DAX vertagt das Ziel 18.000 – Hin und Her bei US-Arbeitsmarktdaten
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Sowohl die US-Notenbank als auch die Europäische Zentralbank werden noch in der ersten Jahreshälfte die Leitzinsen senken. Darauf zumindest haben sich die Anleger nach den Worten von Powell und Lagarde in dieser Woche festgelegt und steigen weiter in den Aktienmarkt ein. Nach einer knappen Woche Pause erreicht der Deutsche Aktienindex wieder einen neuen Rekord und dürfte sich nun das Ziel 18.000 Punkte bereits für die kommende Woche vornehmen.
Die Märkte nahmen die Aussagen der Notenbanker auch zum Anlass, die Zahl der erwarteten Zinssenkungen zu erhöhen. Vier Schritte um jeweils einen Viertelpunkt nach unten sollte die Fed gehen, auch wenn sie selbst in ihren Projektionen bislang nur von drei Senkungen spricht. Durch die heute veröffentlichten Arbeitsmarktdaten in den USA sehen sich die Investoren bestätigt.
Zwar wurden mit 275.000 wieder mehr Stellen im Februar geschaffen als erwartet, aber dafür wurde der Januar um ganze 140.000 Stellen nach unten revidiert. Das statistische Hin und Her lässt das ohnehin schon wenig vorhandene Vertrauen in diese Zahl noch weiter sinken. Bleibt der Blick auf die anderen Kennzahlen: Die Arbeitslosenquote ist leicht auf 3,9 Prozent gestiegen und auch die Stundenlöhne gingen stärker zurück als erwartet. Damit dürfte der Januar wie bereits im Vorjahr ein statistischer Ausreißer gewesen und der Höhepunkt für dieses Jahr erreicht worden sein.
Die Börse kann mit einem robusten Arbeitsmarkt sehr gut leben, solange die Inflation in Richtung Zwei-Prozent-Ziel der Fed fällt, da diese Kombination die Tür für Zinssenkungen in diesem Jahr offen hält. Und diese müssen auch kommen, da die Schuldenlast immer größer wird und sich die Wirtschaft nicht in einem Boom befindet, wie man es von den USA denken könnte.
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