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17:55 Uhr, 21.09.2021

DAX kann sich deutlich erholen - Lakestar-SPAC schließt Fusion ab

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Uber peilt den ersten Quartalsgewinn an
  • Entwicklung in der US-Bauwirtschaft überraschend positiv
  • OECD senkt Wirtschaftsprognose für Deutschland
  • USA: Einreiserestriktionen für Geimpfte aus EU fallen
  • Kanada: Trudeau siegt, Wahlziel verpasst
  • Verkauf: Shell erzielt Milliardenerlös
  • Plattenlabel UMG hoch bewertet vor Börsenstart
  • Evergrande-Chairman verbreitet Zuversicht
  • Umwelthilfe verklagt Daimler und BMW
  • Universal Music mit erfolgreichem Börsengang
  • Booster-Impfung soll Schutz von J&J-Impfstoff deutlich erhöhen

Markt & Rohstoffe

  • Die Lage an den Börsen bleibt angespannt. Die Schieflage des chinesischen Immobiliengiganten Evergrande belastete am Dienstag auch die Börse in Tokio. Der Nikkei-Index verlor rund zwei Prozent. Auch die Anleger in Japan stellen sich die Frage, ob China Evergrande retten wird, wenn das Unternehmen seine Kredite in Höhe von 305 Mrd. Dollar nicht mehr bedienen kann. Der deutsche Aktienmarkt konnte sich allerdings von den kräftigen Kursverlusten am Montag etwas erholen. Der DAX legte im Xetra-Handel um 1,43 Prozent auf 15.348,53 Punkte zu. Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK wertete die Evergrande-Sorgen als den sprichwörtlichen Tropfen, der das Fass zunächst zum Überlaufen gebracht habe. Die Nerven der Anleger seien ohnehin zunehmend angespannt, was die Konjunkturaussichten anbelange.
  • Die europäischen Gaspreise haben ein Rekordniveau von 65 Euro pro Megawattstunde erreicht und liegen damit deutlich über dem langjährigen Durschnitt von 15 bis 20 Euro. Experten befürchten nun Wettbewerbsnachteile für die Industrie.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der Lakestar SPAC I von Investor Klaus Hommels hat die Fusion mit dem Ferienunterkünftevermittler HomeToGo abgeschlossen. Das kombinierte Unternehmen trägt den Namen HomeToGo SE. Am 14. Juli 2021 haben Lakestar SPAC I und HomeToGo GmbH eine Vereinbarung über einen Unternehmenszusammenschluss in Form einer Einbringung aller Anteile an der HomeToGo GmbH in Lakestar SPAC I im Austausch gegen die Ausgabe neuer öffentlicher Aktien ("Neue Öffentliche Aktien") bekanntgegeben. Der Zusammenschluss wurde von den Aktionären von Lakestar SPAC I bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 13. September 2021 mit 100 % der anwesenden Stimmen genehmigt. Die Tickersymbole der an der Frankfurter Börse handelnden Aktien und Optionsscheine werden voraussichtlich ab dem 22. September 2021 in "HTG" bzw. "HTGW" umbenannt. HomeToGo SE hat die Zulassung der Neuen Öffentlichen Aktien zum Handel im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (General Standard) beantragt. Die Aufnahme des Handels der Neuen Öffentlichen Aktien wird für morgen, 22. September 2021, erwartet.
  • Der US-Glücksspielanbieter DraftKings will den britischen Wettbewerber Entain für rund 20 Milliarden US-Dollar übernehmen, wie der Finanzsender CNBC berichtet hat. Ein Großteil des Kaufpreises will DraftKings mit eigenen Aktien begleichen, bis zu 30 Prozent des Kaufpreises könnten aber in bar gezahlt werden, heißt es.
  • Die Alphabet-Tochter Google will im Südwesten des New Yorker Stadtbezirks Manhattan einen Gebäudekomplex für 2,1 Milliarden Dollar erwerben. Der Komplex war bisher bereits von Google gemietet worden. Mit rund 12.000 Beschäftigten ist New York der zweitwichtigste Standort von Google, hinter der Konzernzentrale in Mountain View im Silicon Valley.
  • Das US-Justizministerium untersucht, ob eine Allianz von American Airlines und JetBlue den Wettbewerb behindert. Zuvor hatte der Senator Richard Blumenthal von den Demokraten einen offenen Brief an US-Transportminister Pete Buttigieg, indem er den beiden Unternehmen wettbewerbsfeindliche Absprachen und steigende Flugpreise vorwarf.
  • Der Kurznachrichtendienst Twitter will eine Investoren-Klage mit einer Zahlung von mehr als 800 Mio. Dollar beilegen. Die Anleger klagten bereits 2016 mit dem Vorwurf, Twitter habe falsche Angaben über die Wachstumsaussichten gemacht und den Markt dadurch getäuscht. Das Unternehmen hat bei dem ausgehandelten Vergleich kein Fehlverhalten zugegeben.
  • Der Fahrdienstvermittler Uber geht davon aus, im laufenden Quartal den Break-Even beim bereinigten Ebitda zu erreichen. Finanzchef Nelson Chai zufolge hat sich das in der Corona-Krise zusammengebrochene Geschäft wieder belebt. Er rechne damit, dass sich dieser Trend fortsetze. Zudem sei die Nachfrage nach Essenslieferungen (Uber Eats) ungebrochen hoch. Konkret rechnet Uber im dritten Quartal mit einem bereinigten Betriebsergebnis zwischen -25 und +25 Mio. Dollar.
  • Der Finanzkonzern Mitsubishi UFJ Financial verkauft das Privatkundengeschäft seiner US-Tochter MUFG Union Bank für acht Mrd. Dollar an die US Bancorp. Der Deal soll im Rahmen eines Bar- und Aktiengeschäfts ablaufen.
  • JP Morgan Chase steigt mit ihrer Tochter Chase in Großbritannien mit einer digitalen Plattform ins Privatkundengeschäft ein. „Wir haben beobachtet, in welchen Märkten Kunden wirklich bereit sind, ihre Bankgeschäfte hauptsächlich über digitale Kanäle zu erledigen, und Großbritannien ist in dieser Hinsicht offen gesagt führend", sagte Chase-Chef Sanoke Viswanathan laut Reuters.
  • Apple tüftelt an einer Technologie, die helfen soll, Depressionen und Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit zu diagnostizieren, und zielt damit auf Tools ab, die den Umfang seines wachsenden Gesundheitsportfolios erweitern könnten.
  • Fedex will die Preise für Versanddienste kommendes Jahr signifikant erhöhen. Der US-Logistikkonzern hebt die Tarife für die meisten seiner Services laut Mitteilung 2022 um durchschnittlich 5,9 Prozent an.
  • General Motors will Mitte Oktober mit dem Austausch fehlerhafter Batteriemodule bei seinem Elektroauto Chevrolet Bolt beginnen. Der Zulieferer LG Energy Solution habe kürzlich die Produktion von Batteriezellen in seinem Werk in Michigan wieder aufgenommen, teilte der US-Autokonzern mit.
  • Der Hedgefonds Elliott Management hat laut der New York Post seine Beteiligung an der japanischen Softbank deutlich reduziert. Wie die Zeitung berichtet, soll der Fonds mit der Transaktion einen Gewinn von bis zu 500 Mio. Dollar erzielt haben. Bisher lag der Wert der Beteiligung an Softbank bei 2,5 Mrd. Dollar.
  • Wie der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson auf Basis einer neuen Phase-III-Studie mitteilte, bietet eine Auffrischungsdosis seines Covid-19-Impfstoffs hundertprozentigen Schutz gegen schwere Erkrankungen, wenn sie zwei Monate nach der ersten Impfung verabreicht wird. Eine zweite Studie habe ergeben, dass die zusätzliche Spritze die Produktion von Antikörpern gegen Covid um das Zwölffache erhöht, wenn sie sechs Monate nach der ersten Dosis verabreicht wird.
  • Der Lastwagenhersteller Daimler Truck will zum Senken von klimaschädlichen CO2-Emissionen den Anteil von herkömmlichen Verbrennermotoren stark einschränken. „2030 wollen wir in Europa mehr elektrische Lkw verkaufen als nicht-elektrische", sagte Vorstandsmitglied Karin Rådström am Dienstag bei einer Online-Veranstaltung. Der Hersteller setzt beim Übergang auf batterie-elektrische und wasserstoffbetriebene Nutzfahrzeuge. Es gebe noch viel zu tun, sagte die Managerin.
  • Wie der Immobilienkonzern Vonovia mitteilte, soll jedes geeignete Dach mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet werden und die jährliche Installationskapazität hierfür bis 2024 auf das Zehnfache gesteigert werden. Bis 2030 sollen 17.000 Dachflächen entsprechend ausgerüstet werden. Dadurch könnten bereits ab 2030 jährlich 194 Millionen Kilowattstunden (kWh) erzeugt und 76.500 Tonnen Kohlendioxid vermieden werden.
  • Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat von der Bundeswehr den Auftrag zur Modernisierung des Spürpanzers Fuchs erhalten. Fünf Fahrzeuge sollen auf einen neuen Rüststand gebracht werden, teilte der Konzern mit. Das Volumen des Auftrags liege im unteren zweistelligen Mio.-Euro-Bereich. Die Arbeiten sollen diesen Monat beginnen und voraussichtlich im Juli 2024 abgeschlossen werden.
  • Die Papiere der abgespaltenen Musiksparte des französischen Medienkonzerns Vivendi, der Universal Music Group (UMG), starteten am Dienstag an der Euronext-Börse mit 25,25 Euro und lagen somit rund 37 Prozent über dem Ausgabepreis. Der französische Konzern Vivendi, der UMG ausgliedert, legte einen Referenzpreis für die Notierung von 18,50 Euro je Aktie fest. Der Marktwert des Plattenlabels Universal Music Group (UMG) wurde vor dem Börsendebüt in Amsterdam mit rund 33,5 Mrd. Euro taxiert. Der Börsengang ist in Europa der größte in diesem Jahr. Universal setzt darauf, dass der Streaming-Boom anhält, der seit Jahren für höhere Lizenzeinnahmen sorgt.
  • Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Klage gegen BMW und Daimler eingereicht. Grund: mangelhafter Klimaschutz. Die Organisation wirft den Autobauern vor, sich nicht auf den Ausstieg von Verbrennermotoren bis zum Jahr 2030 festgelegt zu haben. „Es ist genauso eingetreten, wie wir es uns gedacht haben", sagte DUH-Anwalt Remo Klinger dem „Handelsblatt". Die Klageschriften seien deswegen jeweils an die Landgerichte in München und Stuttgart rausgegangen.
  • Der Verwaltungsratschef des chinesischen Krisen-Konzerns Evergrande, Hui Ka Yuan, bleibt zuversichtlich, dass das Unternehmen „seine dunkelste Stunde" hinter sich lassen werde. Hui schrieb laut Reuters in einem Brief an die Mitarbeiter, die Firma werde Immobilienprojekte wie versprochen beenden und seine Verantwortlichkeiten gegenüber Käufern, Investoren und Banken erfüllen. Evergrande hat einen gut 300 Mrd. Dollar schweren Schuldenberg angehäuft und nun Probleme, Gläubiger zu bedienen. Der Konzern hält die Anleger weltweit in Atem. Die Befürchtung, dass das Kongolemart ungeordnet kollabiert und von der chinesischen Regierung im Stich gelassen wird, hat zu Wochenbeginn zu Turbulenzen an den Aktienbörsen geführt. Vor dem Wochenende hatte der Konzern verkündet, Investoren seiner Vermögensverwaltungsprodukte mit Immobilien auszahlen zu wollen.
  • Vor dem Landgericht Braunschweig hatte in der vergangenen Woche der Strafprozess zur Dieselaffäre bei Volkswagen begonnen. Der Betrugsprozess gegen vier frühere Manager soll am heutigen Dienstagvormittag mit Einlassungen der Verteidigung fortgesetzt werden. In sog. Opening Statements erhalten die Anwälte die Möglichkeit, auf die Anklageschrift zu reagieren. Den Angeklagten wird unter anderem gewerbs- und bandenmäßiger Betrug mit manipulierter Software in Millionen Autos vorgeworfen (6 KLs 23/19).
  • Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell hat ein Schiefergasvorkommen in Texas an die US-Ölfirma ConocoPhillips für 9,5 Mrd. Dollar verkauft. Ein Großteil der Einnahmen soll für Aktienrückkäufe eingesetzt werden, der Rest soll die eigene Bilanz stärken. Das Gebiet befindet sich im Permian Basin im Westen Texas.
  • Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler fordert mehr Entschlossenheit beim Absenken der Treibhausgase. „Beim Klimawandel besteht die Sorge, dass plötzlich etwas kippen könnte im System“, warnte Mumenthaler im Gespräch mit dem „Handelsblatt". Dann könnten relativ kurzfristig große Klimaveränderungen auftreten. Schon jetzt sei zu beobachten, dass als Folge des Klimawandels die sogenannten sekundären Schäden zugenommen hätten, also solche durch Dürre, Hagel, Waldbrände oder Fluten. „Letztes Jahr entfielen weltweit über 70 Prozent der versicherten Naturkatastrophenschäden auf Sekundärereignisse, was rund 60 Milliarden Dollar entspricht.“

Konjunktur & Politik

  • Das US-Repräsentantenhaus will noch am heutigen Nachmittag eine Abstimmung über ein Gesetz zur temporären Aussetzung der Schuldenobergrenze bis zum 16. Dezember abhalten. Es wird damit gerechnet, dass die Abstimmung der Vorlage grünes Licht gibt, allerdings wird sie wohl keine Chance im Senat haben.
  • Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im zweiten Quartal leicht auf 190,28 Mrd. Dollar gestiegen. wie das US-Handelsministerium berichtete. Das Defizit im ersten Quartal wurde auf 189,42 Mrd. Dollar nach unten revidiert, nachdem zunächst ein Minus von 195,74 Mrd. Dollar ausgewiesen worden war.
  • Die Baubeginne in den USA sind im August im Monatsvergleich um 3,9 Prozent gestiegen, wie das Handelsministerium mitteilte. Analysten hatten ein Plus um 1,0 Prozent erwartet. Zudem war der Rückgang im Vormonat mit 6,2 Prozent geringer ausgefallen als zunächst errechnet. Die Baugenehmigungen legten um 6,0 Prozent zu. Analysten hatten hier mit einem Rückgang um 1,8 Prozent gerechnet.
  • Die OECD hat für die US-Wirtschaft die Wachstumsprognose für dieses Jahr von 6,9 auf 6,0 Prozent gesenkt, dafür für 2022 von 3,6 auf 3,9 Prozent angehoben. Für die Weltwirtschaft rechnet die OECD in 2021 mit einem Wachstum von 5,7 Prozent (bisher: 5,8), dem im kommenden Jahr ein Plus von 4,5 Prozent (bisher: 4,4) folgen soll. „Ein starker Aufschwung in Europa, die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher fiskalischer Unterstützung in den USA im nächsten Jahr und ein verringertes Sparen der Haushalte werden die Wachstumsaussichten in den Industrieländern verbessern,“ so die Industriestaatenorganisation.
  • Die US-Regierung von Präsident Joe Biden will im kommenden Haushaltsjahr maximal 125.000 Flüchtlinge in den USA aufnehmen. Das US-Außenministerium teilte am Montag mit, das Ministerium habe gemeinsam mit anderen Ressorts offiziell einen Bericht an den Kongress übermittelt, in dem diese Obergrenze für das Haushaltsjahr 2022 genannt werde.
  • Die OECD hat ihre Prognose für Deutschland gesenkt. In diesem Jahr werde das Bruttoinlandsprodukt um 2,9 Prozent wachsen. Im Frühjahr war die Organisation noch von einem Wachstum von 3,3 Prozent ausgegangen. Als Begründung wurden vor allem die Probleme in der Autoindustrie genannt. Diese für Deutschland so wichtige Branche sei von den weltweiten Lieferengpässen, zum Beispiel bei Halbleitern, besonders betroffen, schreibt die OECD. Die Nachfrage nach deutschen Gütern bleibe aber hoch, die Lieferprobleme würden sich langsam auflösen, folglich werde die Vorhersage für das kommende Jahr von 4,4 auf 4,6 Prozent angehoben.
  • Das deutsche Gastgewerbe sucht nach den pandemiebedingten Lockdowns in der Corona-Krise zahlreiche Arbeitskräfte. Das geht aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit hervor. Den Zahlen der Bundesagentur zufolge hat sich die Zahl der offenen Stellen in der Gastronomie seit April praktisch verdoppelt. Im August hätten Gastwirte deutschlandweit 20.686 offene Stellen gemeldet, Hoteliers weitere 7.678 offene Stellen. Im April hatte die Zahl in der Gastronomie noch bei 10.977 in der Gastronomie und bei 4.138 in den Hotels gelegen. Die Situation führe teilweise zur Ausdünnung des Service in den Betrieben bis hin zu Schließungen, beklagt der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga.
  • Thailands Hauptstadt Bangkok wird sich voraussichtlich im November wieder für internationalen Tourismus öffnen. Um wieder Besucher zu empfangen, müssten mindestens 70 Prozent der Einwohner der Mega-Metropole vollständigen Impfschutz haben, zitierte die Zeitung "Bangkok Post" am Dienstag den örtlichen Gouverneur Aswin Kwanmuang. Derzeit seien 42 Prozent der Bürger doppelt geimpft.
  • Die deutschen Elektroexporte haben im Juli nach Angaben des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) mit einem Wert von 18,0 Mrd. Euro ein Plus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erzielt. „Damit fiel der jüngste Zuwachs geringer aus als in den vier vorangegangenen Monaten, in denen jeweils zweistellige Steigerungsraten erzielt worden waren", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. In den gesamten ersten sieben Monaten dieses Jahres beliefen sich die Branchenausfuhren auf 126,7 Mrd. Euro, ein Plus von 12,0 Prozent.
  • Die USA wollen ihre Einreisebeschränkungen für Geimpfte aus der EU von November an aufheben. Binnenmarkt-EU-Kommissar Thierry Breton teilte mit, es handle sich „um eine logische Entscheidung angesichts des Erfolgs unserer Impfkampagne“. Die Einreisebestimmungen waren zu Beginn der Corona-Pandemie vom Ex-Präsidenten Donald Trump verhängt worden.
  • Bedingt durch die Corona-Pandemie waren im ersten Halbjahr deutlich weniger Fahrgäste in Deutschland im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das Fahrgastaufkommen war mit fast 3,5 Mrd. Personen demnach um 18 Prozent geringer als im ersten Halbjahr 2020. Besonders stark ging die Fahrgastzahl im Eisenbahn-Fernverkehr zurück, so das Bundesamt: Mit 28,0 Mio. Personen reisten 34 Prozent weniger Menschen in Fernzügen als im ersten Halbjahr 2020. Der Fernbusverkehr brach sogar um 92 Prozent auf 0,3 Mio. Fahrgäste ein. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 betrug der Fahrgastrückgang im ersten Halbjahr dieses Jahres insgesamt 42 Prozent.
  • Der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr, prognostiziert anhaltend hohe Lohnsteigerungen für die Beschäftigten in Deutschland. „Im Durchschnitt sind Lohnerhöhungen von fünf Prozent im Jahr realistisch", sagte Felbermayr der „Bild“-Zeitung. Das Lohnplus könne in Branchen, in denen Fachkräfte dringend gebraucht werden, noch höher ausfallen. Die „Lage für die Arbeitnehmer ist so gut wie seit 30 Jahren nicht mehr“, betonte der Ökonom. Grund für das starke Lohnplus in den nächsten Jahren ist laut Felbermayr, dass „spätestens ab 2023 die Zahl der verfügbaren Arbeitskräfte wegen des demografischen Wandels sukzessive sinken" wird. „Die Firmen werden deshalb um Beschäftigte so stark wie seit Jahrzehnten nicht buhlen“.
  • Die liberale Partei des kanadischen Ministerpräsidenten Justin Trudeau hat nach ersten Ergebnissen die vorgezogene Parlamentswahl gewonnen. Die Regierungspartei errang nach Prognosen des Senders CBC 156 Mandate, die Konservativen von Erin O'Toole erhielten 122 Sitze. Trudeau ist auch künftig auf die Hilfe anderer Parteien angewiesen. Für eine Absolute Mehrheit wären 170 Mandate notwendig gewesen.
  • Laut den vorläufigen offiziellen Ergebnissen bei der Duma-Wahl in Russland kommt die Kremlpartei ‚Einiges Russland‘ des Präsidenten Wladimir Putin auf eine Zweidrittelmehrheit im neuen Unterhaus. Unabhängige Beobachter haben zahlreiche Manipulationsvorwürfe erhoben. Die Bewegung Golos (Stimme) teilte mit, die Ergebnisse seien erreicht worden durch eine „unfreie, ungleiche Wahlkampagne“. Die Kommunisten, die zweitstärkste Partei des Landes, erkennen den in Moskau angeblich online abgegebenen Teil der Stimmen nicht an. Der Kreml lobte dagegen die Wahlen als „von Wettbewerb, Offenheit und Ehrlichkeit“ geprägt

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