DAX - Seit 5. Mai kaufen Großbänker vorübergehend nicht mehr!
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.602,18 Pkt (XETRA)
- VDAX-NEW - WKN: A0DMX9 - ISIN: DE000A0DMX99 - Kurs: 13,17 Pkt (VIX)
DAX: 12602
- Im DAX Wochenkerzenchart gibt es oberhalb von 12391 (Wochenschluss zählt) ein für alle sichtbares Kaufsignal für ein mittelfristiges Ziel bei 14672.
Es ist also so, dass man jeden Freitagabend nachsehen muss, ob der DAX noch über 12391 steht. In diesem Fall kann das Ziel 14672 noch 2017 erreicht werden.
In der abgelaufenden Woche hat das Signal also weiter Bestand, denn der DAX endete bei 12602. - Allerdings gab es seit 5. Mai keine weiteren Jahreshochs mehr.
- Auf der anderen Seite war der DAX schon zum Zeitpunkt des Ausbruchs über 12391 mittelfristig deutlich überkauft (Trendkanal und Bollinger Bänder auf den Zeitebenen Monat/ Woche beachten).
Das Ausbruchssignal bei 12391 ist demnach noch wackelig, zumal es zur falschen Jahreszeit ("sell in may...") auftrat.
Es gibt seit 27.4./ Anfang Mai gewöhnliche, saisonale Abwärtsrisiken von ca. -10 bis -15 % (z.b. bis 16.6.17). Das wäre vom jetzigen Hoch ein Ziel bei 11550 bei einem -10 % Rückgang. - Als oberes Ziel bietet sich im Falle von Kauflaune vor dem 16.6. eigentlich nur noch die runde 13000 an.
- Es wäre eine Glanzleistung, wenn der DAX wochenlang sehr flach zwischen 12400 und 13000 konsolidiert und dann in der 2. Jahreshälfte wieder Fahrt aufnimmt, um sich 14672 zu nähern.
- Interessant ist auch der VDAX NEW. Der DAX Volatilitätsmesser steht weiter historisch tief, also nahe der 12 % Marke. Tiefer als 12 % ging es seit 1993 nie!
Ein tiefer VDAX ist KEIN Verkaufsgrund für Aktien. Nur wenn der VDAX von 12 % deutlich anzieht und sich insbesondere über der 17 % Marke etabliert, würde das auf Dauer den DAX belasten, denn wenn der VDAX steigt, dann soll der DAX in der Regel fallen (Antikorrelationsprinzip).
Fazit: Eine DAX Ruhephase setzte seit 5. Mai ein, doch Verkaufssignale unter 12391 oder 11940 sind bis jetzt nicht in Sicht.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und eine erfolgreiche neue Woche!
Rocco Gräfe
- Routenvariante BLAU ist hier bei mir in den Charts immer zu bevorzugen und spiegelt die aktuelle Meinung in der Sekunde des Schreibens wieder.
Dies ist aber ein fortlaufender Prozess und kann sich jeweils verändern, je nachdem welche "Seiten" dem DAX Buch hinzugefügt werden.
Der Analyst wertet den Fortgang der DAX Muster permanent aus. Das kann zu Anpassungen der Sichtweise führen. - Die Analyse ist der 1. Schritt in einer Kette von Schritten bis zum letzten Schritt, der Kaufentscheidung!
Wichtig bei all den Mühen ist es also, sich irgendwann im Auswertungsprozess für eine depotrelevante Transaktion zu entscheiden, deren Ausgang aber stets ungewiss ist, die jedoch aufgrund der klugen Steuerung des Depoteinsatzes und der Berechnung von Zielen und Stops beherrschbar ist, wenn man nur genügend viele Trades zu vielversprechenden, risikoarm erscheinenden Konstellationen durchgeführt hat.
- Beispiel: Ich trade in der Regel +80 DAX Punkte für +2 % Depotwertsteigerung (maximal +160 DAX Punkte für +4 % Depotwertsteigerung).
Mehr wird nicht konzipiert, weil mir der Markt in Bezug auf meinen Tradingstil in der Regel nicht mehr als +80 bis +160 DAX Punkte gibt.
Im Umkehrschluss gilt: Wenn mir der Markt nicht mehr als +80 bis +160 DAX Punkte gibt, dann kann mein Stop nicht weiter entfernt sein
als -40 Punkte bei einem +80 Punkte Ziel bzw. -80 Punkte bei einem +160 Punkte Ziel, allein aus dem Grund, weil ich sonst eine zu hohe Trefferquote haben müsste, die nicht realistisch ist. Demnach gilt: Ich trade mit einem Stop von -40 DAX Punkten für -1 % Depotverlust, da ich sonst tradingtechnisch mathematisch langfristig "tot" wäre.
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