DAX - Unbequem aber trotzdem wahr!
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.060,68 Pkt (XETRA)
Im Dax ist man diese Woche zwar um neue Impulse bemüht gewesen, wirklich gelingen wollte dies aber nicht. Kurzfristige Signale konnten sich in den letzten Tagen nicht durchsetzen - weder Long noch Short. Die heutige Entwicklung ist dafür ein gutes Beispiel. Nachdem der Dax über den Widerstand um 13.050 Punkte ausbrach und bis auf ein Hoch bei 13.160 Punkten kletterte, fiel man in den vergangenen Stunden wieder bis auf das Ausbruchsniveau zurück. Der heutige bullische Ausbruch hätte definitiv besser laufen können, eigentlich sogar müssen, wollte man für klare Verhältnisse sorgen.
Long oder Short? Eine mehr als gute Frage!
Mit Blick auf die kommende Woche bleibt die Lage angespannt. Der Index ist auf Richtungssuche und das, nachdem die Kurse bis Mitte November hinein dynamisch abverkauft wurden. Im Vergleich dazu ist die aktuelle Stabilisierung enttäuschend und genau darin besteht auch das Risiko. Es könnte sich lediglich um eine Erholung und nicht um einen neuen Aufwärtstrend handeln. Dies wiederum würde implizieren, dass dem Index eine neue Verkaufswelle mit Kursen unterhalb von 12.900 und 12.800 Punkten ins Haus steht.
Andererseits kam die Verkaufswelle im Bereich der 12.900 Unterstützung zum Stehen und ein vollständiges Topmuster fehlt weiterhin (dies wäre erst unterhalb von 12.840 Punkten der Fall). Der Index wird formal also immer noch in einem übergeordneten Aufwärtstrend gehandelt und dies wiederum gibt den Bullen Rückendeckung. Dafür darf der Index natürlich kein neues Tief mehr machen und sollte möglichst schnell die Widerstandszone bis hin zu 13.210 Punkten überwinden. Zudem könnte ein Anziehen der Dynamik nicht schaden. Beides zusammen würde die Chancen auf ein neues Jahreshoch jenseits von 13.525 Punkten erhöhen.
Das Schwerste ist das Warten!
Trader und Anleger stehen so vor einer schwierigen Wahl. Die Muster sind zumindest für mich nicht eindeutig genug, um jubelschreiend Long oder Short zu gehen. Es ist nachvollziehbar, wenn Sie als Leser dies als unbefriedigend empfinden, aber Trader werden weniger für den Handel, sondern für die unangenehmen Dinge wie das Risiko oder das Warten bezahlt. Wer sagte nochmal, dass Tradinggewinne Schmerzensgeld ist? Jedem Analysten ist es ein leichtes, sich einfach pauschal für eine Richtung zu entscheiden, selbst wenn er es eigentlich nicht möchte. Im Zweifel "würfelt" er einfach. Dem Leserwunsch nach Klarheit ist damit Genüge getan. Sinn macht dies jedoch nicht. Börse ist nicht immer klar, einfach und logisch! Wäre dies der Fall, wären viel mehr Trader erfolgreich! Sie können deshalb weiter von einer solchen Börse träumen, oder aber einfach der Realität lächelnd in die Augen schauen und erfolgreich traden. In diesem Sinne
Viel Erfolg und ein schönes Wochenende
Ihr Rene Berteit
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