DAX ...und da steht er wieder unter 10000!

Letztes Wochenende hatte Michael Borgmann eine Analyse zum EUR/USD geliefert mit Ziel 1,20. Also Herr Gräfe hat den Peak 1,145 Pipgenau getroffen für eine technische Shortkorrektur, doch den Gewinn von ansehnlichen 140 Pips bei 1,1305 nicht zu realisieren wegen des Fernziels 1,00 ist spannend.

Herr Gräfe kennt die Korrelation des Majorpaars zu den Indizes. Dass der DAX fällt und der EUR/USD fällt ist unwahrscheinlich, die 12400 im DAX entsprachen den 1,04 im Paar.

Dass ich jetzt eine Schere entwickelt wäre mal was Neues. Ich persönlich steige wie jedes Jahr am 16. Oktober long im DAX ein, egal bei welchem Stand, 9600, 9300, 8500, 10400, egal.

Ich glaube an die Jahresendrallye und lass dann ein paar CFD long bis zum 15. Dezember laufen. Bei diesem Zweimonatsswing sollte was Zählbares bei Rumkommen.

EUR/USD sehe ich zunächst eher weiter aufwärts. Fr war zwar ein Rücksetzer, den werte ich allerdings nur temporär. er hatte immerhin bereits einen guten lauf zuvor und evtl. wollte man wg. der GR wahlen auch nicht mehr riskieren.

als grund für eine zunehmende schwächung sehe das unsichere agieren der fed, welches es denkbar scheinen lässt, dass diese noch für monate die zinsen nicht anheben KANN. diese verunsicherung könnte sich auf die weltweiten halter von us treasuries auswirken, die diese daher zunehmend abstoßen werden, was den $ zusätzlich schwächt. hinzu kommt, dass sich die anzeichen mehren, dass sich US wirtschaft in nächster zeit weiter abschwächen wird. die fed hatte ja als begründung für ihre nichterhöhung der zinsen vor allem unsicherheiten bei der entwicklung der weltwirtschaft angeführt, da ja die us wirtschaft selbst so rubust dastünde. diese bild wird sich ändern. diese begründung wird der fed in den nächsten monaten verloren gehen, denn bis dahin wird sich zeigen, dass es der us wirtschaft selbst bei weitem nicht so gut geht bzw. nie so gut ging wie dargestellt. zugeben wird sie dies natürlich nie, man wird dann wieder andere gründe finden, die zinsen nicht zu erhöhen.

ich denke, dass sich die volkswirtschaften europas gar nicht mehr so schlecht schlagen. sie wurden weit aus weniger unter "dope" gesetzt, als die amerikanische, und konnten sich so bereits viel besser restrukturieren. das war in vielen eu ländern mit schmerzen verbunden aber das war besser, als die exorbitante liquiditätsüberschwemmung der usa, die notwendige restrukturierungen eher verhindert haben (was die ezb mit ihren anleihekäufen macht, ist dagegen eher homeopatisch in ihrer verzerrungswirkung auf die realwirtschaft zu sehen).

welche möglichkeiten hat die fed dann noch (neben der immer weiteren aufschiebung der zinserhöhung), sollte die us wirtschaft sich tatsächlich wieder in richtung rezession bewegen (und die aktienmärkte weiter einbrechen): QE4! Sollte dies eintreten, dann könnte das sogar den beginn einer $-krise auslösen.

eine parität halte ich daher für eher unwahrscheinlich.

Schönen Nachmittag Herr Gräfe, gibt es schon von ihnen eine aktuelle Chartan. für den DOW? mfg Geksi

ich würde schon gern zu einem dieser after work Events kommen. In den anmeldeseiten steht als Uhrzeit aber immer 11 - 15 Uhr. Das ist jetzt nicht direkt after work.

Oder doch? :-)