Kommentar
15:10 Uhr, 19.08.2024

DAX startet verhalten in die neue Woche – Warten auf Jackson Hole

Die neue Handelswoche dürfte durch ein Warten auf geldpolitische Signale vom Notenbanker-Treffen im amerikanischen Jackson Hole geprägt sein.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 18.377,63 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 18.377,63 Pkt (XETRA)

Auch in den USA werden die Leitzinsen sinken, nur wann und vor allem wie stark? Die neue Handelswoche dürfte durch ein Warten auf geldpolitische Signale vom Notenbanker-Treffen im amerikanischen Jackson Hole geprägt sein. Nach den Turbulenzen an den Weltbörsen hoffen die Anleger auf klare Signale von Jerome Powell, der am Freitag sprechen wird. Bis dahin wäre es schon ein positives Zeichen, wenn die starken Gewinne der jüngsten Erholung verteidigt werden könnten.

In der Rede von Powell dürfte es vor allem auf den Tonfall ankommen, da eine Zinssenkung im September bereits als ausgemachte Sache gilt. Im Optimalfall wird er sich als Unterstützer von Wirtschaft und Börse ausgeben und bei einer weiteren Abschwächung des Arbeitsmarktes entsprechend handeln, um die US-Konjunktur zu stützen.

Die letzte Berichtssaison hat gezeigt, dass das Gewinnwachstum der Unternehmen auf einem Rekord angelangt ist. Die Investoren klagen also gerade auf hohem Niveau. Doch wer hoch steigt, kann tief fallen und eine plötzlich hereinbrechende Rezession wäre das letzte, was Anleger gerade bei hoch bewerteten Aktien aus dem Technologiesektor sehen wollen. Außerdem hat sich die Zinskurve am 5. August kurzzeitig wieder normalisiert, nachdem sie seit Juli 2022 invertiert gewesen war. Dies gilt an den Börsen als mögliches Signal für eine Rezession.

In Jackson Hole wird es also vor allem um das Thema Wachstumsabschwächung gehen, nicht mehr so sehr darum, ob die Inflation noch ein Problem darstellt. Die Angst vor einer Rezession ist zum Hauptproblem geworden und Anleger hoffen, dass Powell die richtigen Worte finden wird, um den mittlerweile wieder stark gestiegenen Börsen weiteren Schub zu verleihen. Sollte der Fed-Chef zu restriktiv klingen, dann könnte es zu einem kräftigen Ausverkauf bei Aktien kommen, weil es das Rezessionsgespenst dann wieder zurück auf das Parkett schaffen könnte.

Die Anleger hoffen auf Signale, dass die Fed im Zweifel bereit ist, schneller an der Zinsschraube zu drehen. Eine zu zögerliche Fed im Falle einer plötzlichen Abschwächung des Arbeitsmarktes gilt als Rezessionsgefahr. Powell täte gut daran, diese tickende Zeitbombe am Freitag zu entschärfen.

Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

Mehr über Jochen Stanzl
Mehr Experten