Apple möglicherweise vor Milliardenforderungen - DAX bleibt unter Druck
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- Apple mit Steuerforderungen in Milliardenhöhe?
- RWE-Tochter Innogy übernimmt Solar- und Batteriespezialisten
- Singulus trumpft mit Großauftrag auf
- Volkswagen: Ex-Führungskräfte wussten schon im März 2015 von erhöhten Abgaswerten bei Diesel-Fahrzeugen
- Postbank hat wieder eigenständiges Rating
- Stada blickt nach turbulenter Hauptversammlung nach vorne
- Unicredit vor Verkauf der polnischen Bank Pekao
- Die Grünen lehnen Steuerentlastungen für die Bürger strikt ab
DAX
Dem deutschen Aktienmarkt ist nach einer ingesamt stagnierenden Vorwoche kein guter Start in den Montag geglückt. Einem schwachen Start folgte ein noch schwächerer Handel. Am Nachmittag lag der DAX fast ein halbes Prozent im Minus bei knapp über 10.530 Punkten. Derweil steht die Geldpolitik weiter im Fokus. Fed-Chefin Janet Yellen sieht nun gute Argumente für eine Zinsanhebung. Es gebe Verbesserungen auf dem US-Arbeitsmarkt, zudem werde ein moderates Wirtschaftswachstum erwartet, sagte sie am Freitag bei der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole. Zum Timing, wann genau die Fed den nächsten Zinsschritt wagen will, äußerte sie sich nicht. Die Verunsicherung der Anleger zu diesem Thema dürfte demnach noch eine Weile anhalten. Nach dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole richten Anleger ihre Aufmerksamkeit wieder auf harte Fakten", kommentierte die NordLB. „Und mit den US-Arbeitsmarktdaten haben wir am Freitag ein Highlight,“ so Analyst Tobias Brasse.
Unternehmensnachrichten
- Laut "Hammerstone" könnte Apple im Steuerstreit von Irland mit der EU vor Milliarden-Nachzahlungen stehen.
- Der frühere VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn und Ex-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch sollen bereits im Frühjahr 2015 über die Abgasprobleme in den USA gesprochen haben. Wie am Wochenende bekannt wurde, hat Piëch im März vergangenen Jahres bei einem Treffen des Kontrollgremiums des Autobauers Ex-CEO Winterkorn auf überhöhte Abgaswerte bei in den USA verkauften Dieselfahrzeugen angesprochen. Dies berichtet das „Handelsblatt“. Über das Gespräch hatte zuerst die „Bild am Sonntag“ berichtet.
- Die Deutsche Post startet am heutigen Montagd ie dritte Tranche ihres Aktienrückkaufs. Bis zum 6. März will die Post eigene Aktien für bis zu 650 Mio. Euro erwerben. Das entspreche beim aktuellen Aktienkurs bis zu 1,9 Prozent des Grundkapitals.
- Die künftige RWE-Großtochter Innogy stärkt ihr Geschäft mit Sonnenenergie durch den Zukauf des Solar- und Batteriespezialisten Belectric Solar & Battery Holding. Der Kaufpreis bewege sich im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, teilte das Unternehmen mit. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen.
- Die Postbank hat wieder ein eigenständiges Rating für ihre Kreditwürdigkeit. Nach der Abspaltung von der Deutschen Bank hat Fitch der Postbank ein "bbb+", verliehen, wie Reuters berichtet. Dies ist die achtbeste Note von insgesamt 21 Stufen.
- Der Spezialmaschinenbauer Singulus macht mit einem Großauftrag von sich reden. Den Angaben zufolge hat ein internationaler Chip-Hersteller unter anderem Beschichtungsanlagen geordert. Zum Auftragsvolumen machte Singulus keine Angaben.
- Mit der Abwahl des Aufsichtsratschefs Martin Abend am vergangenen Freitag steht der Generikaspezialist Stada vor ungewissen Zeiten. Nachfolger Abends wurde der bisherige Vize Carl Ferdinand Oetker. „Wir sind uns einig, dass wir im Interesse des Unternehmens auf dem Weg der Erneuerung konsequent weiter voranschreiten wollen und das im richtigen Maß und Tempo", erklärte Oetker. Der Aufsichtsrat hatte den 43-jährigen in der Nacht zum Samstag zu seinem Vorsitzenden gewählt. Stada-Aktien werden am Montag zudem ex Dividende gehandelt. Ausgeschüttet werden 0,70 Euro je Anteil.
- Laut einem Bericht der „Financial Times“ stehen der Online-Händler Amazon und das Internet-Radio Pandora offenbar kurz davor, die nötigen Lizenzen von großen Musik-Konzernen für den Betrieb von Abo-Streamingdiensten zu erhalten. Sowohl Amazon als auch Pandora wollten Abo-Dienste zum Preis von rund zehn Dollar im Monat anbieten, schrieb die Zeitung.
- Die italienische Unicredit steht laut der „Financial Times“ vor dem Verkauf der restlichen Beteiligung an der polnischen Bank Pekao. Käufer ist der staatlich kontrollierte polnische Versicherer PZU. Beim Preis für das Paket von 40,1 Prozent seien sich die Parteien aber noch nicht einig, hieß es. PZU biete 3 Mrd. Euro, während Unicredit den Betrag eher in der Nähe von 3,5 Mrd. Euro sehen wolle.
Konjunktur & Politik
- In den USA sind die Konsumausgaben im Juli wie erwartet um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Der Anstieg im Juni lag ebenfalls bei 0,3 Prozent. Die Einkommen der privaten Haushalte erhöhten sich im Juli doppelt so stark wie im Monat zuvor um 0,4 Prozent. Die Daten teilte das US-Handelsministerium am Montag mit.
- Die Teuerung, gemessen am von der US-Notenbank bevorzugten Inflationsmaß PCE, blieb moderat. Die Kernrate, die schwankende Preiskomponenten wie Energie ausklammert, lag bei 0,1 Prozent (gegenüber Vormonat).
- Die Sozialisten in Spanien lehnen eine Unterstützung der Konservativen bei der Wiederwahl des geschäftsführenden Regierungschefs Mariano Rajoy weiter ab. Dies bekräftigte Sozialistenchef Pedro Sánchez nach einem Treffen mit Rajoy. Zuvor hatten die liberalen Ciudadanos ihre Zusammenarbeit zur Bildung einer Regierung zugesichert.
- Die Grünen lehnen die Vorschläge aus den Unionsparteien zu Steuersenkungen ab. „Die vermehrten Rufe aus der Union nach Steuersenkungen lassen an deren Finanzkompetenz zweifeln", sagte Grünen-Chefin Simone Peter der „Süddeutschen Zeitung“. Deutschland habe einen gigantischen Schuldenberg der öffentlichen Hand und einen riesigen Investitionsstau zu bewältigen.
Devisen
- Der südafrikanische Rand ist auf den tiefsten Stand gegenüber dem US-Dollar seit sieben Wochen gefallen. Verantwortlich sind u.a. Ermittlungen gegen Finanzminister Pravin Gordhan, die politisch motiviert sein könnten.
Termine des Tages: | |
14:30 Uhr - US: Konsumausgaben/ Persönliche Einkommen Juli | |
14:30 Uhr - US: PCE-Preisindex Kernrate Juli |
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