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22:15 Uhr, 25.02.2019

Ölpreis fällt nach Trump-Tweets - Wird der Brexit verschoben?

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  • Buffett hält Unternehmen für zu teuer
  • Chicago-Fed: Wirtschaftsindex CFNAI sinkt im Januar
  • Trump watscht OPEC erneut ab
  • ifo Exporterwartungen leicht gestiegen
  • ifo: Ein ausgeweiteter Zollkrieg würde China und den USA massiv schaden
  • Fitch: Italiens Bonitätsnote bleibt unverändert
  • Warren Buffetts Beteiligungsholding erleidet Milliardenverlust
  • Wirecard: Unbekannte planten neue Short-Attacke
  • Neuer Glyphosat-Prozess gegen Bayer
  • General Electric treibt Konzernumbau voran
  • Covestro erleidet Gewinnrückgang
  • SAF-HOLLAND: Wechsel an der Unternehmensspitze
  • BMW zahlt Bußgeld in Millionenhöhe
  • VTG soll von der Börse genommen werden

DAX & Wall Street

  • Das Prinzip Hoffnung treibt einmal mehr die Kurse an den Börsen nach oben. Anleger setzen wie schon in den vergangenen Wochen darauf, dass sich die USA und China im Handelsdisput schließlich doch einigen. US-Präsident Trump sprach nach den Verhandlungen in Washington von einem „sehr guten Wochenende für die Vereinigten Staaten und China”. Angesichts der Fortschritte würden die für 1. März angedrohten Strafzölle auf chinesische Waren verschoben. “Unter der Annahme, dass beide Seiten zusätzliche Fortschritte erzielen, werden wir einen Gipfel für Präsident Xi und mich planen, um ein Abkommen zu schließen”, twitterte Trump. Bereits im März könnte es nun zu einem Treffen kommen. Am Markt setzt man auf die positiven Auswirkungen einer Einigung im Handelszwist für die gesamte Weltwirtschaft. Der Shanghai-Composite sprang aus Freude über diese Entwicklung am Morgen um 5,6 % an. Es gibt jedoch auch vorsichtige Stimmen: Je höher die Latte der Erwartungen liege, desto größer sei auch das Enttäuschungspotenzial“, warnte ein Analyst. Der deutsche Leitindex hat sich für eine nüchterne Reaktion auf den Newsflow entschieden und steigt am Montagnachmittag moderat an. Besonders in Deutschland wird interessiert auf die Handelsgespräche geschaut. Trump droht mit Strafzöllen auf Autos aus der EU, was vor allem die deutschen Hersteller treffen würde. Fahrzeuge sind seit 2010 der größte deutsche Exportschlager. Obwohl Trump als unberechenbar gilt, legen die Autowerte im DAX heute aber signifikant zu. Die Ölpreise gaben am Nachmittag zeitweise um mehr als drei Prozent nach, nachdem Trump die OPEC per Tweet zu Preissenkungen aufgefordert hatte.
  • Der S&P 500 stieg am Montag nach optimistischen Tweets von US-Präsident Trump mit Bezug zu den Verhandlungen mit China teilweise um 0,8 Prozent an, grenzte dann die Gewinne aber im weiteren Tagesverlauf sukzessive wieder ein und schloss nur rund 0,1 Prozent höher. Im späteren Handel legte Trump noch einmal nach, konnte aber keine neuen Impulse am Markt mehr setzen. Bei den Einzelaktien war General Electric mit einem Plus von 6,2 Prozent der Star - die Dow-Komponente verständigte auf den Verkauf seines Biopharma-Geschäfts an Danaher (+8,5 %). Anleihen starteten derweil mit Verlusten in die Woche.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • US-Starinvestor Warren Buffett hält derzeit einen größeren Zukauf seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway für nahezu ausgeschlossen. „Die Preise für Unternehmen mit guten langfristigen Perspektiven sind schwindelerregend hoch", begründete er in seinem jährlichen Brief an seine Aktionäre seine Skepsis. Dies werde auch im laufenden Jahr dazu führen, noch mehr Geld in an der Börse handelbare Aktien stecken zu müssen. Ganz habe er die Hoffnung auf einen Riesenübernahme nicht aufgegeben, es sei aber auch nicht bald damit zu rechnen. Der letzte große Deal liegt bereits sechs Jahre zurück, als Buffett zusammen mit dem Finanzinvestor 3G den Ketchuphersteller Heinz für rund 28 Mrd. Dollar übernommen hatte.
  • Die Deutsche Telekom hat den Startschuss für die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) in Deutschland erteilt und gemeinsam mit Osram das erste Campus-Netz in Deutschland in Betrieb genommen. Auf dem Mobile World Congress in Barcelona wurde der Start-Knopf gedrückt. Zunächst laufe das Netzwerk noch auf dem aktuellen Funkstandard LTE, doch in einem nächsten Schritt solle es auf 5G aufgesetzt werden, kündigte die Telekom am Montag an.
  • Allianz-Chef Oliver Bäte kann einer Fusion der Deutschen Bank mit einem anderen Geldinstitut wenig Positives abgewinnen. „Es wäre naiv davon auszugehen, dass Deutschland als Volkswirtschaft auf Dauer ohne eine große, international tätige Bank erfolgreich sein kann", sagte der Chef von Europas größtem Versicherer in einem am Freitag veröffentlichten Interview dem „Handelsblatt". „Aber erzwingen können sie es auch nicht. Das muss man sich erarbeiten." Die Allianz hatte vor zehn Jahren ihre damalige Tochter Dresdner Bank an die Commerzbank verkauft. Vor wenigen Tagen hatte Bäte bereits gesagt, das Thema Bank sei für die Allianz erledigt, nachdem sie auch ihre Tochter Oldenburgische Landesbank verkauft hat.
  • Die Nutzfahrzeug-Sparte von Volkswagen, Traton, sieht sich bereit für die Börse. Der Umsatz kletterte im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf 25,9 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis stieg um 13 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. Die operative Umsatzrendite habe sich damit auf 6,4 (Vorjahr: 6,0) Prozent verbessert. Traton peilt nach Angaben aus Finanzkreisen den Börsengang noch vor Ostern an.
  • Der auf Arztpraxen und Apotheken spezialisierte Software-Hersteller Compugroup Medical hat Qualizorg B.V. aus den Niederlanden vollständig übernommen. Die Firma im niederländischen Deventer sei auf die Erhebung, Verwaltung und Bereitstellung von Erkenntnissen über Qualitätsindikatoren im Gesundheitswesen spezialisiert, teilte Compugroup am Montag mit. Zur Kaufsumme für Qualizorg machte das Koblenzer Unternehmen keine Angaben.General Electric verkauft das Biopharma-Geschäft an den US-Mischkonzern Danaher für 21,4 Mrd. Dollar. Die Summe ergibt sich aus einer Barkomponente, zudem übernimmt Danaher Pensionsverpflichtungen für die betroffenen Mitarbeiter. Nicht betroffen von dem Verkauf ist die Diagnostik-Sparte. GE will mit den Einnahmen Schulden abbauen und rechnet mit einem Abschluss im vierten Quartal.
  • Kommt ein zentraler AppStore für alle iGeräte? Wie Bloomberg berichtet, ist das Ziel des sogenannten Apple-Projekts „Marzipan", die App-Entwicklung für die Apple-Produkte zu erleichtern. So soll es ab 2021 möglich sein, eine App zu entwickeln, die dann von allen drei Produktreihen (iPhones, iPads und Macs) von einem zentralen AppStore heruntergeladen werden kann. Das würde bei der App-Entwicklung einen großen Teil der Arbeit vereinfachen.
  • Der Schweizer Pharmakonzern Roche expandiert mit dem Kauf des US-Unternehmens Spark Therapeutics für etwa 4,3 Mrd. Dollar im Bereich der Gentherapie. Die Transaktion soll noch im zweiten Quartal 2019 abgeschlossen werden. Das Angebot von 114,50 US-Dollar je Spark-Aktie entspricht den Angaben zufolge einem Aufschlag von 122 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag.
  • Microsoft hat auf dem Mobile World Congress ein generalüberholtes Modell seiner Datenbrille Hololens vorgestellt, die virtuelle Gegenstände in die reale Umgebung einblenden kann.
  • Warren Buffett hat mit seiner Beteiligungsholding Berkshire Hathaway einen der größten Verluste der Geschichte erlitten. Besonders die Beteiligung an Kraft Heinz kamen Buffett teuer zu stehen. Berkshire hält 27 % an dem Lebensmittelhersteller und ist größter Einzelinvestor. Kraft schockierte zuletzt mit milliardenschweren Abschreibungen auf seine wertvollsten Marken und einer Untersuchung durch die Börsenaufsicht. Berkshire musste dadurch eine Wertminderung von 3 Mrd. Dollar verbuchen. Der Gewinn wurde auf 4 Mrd. Dollar gedrückt, nach 45 Mrd. im Vorjahr.
  • Die Bayer-Tochter Monsanto steht in den USA erneut wegen dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat vor Gericht. An diesem Montag beginnt in San Francisco der Prozess des Klägers Edwin Hardeman gegen Monsanto. Hardeman macht Monsantos Unkrautvernichtungsmittel Roundup für seine Erkrankung an Lymphdrüsenkrebs verantwortlich. Der Konzern habe die Risiken des Produkts verschwiegen, so der Vorwurf. Es handelt sich dabei um einen „Bellwether Case" genannten Musterfall in einem Massenverfahren, der richtungsweisend für viele weitere Klagen ist.
  • Der Waggonvermittler VTG soll von der Börse genommen werden. Der Vorstand will einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse stellen, teilte das Unternehmen am Sonntagabend mit. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hielt zuletzt über ihren Infrastrukturfonds 71 Prozent. Da der Streubesitz weniger als 14 Prozent betrug, sei eine Börsennotiz nicht mehr sinnvoll, hieß es. Aus diesem Grund seien Aufsichtsrat und Vorstand zu dem Schluss gekommen, dass ein Delisting im Interesse des Unternehmens liege. Den noch verbliebenen Aktionären bietet Morgan Stanley 53 Euro je Aktie und damit rund sieben Prozent mehr als das Papier zum Xetra-Handelsende am Freitagabend gekostet hatte.
  • Der Autobauer Volkswagen hat in Zwickau Kurzarbeit verordnet. Grund seien Versorgungsengpässe bei Lieferanten, teilte ein VW-Sprecher am Montag auf Anfrage von dpa-AFX mit. Das wirke sich auf die Produktion und damit auf die Schichtplanung aus.
  • BMW muss wegen einer Software-Panne bei knapp 8.000 Autos 8,5 Mio. Euro Bußgeld zahlen, wie die Staatsanwaltschaft München mitteilte. Ermittlungen ergaben, dass in der Motorsteuerung mehrerer Modelle Daten für die Motorsteuerung anderer BMW-Fahrzeuge aufgespielt worden waren. Dadurch sei zu viel Stickoxid ausgestoßen worden. BMW habe diesen Fehler durch eine entsprechende Qualitätssicherung nicht verhindert. „Der Vorwurf des Betruges hat sich nicht bestätigt“, so die Staatsanwaltschaft.
  • Das Europäische Patentamt will dem Biotechnologieunternehmen Medigene das Patent für dessen T-Zell-Receptor-Sammlung erteilen. Diese Bibliothek umfasst die variablen Bausteine sämtlicher menschlichen T-Zell-Rezeptoren (TCR), wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Medigene hat sich auf die sogenannte TCR-Therapie spezialisiert. Dabei handelt es sich um eine neuartige Gentherapie, bei der körpereigene T-Zellen mit zielgenau für den Tumor entwickelten T-Zell-Rezeptoren ausgestattet werden.
  • Der Spezialchemiekonzern Covestro hat 2018 einen Gewinnrückgang verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um 7 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro, wie der Dax-Konzern mitteilte. Konzernchef Markus Steilemann hatte die Anleger bereits im November auf einen leichten Rückgang eingestellt. Grund seien schwierigere Geschäfte mit der Autoindustrie, hohe Kosten infolge des niedrigen Rhein-Pegels und ein scharfer Wettbewerb. Beim Umsatz konnte der Kunststoffspezialist um 3,4 Prozent auf 14,6 Mrd. Euro leicht zulegen.
  • Unbekannte wollten den Aktienkurs des Zahlungsdienstleisters Wirecard nach Angaben der Staatsanwaltschaft durch Leerverkäufe ein weiteres Mal in den Keller drücken und dafür negative Presseberichte kaufen, wie das „Handelsblatt“ berichtet. „Wir haben am Freitag vor einer Woche um 7.30 Uhr ernstzunehmende Informationen von Wirecard erhalten, dass eine neue Shortattacke geplant ist und dass mit viel Geld versucht wird, Medienberichterstattung zu beeinflussen", sagte die Münchener Staatsanwältin Hildegard Bäumler-Hösl der Zeitung. Diese Vorgänge hätten dazu beigetragen, dass die Finanzaufsicht Bafin Leerverkäufe mit Wirecard-Aktien drei Tage später, am 18. Februar, für zwei Monate untersagt habe.
  • Der Zulieferer für die Trailer-, Truck- und Busindustrie, SAF-HOLLAND, stellt sich personell neu auf. Nach acht Jahren an der Spitze der Gruppe legt der derzeitige CEO Detlef Borghardt (56) sein Amt als Vorsitzender des Management Boards zum 26. Februar nieder, wie das Unternehmen mitteilte. Als Nachfolge wurde Alexander Geis (45), im Management Board für die Region EMEA und den globalen Einkauf verantwortlich, bestimmt.
  • Daimler Entwicklungschef Ola Källenius hat die Mitarbeiter der Pkw-Sparte zum Sparen aufgefordert: „Das beginnt bei strategischen Fragen zur Mitteleinsatzplanung oder unserem Produktportfolio", schreibt Källenius nach Angaben von „Stuttgarter Zeitung“ auf der Mitarbeiter- Plattform. „Es betrifft aber auch die massiv gestiegenen Reisekosten", heißt es weiter im Intranet des Konzerns. „Es ist eine Einstellungsfrage: Nur wenn jeder dazu beiträgt, unsere Ressourcen klug einzuteilen, können wir bei entscheidenden Themen wir Elektrifizierung oder Digitalisierung richtig Gas geben", so Källenius.

Konjunktur & Politik

  • Laut einem Bericht des „Telegraph" will die britische Regierung eine Verschiebung des EU-Austritts um bis zu zwei Monate in Betracht ziehen. Regierungsvertreter hätten Pläne für eine Reihe von Varianten für das weitere Vorgehen entworfen, berichtete die Zeitung. Ziel sei es, die Rücktritte von Ministern zu verhindern, die Forderungen nach einem Ausschluss eines ungeregelten Brexit Nachdruck verleihen wollten. Sollte May bis zum 12. März kein Abkommen erzielen, könnte die britische Regierung einem dieser Vorschläge zufolge formell eine Verschiebung beantragen. EU-Ratspräsident Donald Tusk würde eine Verschiebung begrüßen. Er bezeichnete dieses Szenario als "vernünftige Lösung“. Doch glaube die britische Premierministerin Theresa May immer noch, sie könne diesen Weg vermeiden, sagte Tusk am Montag im ägyptischen Scharm el Scheich. Beide hätten am Sonntag über das mögliche Verfahren einer Verschiebung gesprochen.
  • Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im Januar verlangsamt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) fiel auf minus 0,43, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für Dezember wurde der Indexstand auf plus 0,05 (zuvor 0,27) revidiert.
  • US-Präsident Trump hat die OPEC erneut zu Preissenkungen bei Rohöl aufgefordert. "Die Ölpreise steigen zu stark. OPEC, bitte sorge für Entspannung bei den Preisen und nimm es leicht. Die Welt verkraftet keinen weiteren Anstieg. Fragil", schrieb Trump bei Twitter.
  • US-Präsident Donald Trump will eine Verschärfung der Strafzölle für chinesische Waren über den 1. März hinaus verschieben und verweist dabei auf erhebliche Fortschritte in den Verhandlungen mit Peking. Sollten sie zum Erfolg führen, will er den chinesischen Präsident Xi Jinping in seine Villa in Florida zur Vertragsunterzeichnung einladen. Unterhändler Chinas und der USA hatten in den vergangenen Tagen in Washington verhandelt und nach Trumps Worten „erheblichen Fortschritt" bei den Handelsgesprächen erzielt. „Ein sehr gutes Wochenende für die USA und China", schloss Trump seinen Tweet. Nähere Angaben zur Fristverlängerung machte er nicht.
  • Ein ausgeweiteter Zollkrieg würde China und den USA erheblich schaden. Chinas Exporte in die USA könnten um 171,3 Milliarden Euro zurückgehen, die US-Exporte nach China um 51 Milliarden Euro, wenn beide Seiten Zölle von 25 Prozent auf alle Waren erheben würden. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der ifo-Forscher Gabriel Felbermayr und Marina Steininger. „China würde in absoluten und relativen Zahlen viel mehr verlieren als die USA“, sagen Felbermayr und Steininger. 25 Prozent Zölle würden die US-Wirtschaftsleistung um 9,5 Milliarden Euro senken, die chinesische sogar um 30,4 Milliarden Euro. Ein derartiger Handelskrieg würde die Wertschöpfung in der US-Industrie um 0,6 Prozent steigern, in der Landwirtshaft jedoch um 1,22 Prozent senken. In China würde die Wertschöpfung der Industrie um 0,8 Prozent sinken. Die Berechnungen ergeben auch, dass schon die gegenwärtigen Zölle und Gegenzölle die US-Exporte nach China um 37,1 Milliarden Euro senken und die US-Wirtschaftsleistung um 2,6 Milliarden Euro.
  • Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich etwas aufgehellt. Die ifo Exporterwartungen der Industrie sind im Februar auf 7,2 Punkte gestiegen, von 6,0 im Januar. „Die deutsche Industrie behauptet sich in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld“, kommentierte ifo Präsident Clemens Fuest. Die Zolldrohungen der US-Regierung hätten im Moment keine negativen Auswirkungen auf die Exporterwartungen der Automobilindustrie. „Es zeigt sich jedoch eine deutliche Zurückhaltung bei der Einschätzung der Lage. Im Moment wird weder ein Anstieg noch ein Fallen der Exporte erwartet“. Mit deutlichen Zuwächsen im Auslandsgeschäft rechnet laut ifo die Nahrungs- und Genussmittel-Industrie. Dagegen habe sich die Dynamik im Maschinenbau in den letzten Monaten deutlich abgeflacht.
  • Die britische Premierministerin Theresa May will das Parlament bis spätestens zum 12. März über ihren Brexit-Plan abstimmen lassen. „Wir werden diese Woche keine entscheidende Abstimmung im Parlament beantragen, aber wir werden sicherstellen, dass das bis zum 12. März passieren wird", sagte sie laut Reuters während des Flugs nach Ägypten zum Gipfeltreffen von Arabischer Liga und EU.
  • Die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit von Italien nicht gesenkt. Die Bonitätsstufe laute weiterhin „BBB“, teilte Fitch am Freitag mit. Die aktuelle Note liegt zwei Stufen über Ramschniveau. Die Agentur droht Italien jedoch mit einer Herabstufung. Der Ausblick für die Kreditwürdigkeit bleibt „negativ“.
  • Der saison-, arbeitstäglich- und preisbereinigte Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Dezember 2018 um 13,2 Prozent höher als im Vormonat. Diese Entwicklung wurde in überdurchschnittlichem Maße von Großaufträgen beeinflusst. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatsvergleich stieg das Volumen der Auftragseingänge von Oktober bis Dezember 2018 gegenüber dem Zeitraum von Juli bis September 2018 um 11,3 Prozent. Im Gesamtjahr 2018 stiegen die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe binnen Jahresfrist um 10,1 Prozent auf 79,5 Mrd. Euro. Zuletzt war das Neugeschäft 1994 größer gewesen
Termine des Tages: 14:30 Uhr - Chicago Fed National Activity Index Januar

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