DAX beendet Handel tiefrot - EU-Kommission lehnt Italiens Haushaltsentwurf ab
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- G7-Außenminister: Saudi-Arabien muss Fall wie Kashoggi künftig verhindern
- Salvini: "Änderungen wird es nicht geben"
- Inflation in Deutschland zieht weiter an
- EZB ermittelt zunehmende Kreditnachfrage
- Gute Quartalszahlen in den USA
- Gericht wirft Bayer/Monsanto vorsätzliches Handeln vor
- Südkorea erhöht den Druck auf VW
- BMW startet Millionen-Rückruf
- Negative Währungseffekte belasten Renault
- Talanx setzt sich für 2019 ambitionierte Ziele
Markt
- Weltweit verbuchen die Aktienmärkte am Dienstag kräftige Kursverluste. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 2,17 Prozent bei 11.274,28 Punkten. Der gestrige Ausbruch nach oben über die Marke von 11.670 Zählern erweist sich somit als Bullenfalle - als Fehlausbruch auf der Oberseite. Die nächsten Haltelinien liegen nun erst unter 11.000 Punkten. Bereits die Performance der internationalen Börsen verhieß am Morgen nicht Gutes. Besonders an den asiatischen Marktplätzen ging es kräftig abwärts. Der ungeklärte Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU sorgt außerdem weiter für Nervosität. Die EU-Kommission hat den italienischen Haushaltsentwurf am Nachmittag offiziell abgelehnt und eine Überarbeitung innerhalb von drei Wochen gefordert. Italien lehnt eine Überarbeitung aber ab. Die Renditen italienischer Staatsanleihen legten am frühen Abend wieder deutlich zu. Wie ein Damoklesschwert schweben außerdem die Brexit-Verhandlungen und der Handelskonflikt zwischen den USA und China über dem Handel. Im Fall des ermordeten saudischen Regimekritikers Khashoggi teilten die G7-Außenminister am Abend mit, dass die Erklärungen Saudi-Arabiens viele Fragen offen ließen. Das Land müsse Maßnahmen ergreifen, dass etwas Vergleichbares nicht wieder vorkomme. Auch an der Wall Street geht es am Dienstag abwärts. Alle wichtigen Indizes geben im frühen Handel deutlich nach.
Unternehmensnachrichten
- Der Flugzeugzulieferer Diehl Aviation will nach Angaben der IG Metall mehr als 500 Arbeitsplätze am Standort Hamburg streichen. Das habe die Geschäftsleitung den Mitarbeitern bei einer Versammlung am Montag mitgeteilt, heißt es in einer Mitteilung der IG Metall Hamburg vom Dienstag. Damit würde rund die Hälfte der 1100 Arbeitnehmer ihren Job verlieren.
- Caterpillar profitierte im vergangenen Quartal vom Bauboom in vielen seiner Märkte. Der Umsatz legte um 18 Prozent auf 13,5 Mrd. Dollar zu. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,7 Mrd. Dollar - 60 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Für 2018 peilt der Baumaschinenhersteller weiterhin einen bereinigten Gewinn je Aktie in der Spanne von 11 bis 12 Dollar an.
- Der US-Mobilfunkanbieter Verizon steigerte die Zahl seiner Neukunden im dritten Quartal kräftig um 515.000. Der Gewinn legte um mehr als ein Drittel auf 5 Mrd. Dollar zu. Je Aktie erzielte Verizon einen bereinigten Gewinn von 1,22 Dollar. Der Umsatz wuchs um 2,8 Prozent auf 32,6 Mrd. Dollar
- United Technologies profitierte im Sommer vom Boom im Flugzeugbau. Der Triebwerkshersteller steigerte seinen Quartalsumsatz um rund 10 Prozent. Im laufenden Jahr soll der Umsatz mit 64 bis 64,5 Mrd. Dollar nun tendenziell höher ausfallen als bisher gedacht.
- Der Streaminganbieter Netflix will Unternehmensanleihen in Höhe von 2 Mrd. Dollar ausgeben, um neuen Content zu produzieren. Laut Bloomberg liegt der Schuldenstand des Unternehmens nun erstmals über 10 Mrd. Dollar. Die Kreditwürdigkeit von Netflix lag schon bisher nur im Junk-Bereich.
- Harley-Davidson macht seine Schwächen im US-Geschäft durch höhere Verkäufe in Europa wett. Der Gewinn im abgelaufenen Quartal stieg um zwei Drittel auf 114 Mio. Dollar, der Umsatz kletterte um 17 Prozent auf 1,12 Mrd. Dollar. Damit übertrifft der Konzern die Erwartungen deutlich. In den USA sank die Zahl der verkauften Maschinen um 13,3 Prozent. International legten die Verkäufe dagegen um 2,6 Prozent zu.
- Der US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson will für umgerechnet 1,78 Mrd. Euro die japanische Kosmetikfirma Ci:z Holdings komplett übernehmen. Das Unternehmen biete den Ci:z-Aktionären 5.900 Yen je Aktie in bar, teilte Johnson & Johnson mit. Die Offerte liegt damit 55 Prozent über dem Schlusskurs an der Börse in Tokio.
- McDonald's hat in den Filialen, die mehr als ein Jahr geöffnet sind, seine Umsätze im Sommerquartal um 4,2 Prozent erhöht. Der Gesamtumsatz nahm hingegen um 7 Prozent auf 5,4 Mrd. Dollar ab. Unter dem Strich erzielte der Konzern ein Gewinnplus um 13 Prozent auf 1,6 Mrd. Dollar.
- Der starke Dollar schmälert die Gewinnpläne des Mischkonzerns 3M. Die Währungskurse dürften den Überschuss in diesem Jahr belasten statt ihn nach oben zu treiben, teilte der Konzern mit. CEO Roman geht jetzt von einem EPS von 9,90 bis 10 Dollar aus. Zuvor hatte er noch 10,20 bis 10,45 Dollar angepeilt.
- Der Pharmakonzern Biogen hat im dritten Quartal seinen Umsatz um 12 Prozent auf 3,44 Mrd. Dollar gesteigert. Gestützt hätten das Wachstum die Verkäufe von Spinraza, einem Mittel gegen Muskelschwund.
- Der Windanlagenbauer Nordex hat Aufträge für vier Windparks in Finnland erhalten. Der Projektentwickler OX2 habe dafür 25 Turbinen der N149-Reihe mit einer Gesamtkapazität von 107,4 Megawatt geordert, teilte Nordex mit. Die Windparks sollen ab Sommer 2019 in der Nähe der finnischen Städte Vaasa, Kurikka und Maalahti entstehen.
- Bayer kann im Prozess um mutmaßliche Krebsrisiken von glyphosathaltigen Unkrautvernichtern der US-Tochter Monsanto mit einer deutlich geringeren Strafe rechnen. Die zuständige Richterin wies zwar einen Antrag auf einen neuen Prozess ab, will die in einem früheren Urteil verhängte Schadenersatzzahlung auf 39 Mio. US-Dollar verringern. Das Gericht geht dennoch davon aus, dass Monsanto vorsätzlich gehandelt hat. Im August hatte das Gericht in San Francisco Monsanto zu einer Zahlung von 289 Mio. Dollar an den an Lymphdrüsenkrebs erkrankten Kläger Johnson verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Monsanto-Produkte mit Glyphosat krebserregend sind und der Hersteller davor nicht ausreichend gewarnt hat. Bayer will gegen das revidierte Schadenersatzurteil Berufung einlegen. Die Reduzierung des Strafschadenersatzes durch das Gericht sei ein Schritt in die richtige Richtung, doch Bayer hält das Urteil in Bezug auf die vorgelegten Beweise nach wie vor für widersprüchlich, so der Konzern.
- Der Versicherungskonzern Talanx setzt sich ambitionierte Ziele: Bis 2022 soll der Gewinn je Aktie jährlich im Schnitt um mindestens fünf Prozent steigen, kündigte der neue Vorstandschef Torsten Leue zum Kapitalmarkttag in Frankfurt an. Basis sei dabei das inzwischen reduzierte Ziel, 2018 einen Überschuss von 850 Mio. Euro zu erzielen. Bis zum Jahr 2022 käme Talanx dann rechnerisch auf einen Nettogewinn von mindestens gut 1 Mrd. Euro. Talanx tritt künftig als konzerninterner Rückversicherer auf und hebt damit Ergebnispotenzial. Die Konzernführung forciert Wachstum mit kleinen und mittelständischen Unternehmen.
- Der bayerische Autobauer BMW muss wegen Problemen bei Klimaanlagen weltweit insgesamt 1,6 Mio. Fahrzeuge in die Werkstätten zurückbeordern. Betroffen seien Diesel-Fahrzeuge, die vom August 2010 bis August 2017 produziert worden seien, teilten der Konzern am Dienstag mit. Bei den Autos könne Kühlflüssigkeit austreten, was im Extremfall einen Brand auslösen könnte.
- Die Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie hat RWE vor betriebsbedingten Kündigungen wegen des Rodungsstopps im Hambacher Forst gewarnt. Er könne nachvollziehen, dass sich RWE-Chef Rolf Schmitz alle Optionen offenhalten müsse, sagte der IG-BCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis der „Rheinischen Post“. Doch wolle die Gewerkschaft einen nötigen Arbeitsplatzabbau über Frühverrentungen und natürliche Fluktuation hinbekommen.
- Die südkoreanische Staatsanwaltschaft erhöht laut „Handelsblatt“ in ihrem Strafverfahren wegen des Abgasbetrugs den Druck auf Verantwortliche aus dem Volkswagen-Konzern. Nach Informationen der Zeitung haben die koreanischen Ermittler ein Amtshilfegesuch bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig gestellt und wollen somit von den Erkenntnissen der Behörde profitieren. Insgesamt acht hochrangige Manager von Volkswagen und Audi müssen sich vor Gericht verantworten – ebenso die Landesgesellschaft selbst, Audi-Volkswagen-Korea. Die Ankläger werfen dem Konzern und seinen Führungskräften vor, für die Einfuhr von 120.000 manipulierten Diesel-Fahrzeugen verantwortlich zu sein. Betroffen sind Modelle der Marken VW, Audi und Bentley.
- Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius bleibt trotz einer schwächer als erwarteten Nachfrage im dritten Quartal optimistisch für das Gesamtjahr. Die erst jüngst angehobene Prognose für 2018 bestätigte der Konzern. Demnach soll der Umsatz um etwa 12 bis 15 Prozent steigern.
- Währungseffekte belasten erneut den Umsatz des französischen Autoherstellers Renault. Die Erlöse sanken im dritten Quartal um 6 Prozent auf 11,5 Mrd. Euro zurück. Bereinigt um die Folgen des starken Euro und andere Effekte wäre der Umsatz nur um 1,4 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der verkauften Pkws stieg hingegen um drei Prozent auf rund 892.000. Für das Gesamtjahr 2018 bestätigte der Konzern seine Prognosen.
- Der fusionierte Brillenkonzern EssilorLuxottica wächst dank einer anhaltend starken Nachfrage nach Sonnenbrillen und Korrekturgläsern. So legte der Umsatz des französischen Herstellers von Brillengläsern, Essilor, im dritten Quartal um 4,4 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro zu.
- Facebook muss seine Verarbeitung von Nutzerdaten ändern, forderte nun erstmals auch die Datenschutzkommission in Japan. Facebook erhalte Nutzerinformationen über besuchte Seiten, wenn diese den 'Like-Button' ("Teilen") von Facebook enthalten, selbst wenn der Nutzer nicht auf den Button klickt, so der Vorwurf.
- Die mehrheitlich zu United Internet gehörende 1&1 Drillisch will eigene Aktien zurückkaufen. Dies gab 1&1 Drillisch am Montag in einer Pflichtmitteilung bekannt. Insgesamt sollen bis zu zwei Millionen Aktien zurückgekauft werden, das entspräche 1,13 Prozent des Grundkapitals.
Konjunktur & Politik
- Die Erklärung Saudi-Arabiens zum Fall des getöteten saudischen Journalisten und Regimekritikers Jamal Kashoggi lässt nach Einschätzung der G7-Außenminister viele Fragen offen. Saudi-Arabien müsse Maßnahmen ergreifen, dass etwas Vergleichbares nicht wieder vorkomme.
- Der Index für das Verbrauchervertrauen in der Eurozone ist im Oktober wider Erwarten angestiegen. Der Indikator sei um 0,2 auf minus 2,7 Zähler nach oben gegangen, teilte die EU-Kommission mit. Volkswirte hatten einen Rückgang auf minus 3,0 Punkte erwartet.
- Die Stimmung in der Industrie in der Region Richmond hat sich im Oktober deutlich eingetrübt. Der Richmond Fed Manufacturing Index sank von 29 Punkten im Vormonat auf 15 Zähler, wie die regionale Notenbank mitteilte. Analysten hatten im Schnitt nur einen Rückgang auf 25 Punkte erwartet.
- Die EU-Kommission weist erstmals den Haushaltsentwurf eines Euro-Mitgliedstaates zurück. Die Pläne der italienischen Regierung stünden nicht in Einklang mit dem EU-Stabilitätspakt, teilte die EU-Kommission am Dienstagnachmittag mit. Die Regierung in Rom muss nun innerhalb von drei Wochen einen neuen Entwurf einreichen, wie EU-Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis mitteilte. Italien hatte am 15. Oktober einen Haushaltsentwurf nach Brüssel gesendet, der eine Neuverschuldung auf 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung vorsieht - dreimal so viel wie von der Vorgängerregierung zugesagt. Rom will an den Plänen strikt festhalten. „Es ändert sich nichts, die Herren der Spekulation mögen abtreten, es gibt keinen Weg zurück", sagte Vize-Premier Matteo Salvini laut Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag. Die EU-Kommission würde nicht eine Regierung, „sondern ein Volk attackieren". Man werde den Italienern keinen einzigen Cent aus den Taschen nehmen.
- ESM-Chef Klaus Regling hat sich besorgt über das geplante höhere Defizit im Staatshaushalt Italiens geäußert. Die Entwicklung sei aber kein Grund zur Panik. Die Ansteckungsgefahr für andere Länder sei gering.
- Nach dem angekündigten Ausstieg aus dem INF-Abrüstungsvertrag mit Russland hat US-Präsident Trump mit einer Aufstockung des Atomwaffenarsenals gedroht. Er betonte zugleich, sollten die anderen Staaten "zur Vernunft kommen", sei er auch wieder zur Abrüstung bereit.
- Morgan Stanley rechnet mittelfristig mit einem schwächeren US-Dollar. Die Analysten der US-Investmentbank gehen davon aus, dass sich die Konjunkturdaten von nun an eintrüben werden. In Kombination mit einem zunehmend schwächeren Ausblick sei eine Dollar-Schwäche zu erwarten.
- CSU-Europapolitiker Manfred Weber forderte Italien nun zum Dialog mit der EU-Kommission auf. „Es ist nur fair, darum zu bitten, dass man Bereitschaft zeigt, miteinander zu reden", sagte der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament in Straßburg. Der italienische Haushalt sei nicht nur eine interne Angelegenheit, denn „jeder wird die Auswirkungen spüren".
- Der saudi-arabische Journalist Jamal Khashoggi ist nach Angaben des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan einem „brutalen Mord“ zum Opfer gefallen. Dieser sei Tage im Voraus „geplant“ worden, sagte Erdogan in einer Rede im Parlament in Ankara. Von Saudi-Arabien verlangte er Aufklärung, „wer den Befehl für das Verbrechen“ gegeben habe und wo sich die Leiche Khashoggis befinde. Sein Land befindet sich nach Einschätzung des saudischen Ölministers Chalid al-Falih wegen der Tötung von Khashoggi in einer Krise. "Das sind schwierige Tage für uns", sagte Al-Falih bei der internationalen Investorenkonferenz in der Hauptstadt Riad. Bei der Tat handele es sich um einen bedauerlichen und abscheulichen Vorfall.
- Die Nachfrage nach Bankkrediten ist nach Angaben der Europäischen Notenbank (EZB) in den Sommermonaten weiter gestiegen. Während die Nachfrage nach neuen Krediten weiter zulegte, haben die Banken laut der Umfrage in den Monaten Juli bis September die Standards für die Kreditvergabe gelockert. Als Ursachen wurden der Konkurrenzdruck in der Bankenbranche und die allgemein gute konjunkturelle Lage genannt.
- In dem aktuell veröffentlichten Insa-Meinungstrend für die "Bild"-Zeitung gaben 19 Prozent an, die Grünen wählen zu wollen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Das sind mehr als je zuvor bei dieser Umfrage. Im Verhältnis zur Vorwoche bedeutet das ein Plus von zwei Prozentpunkten. CDU/CSU kommen der Umfrage zufolge zusammen auf 26 Prozent. Die Unionsparteien verlieren damit einen halben Prozentpunkt, genau wie die FDP (9 Prozent). Auf dem dritten Platz landet die AfD mit 17 Prozent, sie verliert einen Prozentpunkt. Die SPD käme unverändert auf 15, die Linke auf 10,5 Prozent.
- Zwischen Hongkong und dem Festland Chinas ist am Dienstag die weltweit größte Meeresbrücke von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping eröffnet worden. Nach neun Jahren Bauzeit verbindet die 55 Kilometer lange Transportverbindung im Perlflussdelta die Finanzmetropole mit der boomenden Region der südchinesischen Provinz Guangdong und soll einen großen Wirtschaftsraum schaffen.
- Die deutsche Rüstungsindustrie leidet unter der Planungsunsicherheit bei Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien. „Die Rüstungsunternehmen brauchen im Rahmen bereits erteilter Genehmigungen dringend diesen Vertrauensschutz, da ansonsten rein politische Themen auf ihrem Rücken ausgetragen würden", sagte der Chef des Bundesverbands der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, Hans Christoph Atzpodien. Die Rüstungsfirmen bitten die Bundesregierung auch im jetzigen Kontext um eine Aussage, wie es mit diesen Lieferungen weitergeht, sagte Atzpodien. Nach Kanzlerin Merkel hatte sich auch SPD-Vizekanzler Olaf Scholz öffentlich dafür ausgesprochen, vorerst alle Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien zu stoppen.
- Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland lagen im September um 3,2 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Einen stärkeren Anstieg im Vorjahresvergleich hatte es zuletzt im April 2017 gegeben. Im Vormonat August hatte die Jahresveränderungsrate bei plus 3,1 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat legten die Herstellerpreise im September um 0,5 Prozent zu.
- US-Präsident Donald Trump hält die offizielle Erklärung Saudi-Arabiens zum gewaltsamen Tod des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi für unzureichend. „Ich bin nicht zufrieden mit dem, was ich gehört habe", sagte Trump am Montag. „Wir werden der Sache auf den Grund gehen." In den kommenden Tagen werde mehr über den Fall bekannt sein.
- US-Präsident Donald Trump hat den Marsch Tausender Flüchtlinge aus Mittelamerika in Richtung der USA erneut als Attacke auf die Vereinigten Staaten bezeichnet. „Wir können nicht zulassen, dass so etwas mit unserem Land passiert", sagte Trump. „Das ist ein Angriff auf unser Land."
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