Kommentar
17:30 Uhr, 30.09.2016

Deutsche Bank: Strafe dürfte geringer ausfallen - Bessere US-Konjunkturindikatoren als erwartet

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  • Deutsche Bank: Strafe dürfte geringer ausfallen
  • Inflation im Euroraum bei 0,4 Prozent
  • Eurozone-Arbeitslosenquote weiterhin bei 10,1 Prozent
  • Deutschlands Einzelhandel im August schwächer
  • Deutsche Bank: Hedgefonds ziehen Gelder ab
  • Chinesische Investoren haben Übernahmeinteresse an Osram

Unternehmensnachrichten

  • Die Deutsche Bank könnte im Verfahren wegen fauler Hypothekengeschäfte vor Ausbruch der Finanzkrise in den USA mit einem blauen Auge davonkommen. Die Bank stehe kurz vor einer Einigung mit der US-Justiz auf eine Strafzahlung in Höhe von 5,4 Mrd. Dollar, heißt es in Medienberichten. Ursprünglich waren 14 Mrd. Dollar gefordert worden. Mit einer Strafzahlung von 5,4 Mrd. Dollar könnte die Deutsche Bank Schätzungen zufolge womöglich sogar eine Kapitalerhöhung vermeiden.
  • Hennes & Mauritz hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 6 Prozent auf 48,9 Milliarden Schwedische Kronen verbucht. Der Vorsteuergewinn ging um 9 Prozent auf 6,3 Milliarden Schwedische Kronen zurück.
  • Mehrere Investoren aus China sind offenbar an dem Lichtkonzern Osram interessiert. Der Siemens-Konzern könnte seine eigene 17,5-Prozent-Restbeteiligung an der einstigen Tochter verkaufen und damit den Weg für die Übernahme ebnen, schreibt das Handelsblatt unter Berufung auf Industrie- und Regierungskreise. Zu den Investoren soll unter anderem Go Scale Capital gehören, ein Unternehmen, das bereits die LED-Sparte von Philips kaufen wollte. Osram ist aufgrund des Übernahmeinteresses vorbörslich größter Gewinner im MDAX.
  • Institutionelle Kunden haben offenbar damit begonnen, ihr Geschäft mit der Deutschen Bank zu reduzieren. Nach Informationen von Bloomberg haben rund zehn im derivativen Bereich tätige Hedgefonds ihre Positionen bei der Deutschen Bank reduziert. Die meisten der mehr als 200 Kunden im Bereich des Derivate-Clearings hätten aber keine Veränderung vorgenommen. Dennoch sorgt die Meldung bei den Anlegern für Beunruhigung.

Konjunktur

  • USA: Das Konsumklima der Uni Michigan hat sich im September auf 91,2 Punkte erhöht. Erwartet wurde ein Wert von 90,1 Punkten nach 89,8 Punkten zuvor.
  • Die US-Verbraucher haben sich im August mit ihren Ausgaben sehr zurückgehalten. Stattdessen legten sie mehr Geld auf die hohe Kante. Die Ausgaben stagnierten im Vergleich zum Vormonat, informierte das US-Handelsministerium. Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Für Juli wurde ein revidiertes Plus von 0,4 Prozent (vorläufig: plus 0,3 Prozent) genannt.
  • Die Inflation im Euroraum ist im September zum Vormonat leicht gestiegen. Die jährliche Inflationsrate legte auf 0,4 Prozent zu, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Steigerung der Jahresrate auf 0,4 Prozent gerechnet. Im August waren die Verbraucherpreise um 0,2 Prozent gestiegen.
  • Eurozone: Die Arbeitslosenquote lag im August bei 10,1 Prozent. Erwartet wurden 10,0 Prozent nach 10,1 Prozent im Vormonat.
  • Großbritanniens BIP ist im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal in endgültiger Lesung um 0,7 Prozent gestiegen. Erwartet wurde ein Zuwachs von 0,6 Prozent nach 0,4 Prozent im Vorquartal.
  • Italien: Die Arbeitslosenquote belief sich im August auf 11,4 Prozent. Erwartet wurden 11,4 Prozent nach 11,4 Prozent im Vormonat.
  • Frankreich: Die Konsumausgaben sind im August im Vormonatsvergleich um 0,7 Prozent gestiegen. Erwartet wurde nur ein Plus von 0,4 Prozent nach -0,2 Prozent im Vormonat.
  • Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind im August moderat gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, sanken die Umsätze nach Abzug der Inflation um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten einen Zuwachs um 0,1 Prozent prognostiziert. Für Juli wurde der monatliche Anstieg auf 0,5 (zunächst: plus 0,6) Prozent revidiert. Auf Jahressicht stiegen die Umsätze im August preisbereinigt um 3,7 Prozent. Die Geschäfte waren im August 2016 an 27 Verkaufstagen geöffnet, während der August 2015 einen Verkaufstag weniger hatte.
    In den ersten acht Monaten des Jahres wurde im deutschen Einzelhandel 2,2 Prozent mehr umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
  • Japans Industrieproduktion ist in der vorläufigen Fassung im August um 1,5 Prozent zum Vormonat gestiegen, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im Juli. Die Prognose lag bei lediglich 0,5 Prozent.
  • China: Der Caixin Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ist im August wie erwartet auf 50,1 Punkte gestiegen, nach 50,0 im Juli.
  • Großbritannien: Das GfK-Verbrauchervertrauen ist im September auf -1,0 Punkte gestiegen, nach -7,0 Punkten im August. Die Prognose lag mit -5,0  Punkten deutlich niedriger.

Dividendenabschläge

  • Hella (0,77 Euro je Aktie)
  • Zeal Network (0,70 Euro je Aktie)
Termine des Tages: 10:30 Uhr - GB: BIP Q2 (endgültig)
11:00 Uhr - EWU: Verbraucherpreise August (Vorabschätzung)
14:30 Uhr - US: Konsumausgaben August
14:30 Uhr - US: PCE-Kernrate August
14:30 Uhr - US: Persönliche Einkommen August
15:45 Uhr - US: Einkaufsmanagerindex Chicago September
16:00 Uhr - US: Konsumklima Uni Michigan September (endgültig)

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