Kommentar
08:19 Uhr, 25.09.2024

DAX prallt an der 19.000 ab – Das Thema Rezession ist noch nicht vom Tisch

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Mit viel Rückenwind aus Fernost robbte sich der Deutsche Aktienindex gestern nah an sein Allzeithoch heran. Doch dann verließen ihn die Kräfte, auch weil zunächst nur sehr viele Vorschusslorbeeren verteilt wurden. Die Wirtschaftsdaten aus China in den kommenden Wochen werden zeigen müssen, ob und wie stark der Stimulus wirkt.

Wasser in den Wein kippen die erst kürzlich bekannt gewordenen Pläne der Regierung in Washington, dass Elektroautos mit chinesischer Software nicht mehr in den USA verkauft werden dürfen. Hinzu kommen die bereits horrenden Strafzölle. Und nicht zuletzt die Spannungen zwischen Chinas und Taiwan. Das Reich der Mitte dürfte für viele Investoren im besten Fall eine Beimischung bleiben, da noch viel handels- und geopolitische Unsicherheit besteht.

Die Zinskurve in Deutschland ist die letzte der Industrieländer, die sich stabilisiert. Langfristige Geldleihe durch die Regierung kostet nun wieder mehr als kurzfristige. Hier sieht man die direkten Auswirkungen der Leitzinssenkungen der Zentralbanken, die versuchen, einer kommenden Konjunkturschwäche zu begegnen. Es ist aber auch das Signal für eine heraufziehende Rezession. Während die deutsche Wirtschaft bereits drinstecken könnte, scheint sie die US-Wirtschaft bislang vermieden zu haben. Noch aber ist offen, ob der Fed am Ende ein „Soft Landing“ gelingt.

Das Verbrauchervertrauen in den USA ist im September so stark gefallen wie seit drei Jahren nicht mehr. Die Menschen nehmen den Arbeitsmarkt und die Konjunktur nicht so stark wahr, wie auf dem Papier steht. Niedrige Arbeitslosenquoten, wenige Entlassungen und höhere Stundenlöhne sprechen eigentlich für eine starke Verfassung des Arbeitsmarkts. Die Stellenschaffungen haben sich jedoch verlangsamt und es gibt weniger freie Stellen. Das spüren die Bürger sofort. Bis zum Jahresende dürfte es noch einen Anstieg der Arbeitslosenquote in den USA geben.

Auch in Europa ist eine Abkühlung der Konjunktur in den kommenden Wochen zum größten Risiko für Aktienanleger geworden. Die jüngsten Wirtschaftsdaten stellen den für das Frühjahr erwarteten Aufschwung in Frage. Es sieht vielmehr danach aus, als würde das Wachstum insbesondere in Deutschland noch einmal stärker abkühlen. Für Anleger bleibt nur die Hoffnung, dass die Medizin sinkender Leitzinsen der Zentralbanken schnell wirkt.

Charts zu den heutigen Themen am Finanzmarkt, weitere Videos und Marktkommentare von Jochen Stanzl finden Sie im Laufe des Tages auf cmcmarkets.com.

Sie wollen sofort benachrichtigt werden, wenn etwas an der Börse passiert? Eröffnen Sie ein Demo-Konto und aktivieren Sie die „push notifications“!

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 73% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.cmcmarkets.com.

Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels (nachfolgend: „Inhalte“) sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets Germany GmbH (nachfolgend “CMC Markets”) und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Das Informationsmaterial ist niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Informationen wurden nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und gelten daher als Werbemitteilung. Obwohl CMC Markets nicht ausdrücklich daran gehindert ist, vor der Bereitstellung der Informationen zu handeln, versucht CMC Markets nicht, vor der Verbreitung der Informationen einen Vorteil daraus zu ziehen.