Wirecard-Aktie stürzt in die Tiefe - Kritischer Zeitungsbericht
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- GfK Konsumklima schnuppert Frühlingsluft
- Inflation in Deutschland fällt kräftig
- DIW: Deutsche Wirtschaft wächst kräftig
- Wirtschaftsstimmung im Euroraum verdüstert sich
- EU lehnt Forderungen ab: Risiko eines Chaos-Brexits steigt
- ifo Beschäftigungsbarometer gibt nach
- Juan Guaidó ist im Visier der venezolanischen Justiz
- Comdirect hat 2018 einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten
- Siemens: Alstom-Fusion nicht um jeden Preis
- Apple erwartet weiteren Umsatzrückgang
- Boeing meldet glänzende Geschäfte
- McDonald's bleibt hinter den Erwartungen
- Covestro: Hoffnung auf Preiserholung
- Wirecard wächst stärker als erwartet
DAX
- Der DAX hat am Mittwoch trotz kräftiger Kursgewinne an der Wall Street den Rückzug angetreten und 0,33 Prozent auf 11 181,66 Punkte verloren, während der MDAX sich um 0,65 Prozent auf 23 842,52 Punkte verbessern konnte. Vom Zinsentscheid der US-Notenbank am Abend mitteleuropäischer Zeit erhoffen sich viele Marktakteure weitere Signale für eine längere Pause im laufenden Zyklus steigender Zinsen. Die laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China in Washington werden derweil vom politischen Streit um Huawei überschattet.
- Die US-Indizes beendete den Tag auch dank einer dovishen US-Notenbank deutlich im Plus. Laut Fed-Chef Powell rechtfertigt die gegenwärtige Situation geduldiges Abwarten, während die Bilanznormalisierung früher als erwartet abgeschlossen werden könnte. S&P 500 +1,6 Prozent, Dow Jones +1,8 Prozent, Nasdaq 100 +2,6 Prozent.
Chartanalysen des Tages
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Unternehmensnachrichten
- Der ehemalige Renault-Chef Carlos Ghosn sieht die gegen ihn in Japan vorgebrachten Vorwürfe kriminellen Fehlverhaltens als Teil eines Komplotts seiner Rivalen. Einige Leute hätten seine starke Führung als Diktatur dargestellt, um ihn loszuwerden, sagte Ghosn in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der Wirtschaftszeitung "Nikkei".
- Der "Financial Times" zufolge steht bei Wirecard ein leitender Manager im Verdacht, gefälschte Verträge bei einer Reihe von verdächtigen Transaktionen verwendet zu haben. Eine interne Präsentation habe potenziell betrügerische Geldflüsse bei Wirecard beschrieben, berichtet die Online-Ausgabe der Zeitung. Laut der Präsentation und anderen Dokumenten, die von der Financial Times gesichtet wurden, seien die Transaktionen von Edo Kurniawan bestellt worden, der für die Buchhaltung des Zahlungsabwicklers in der Region Asien-Pazifik verantwortlich ist. Unter dem Titel "Project Tiger Summary" vom 7. Mai 2018 habe die Präsentation mögliche Verstöße gegen das singapurische Recht skizziert, darunter "Fälschung von Konten" und "Geldwäsche". Eine Sprecherin von Wirecard ließ mitteilen, dass der Konzern den Bericht für "völlig substanzlos" hält.
- Der chinesische Amazon-Rivale Alibaba hat im Weihnachtsquartal deutlich zugelegt. Das Unternehmen erzielte im Jahresabschlussquartal einen Umsatz von 117,28 Mrd. Yuan (15,3 Mrd. Euro) - ein Anstieg von 41 Prozent zum Vorjahresquartal. Der Nettogewinn kletterte ebenfalls deutlich um 33 Prozent auf 30,96 Mrd. Yuan. Alibaba hat nun 636 Millionen aktive Nutzer in seinen chinesischen Handelsplattformen, damit kamen binnen drei Monaten 35 Millionen hinzu.
- McDonald's hat zum Jahresschluss einen Umsatzanstieg um 3 Prozent erzielt. Das war etwas weniger, als sich Branchenexperten erhofft hatten. Der Gewinn verdoppelte sich jedoch wegen eines Steuereffektes aus dem Vorjahr auf 1,4 Mrd. Dollar.
- Der US-Telekom- und Medienkonzern AT&T hat im vierten Quartal 2018 wegen der neu einbezogenen Geschäftsteile des zugekauften Medienkonzerns Time Warner den Umsatz um 15 Prozent auf 48 Mrd. Dollar gesteigert. Das war aber weniger als Analysten erwartet hatten. Unter dem Strich fiel der auf die Aktionäre entfallende Gewinn auf 4,9 Mrd. Dollar.
- Im Prozess zur Klage der US-Wettbewerbsbehörde FTC gegen den Chipkonzern Qualcomm liegt die Entscheidung nach den Schlussplädoyers der Parteien nun beim zuständigen Gericht in Kalifornien. Die FTC wirft Qualcomm unfairen Wettbewerb und Missbrauch einer marktbeherrschenden Position vor, weil die Chips nur an Firmen geliefert worden seien, die in die Zahlung weitreichender Patentlizenzen einwilligten.
- Boeing hat im vierten Quartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Der Konzern profitierte von Rekordauslieferungen und einer starken Nachfrage aus dem Rüstungssektor sowie im Servicegeschäft. Boeing setzte erstmals in einem Jahr mehr als 100 Mrd. Dollar um stellt für 2019 weiteres Wachstums in Aussicht.
- Trotz der Belastungen durch den Handelsstreit zwischen den USA und China sendet Apple-CEO Tim Cook Zeichen der Entspannung aus. Cook sagte, er sei optimistisch, dass beide Länder in der Lage sind, ihre Dinge zu regeln. Die Spannungen seien im Januar im Vergleich zum Dezember "deutlich weniger" geworden. Apple litt im wichtigen Weihnachtsgeschäft stark unter der geringeren Nachfrage nach iPhones - vor allem in China.
- Die US-Börse Nasdaq bietet über ihre Tochter Nasdaq AB gut 6,54 Mrd. Kronen für den Osloer Finanzhandelsplatz. Euronext hatte für Oslo Børs VPS an Heiligabend eine Offerte über 6,24 Mrd. Kronen vorgelegt.
- Bei eBay ist das Weihnachtsgeschäft besser als erwartet gelaufen. Im 4. Quartal legten die Erlöse um 6 Prozent auf 2,88 Mrd. Dollar zu. Unter dem Strich verdiente Ebay 763 Mio. Dollar. Das Unternehmen will erstmals eine Dividende zahlen und 14 Cent je Anteilsschein ausschütten.
- Seit 2016 zahlte Facebook Nutzern im Alter von 13 bis 35 Jahren bis zu 20 Dollar pro Monat, um ihre Privatsphäre zu verkaufen. Dafür sollen sie die iOS- oder Android-App "Facebook Research" installieren, wie der Technologieblog "TechCrunch" berichtete. Das Netzwerk erforschte so die Online-Gewohnheiten der Nutzer.
- Amgen rechnet 2019 mit einem Umsatzrückgang auf 21,8 bis 22,9 Mrd. Dollar. Im vergangenen Jahr hatten die Erlöse bei 23,7 Mrd. Dollar gelegen. Experten hatten im Durchschnitt 22,9 Mrd. Dollar erwartet.
- Der US-Chiphersteller Intel will Presseberichten zufolge den israelischen Datencenter-Spezialisten Mellanox für bis zu 6 Mrd. Dollar kaufen.
- Der Zahlungsdienstleister Wirecard hat im Gesamtjahr 2018 und im Schlussquartal Umsatz und operativen Gewinn kräftig gesteigert. Der Umsatz kletterte auf Basis vorläufiger Zahlen um 36 Prozent auf 637,5 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um rund 37 Prozent auf 172,9 Mio. Euro zu. Im Gesamtjahr stieg der Umsatz um 41 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro und das EBITDA um 38 Prozent auf 568,3 Mio. Euro. Der Konzern selbst hatte 550 bis 570 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Analysten hatten etwas niedrigere Werte erwartet.
- Ein Konkurrent von Covestro hat für das Schaumstoffvorprodukt MDI, das auch im Fahrzeugbau eingesetzt wird, eine Preiserhöhung durchgesetzt. Das schürt die Hoffnung der Anleger, dass auch Covestro die Preise anheben könnte. Dem Unternehmen hatte zuletzt ein zunehmend schwierigeres Marktumfeld zugesetzt, im dritten Quartal stagnierte das Betriebsergebnis.
- Der operative Gewinn des Siemens-Konzerns ist im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 gesunken. Das angepasste EBITA aus dem Industriegeschäft ging von Oktober bis Dezember um sechs Prozent auf 2,07 Mrd. Euro zurück, wie der Konzern mitteilte. Grund dafür waren vor allem unerwartet starke Gewinneinbrüche in der Kraftwerks- Sparte Power & Gas und im Energiemanagement. Der Nettogewinn brach um fast die Hälfte auf 1,12 Mrd. Euro ein. Allerdings hatten die Münchner im Vorjahr von Sondergewinnen profitiert. Hoffnung bereitet das Neugeschäft. Vor allem dank einer starken Entwicklung in der Zugsparte stiegen die Auftragseingänge um 12 Prozent auf fast 25,2 Mrd. Euro. Siemens-Chef Joe Kaeser nannte den Start in das neue Geschäftsjahr "gemischt". Das Ergebnis aus dem industriellen Geschäft sei "eher am unteren Rand unserer Planungen" ausgefallen. Die Jahresziele bestätigte Siemens.
- Siemens-Chef Joe Kaeser ist für die Fusion der Zug-Sparte mit dem französischen Rivalen Alstom nicht zu weiteren Zugeständnissen bereit. Es sei für alle Beteiligten gut, wenn sie gelänge, aber nicht um jeden Preis, so Kaeser im Vorfeld der Hauptversammlung in München. Nun müssten die Wettbewerbsbehörden entscheiden. Siemens und Alstom hatten Ende der vergangenen Woche noch einmal nachgebessert, um die EU-Kommission umzustimmen.
- Apple hat wie erwartet ein schwächeres Weihnachtsquartal verzeichnet. Wie der iPhone-Konzern am Dienstagabend mitteilte, fiel der Umsatz in den vergangenen drei Monaten um fünf Prozent auf 84,3 Mrd. Dollar. Der Umsatz mit dem iPhone fiel um 15 Prozent auf 52,0 Mrd. Dollar. „Unsere Kunden behalten ihre iPhones etwas länger als in der Vergangenheit,“ sagte CEO Tim Cook in einer Telefonkonferenz. Auch gesunkene Subventionen beim Smartphone-Kauf sowie währungsbedingte Preiserhöhungen hätten das Geschäft gebremst. Absatzzahlen oder ein durchschnittlicher Gerätepreis wurden wie bereits angekündigt nicht mehr genannt. Cook sagte aber, dass das günstigste neue Modell iPhone XR das populärste Apple-Telefon gewesen sei. Netto verdiente Apple im vergangenen Quartal knapp 20 Mrd. Dollar. Das war trotz der gesunkenen Erlöse fast so viel wie im Vorjahresquartal. Mit Blick auf das kommende Quartal erwartet Apple einen Umsatz von 55 bis 59 Mrd. Dollar voraus. Verglichen mit dem Vorjahreswert von 61,1 Mrd. Dollar stellt sich der Konzern somit auf einen abermaligen Umsatzrückgang ein.
- Die Onlinebank Comdirect hat 2018 einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten. Grund ist der teure Unternehmensumbau. Das Ergebnis vor Steuern ging im fortgeführten Geschäft um ein Drittel auf 54,7 Mio. Euro zurück. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 50,4 Mio. Euro und damit fast 30 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie die Commerzbank-Tochter mitteilte. Die Aktionäre sollen wie ein Jahr zuvor eine Dividende von 25 Cent je Aktie erhalten.
- Die spanische Banco Santander hat 2018 deutlich mehr verdient. Der Überschuss legte um 18 Prozent auf 7,8 Mrd. Euro zu. Damit übertraf die Bank die Erwartungen der von Bloomberg befragten Experten leicht. Bereinigt um Währungseffekte wäre der Gewinn um fast ein Drittel gestiegen.
Konjunktur & Politik
- Die Zahl der schwebenden Hausverkäufe in den USA ist im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 2,2 Prozent gesunken, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mitteilte. Analysten waren dagegen von einem Zuwachs um 0,5 Prozent ausgegangen.
- Die US-Privatwirtschaft hat im Januar nach Angaben des Arbeitsmarktdienstleisters ADP 213.000 Jobs neu geschafften. Analysten hatten mit einem Zuwachs um lediglich 181.000 Stellen gerechnet. Der Stellenaufbau im Vormonat wurde von 271.000 auf 263.000 korrigiert.
- US-Präsident Trump sieht trotz Zweifeln seiner Geheimdienste weiterhin Fortschritte bei den Atomverhandlungen mit Nordkorea. Die Beziehung zwischen den USA und Nordkorea sei so gut wie noch nie, schrieb Trump auf Twitter. Er begründete das damit, dass das isolierte Land seine Raketen- und Atomtests gestoppt und inhaftierte US-Bürger freigelassen habe.
- US-Präsident Donald Trump hat US-Bürger wegen der sKrise in Venezuela vor Reisen in das südamerikanische Land gewarnt. Es würden massive Proteste erwartet, schrieb Trump am Mittwoch auf Twitter. „Amerikaner sollten bis auf weiteres nicht nach Venezuela reisen", fügte er hinzu.
- Die Inflationsrate in Deutschland ist im Januar stärker als erwartet auf 1,4 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Vormonat hatten die Rate noch 1,7 Prozent betragen. Volkswirte hatten für Januar mit einem Rückgang der Rate auf 1,6 Prozent gerechnet.
- Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Januar verdüstert. Der von der EU-Kommission erhobene Wirtschaftsstimmungsindex (ESI) sank von 107,4 im Dezember auf 106,2 Punkte. Volkswirte hatten eine geringere Eintrübung erwartet. Das ebenfalls von der EU-Kommission erhobene Geschäftsklima (BCI) fiel auch zurück. Der Indikator sank im Januar auf 0,69 Punkte von 0,86 Zählern im Vormonat.
- Nach einem schwachen Schlussquartal der deutschen Wirtschaft stehen die Zeichen nach Einschätzung der Konjunkturexperten des DIW Berlin zum Jahresauftakt deutlich besser. Das DIW Konjunkturbarometer gibt zunächst aber weiter nach, von 99 auf 95 Punkte. „Diese Eintrübung spiegelt in erster Linie die zuletzt enttäuschenden Zahlen aus der Industrie wider, die das Barometer als konjunkturelle Abkühlung interpretiert“, erklärten die Berliner Ökonomen. Tatsächlich seien aber vorübergehende Sonderfaktoren für die vermeintliche Schwäche verantwortlich gewesen. Alles in allem dürfte die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal des neuen Jahres um knapp ein halbes Prozent gegenüber dem vorangegangenen Vierteljahr wachsen – und damit vergleichsweise kräftig, so das DIW.
- Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit einem deutlich schwächeren Wirtschaftswachstum in Deutschland. Für 2019 rechnet das federführende Wirtschaftsministerium nur noch mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von 1,0 Prozent. In ihrer Herbstprognose war die Regierung noch von einem Plus von 1,8 Prozent ausgegangen.
- Die französische Wirtschaft hat ihr Wachstumstempo Ende 2018 stabil gehalten. Von Oktober bis Dezember wuchs das Bruttoinlandsprodukt wie im Sommer um 0,3 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Im Gesamtjahr 2018 kam ein Wachstum von 1,5 Prozent zustande.
- Die Verbraucherstimmung der Deutschen zeigt zu Jahresbeginn eine aufsteigende Tendenz. Das Marktforschungsinstitut GfK geht für Februar von einem Konsumklimawert von 10,8 Punkten nach revidierten 10,5 Zählern im Januar aus, wie die GfK mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Mai 2018. Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 10,3 Zähler gerechnet.
- Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland ist weiterhin sehr hoch. Die Zahl der offenen Stellen sei auch im Januar auf hohem Niveau, berichtete die Bundesagentur für Arbeit (BA). Der Stellenindex BA-X stieg in dem Monat um einen Punkt auf 255 im Vergleich zum Vormonat. Gemessen am Vorjahresmonat ging er sogar um vier Punkte nach oben.
- Das britische Parlament hat sich dafür ausgesprochen, das Brexit-Abkommen mit der Europäischen Union neu zu verhandeln. Premierministerin Theresa May erhält damit Rückendeckung für ihr Vorhaben, in Brüssel abermals über Änderungen im Austrittsvertrag zu verhandeln und dann am 29. März doch noch einen geregelten EU-Austritt zuwege bekommen. Aber die Europäische Union bekräftigte unmittelbar nach dem Votum ihre bisherige Haltung, laut der Nachverhandlungen ausgeschlossen sind. Der Europaabgeordnete Markus Ferber (CSU) sagte im Gespräch mit dem Deutschlandradio, die EU habe der britischen Regierung gegenüber deutlich signalisiert, dass der Vertrag nicht mehr aufgeschnürt werde. Man könne im Rahmen der politischen Erklärung, die die Übergangszeit regelt, erneut ein paar Dinge beschreiben, aber die Briten hätten bisher vor allem in der Frage um die irische Grenze keine andere Lösung angeboten. „Wir haben zwei Jahre verhandelt mit der britischen Regierung; die hat immer nur gesagt, was sie nicht will und nie gesagt, was sie will.“ Man habe eine Vielzahl von Lösungen angeboten für die irische Grenze – „die wurden alle von Frau May verworfen.“
- Juan Guaidó ist im Visier der venezolanischen Justiz: Das Oberste Gericht folgte einem Antrag des Generalstaatsanwalts, der Ermittlungen gegen den Oppositionsführer eingeleitet hat. Guaidó darf das Land nicht verlassen, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Ermittelt werde gegen Guaidó, weil er illegal die Macht des Präsidenten Nicolas Maduro ergriffen habe. Vor einer Woche hatte er sich zum Interimspräsidenten erklärt und sich dabei auf die Verfassung berufen: Da Venezuela keinen rechtmäßigen Präsidenten habe, müsse er in seiner Funktion als Parlamentspräsident dieses Amt bekleiden. Präsident Maduro hat derweil der von Guaidó geführten Opposition Gespräche angeboten. „Ich bin bereit, mich mit der Opposition an den Verhandlungstisch zu setzen, um zum Wohle Venezuelas über Frieden und die Zukunft zu sprechen", sagte Maduro der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti in einem Interview, das am Mittwoch veröffentlicht wurde.
- Die deutschen Unternehmen stellen weiterhin neue Mitarbeiter ein, aber etwas zurückhaltender als zuletzt. Das ifo Beschäftigungsbarometer ist im Januar auf 103,0 Punkte gefallen, nach 104,1 Punkten im Dezember. „Die zunehmende Sorge um die deutsche Konjunktur lässt die Unternehmen bei ihren Beschäftigtenplänen etwas zurückhaltender werden“, kommentierte das ifo Institut. Das Beschäftigungsbarometer gab in allen vier Sektoren nach. Der stärkste Rückgang war im Verarbeitenden Gewerbe zu beobachten. Bei den Dienstleistern werden die meisten neuen Stellen geschaffen. Auch im Baugewerbe wird weiter kräftig eingestellt.
- Die Preise für nach Deutschland eingeführte Güter fielen im Dezember 2018 um 1,6 Prozent höher aus als im entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vormonat November hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei plus 3,1 Prozent gelegen, im Oktober bei plus 4,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat fielen die Importpreise im Dezember um 1,3 Prozent.
Termine des Tages: | 11:00 Uhr - EWU: Wirtschaftsstimmung Januar |
14:00 Uhr - DE: Verbraucherpreise Januar (Vorabschätzung) | |
20:00 Uhr - US: Fed-Zinsentscheid |
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