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15:15 Uhr, 27.11.2007

DAX vs. MDAX wie geht es weiter?

Erwähnte Instrumente

  • Long Short Zertifikat auf In
    Aktueller Kursstand:  
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Seit dem Tiefpunkt des deutschen Aktienmarktes in der Folge des 11. September 2001 und kurz vor dem Beginn des Irak-Krieges im März 2003 ist der MDAX ständig stärker gestiegen als der DAX. Im Frühjahr 2006 wurden erstmals Stimmen laut, welche darauf hinwiesen, dass der MDAX im Vergleich zum DAX inzwischen ein recht hohes durchschnittliches KGV erreicht hätte und des- halb zukünftig Anlagen im DAX interessanter erscheinen würden.

Dennoch hat es noch rund ein Jahr ge- dauert, bis sich die Entwicklung tat- sächlich umgekehrt hat. Jedoch ist es nicht so, dass der DAX stärker stieg als der MDAX, sondern er verlor nur viel weniger. So hatten am 13.07.2007 sowohl der DAX (8.151,57 Punkte) als auch der MDAX(11.493,68 Punkte) ihre Höchststände erreicht. Seither hat der MDAX rund 20,2% verloren wo- hingegen der DAX nur rund 7,6% Ver- lust verzeichnen musste.

Doch wohin geht die Reise nun? Werden die Lieblinge der Vergangenheit weiter- hin abgestraft? Oder wird hier nur Kraft gesammelt für einen umso stärkeren Anstieg bei wieder freundlicherem Börsenklima? Wie immer: "Nichts Genaues weiß man nicht!"

Im MDAX befinden sich mehr konjunktursensible Werte als im DAX. Zu beo- bachten ist, das sich bedingt durch die unterschiedliche Indexentwicklung in letzter Zeit, das durchschnittliche KGV der beiden Indices stark angenähert hat. Interessant ist auch der Blick auf die Entwicklung der Index-Volatilitäten. So ist die Volatilität des DAX in den letzten 5 Jahren stark gefallen. Während die 250- Tage-Volatilität im Jahr 2003 noch einen Höchstwert von etwa 45% erreichte, fiel sie in 2005 auf einen Tiefstand von nur noch circa 12%. Aktuell berechnet sich das Schwankungsmaß auf rund 16%. Die 30-Tage-Volatilität liegt sogar bei nur circa 13%. Die entsprechenden Daten beim MDAX lauten circa: 2003: 20%, 2005: 8% und 2007: 20% bzw. 25% für 30 Tage. Es fällt auf, dass der starke Indexanstieg des MDAX in den letzten Jahren mit einer stärkeren Zunahme der Volatilität, verglichen mit dem DAX, verbunden war.

Das bedeutet natürlich nicht zwangsläufig, dass sich der DAX auch zukünftig besser entwickeln wird als der MDAX! Wer allerdings hiermit rechnet, für den ist das heutige Depesche-Zertifikat interessant, schließlich wird hier nur auf die Differenz, also das Alpha, der Indexentwicklung DAX vs. MDAX gesetzt. Die Einzelheiten finden Sie im folgenden!

Das Geheimnis des Alpha! - Welcher Index macht das Rennen?

Das Angebot an Alpha-Zertifikaten ist in den letzten 1½ Jahren stark angewachsen. Dabei sind sinnvolle Strategien (siehe Depesche-Zertifikat) von den sinnlosen (z.B. DivDAX Kurs-Index vs. DAX Performance-Index) zu unterscheiden! D.h. Alpha-Strategien sind nur sinnvoll, wenn zwei gleichwertige Gegner gegeneinander antreten. Übrigens: Da bei einer Alpha-Strategie der Kapitaleinsatz eigentlich „Null“ ist, sollte ein entsprechendes Zertifikat in der Regel mit einem Abschlag zu erwerben sein.

Im Folgenden die Daten zu dem Zertifikat, welches darauf setzt, dass sich der DAX Performance-Index besser entwickeln wird als der MDAX Performance-Index. Aber auch demjenigen, welcher genau der entgegengesetzten Meinung ist, also das zukünftig der MDAX gegenüber dem DAX wieder die Nase vorn hat kann geholfen werden. Unter der ISIN DE000A0F3U92 bietet Nomura auch hierfür ein attraktives Alpha-Zertifikat an.

DAX vs. MDAX long/short Zertifikat: ISIN: DE000A0F3U84 / Emittent: Nomura Bank International plc.

Emissionsdatum: 29.11.2005

DAX-Stand per Emission: 5.199,48 Punkte

MDAX-Stand per Emission: 7.074,98 Punkte

Emissionspreis: 80,00 EUR

aktueller (Brief)Kurs Zertifikat: 96,74 EUR

Fälligkeit: 29.11.2013

Stand 27.11.2007 / Berechnungen berücksichtigen keine Transaktionskosten

Ausstattungsmerkmale der Anlage: Die genaue Ausstattung des Zertifikates und die aktuelle Kursübersicht finden Sie in jeder Zertifikatedatenbank oder allen gängigen Finanzportalen wie z.B. www.godmode-trader.de.

Handelbarkeit: Das Zertifikat ist an der Börse Stuttgart zum Handel gelistet.

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

Offenlegung der Chefredaktion der stock3 AG wegen möglicher Interessenkonflikte

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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