S&P 500 steigt auf neues Rekordhoch - ISM-Index verliert an Kraft
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- Eurozone-Industrie bleibt auf Schrumpfkurs
- Ringen um Spitzenposten in Europa
- BA: Konjunkturelle Abkühlung kommt am Arbeitsmarkt an
- Chinas Industrie schrumpft
- Demonstranten in Hongkong stürmen Parlament
- BASF-Baustoffchemiegeschäft stößt auf Interesse
- Apple verlagert Mac Pro-Produktion nach China
- Uniper-Betriebsrat befürchtet Zerschlagung
- Deutsche Bank vor massivem Stellenabbau
Markt & Wall Street
- An der Börse wird die Zukunft gehandelt. Die Hoffnung auf einen Handelsdeal zwischen den USA und China haben am Montag die Börsen angetrieben. Die USA und China hatten am Rande des G20-Gipfels einen "Waffenstillstand" und neue Verhandlungen zur Beilegung ihres Handelskriegs vereinbart. "Wir hatten ein fantastisches Treffen", sagte US-Präsident Trump am Sonntag zu seiner Begegnung mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping am Vortag am Rande des Gipfels der großen Industrieländer (G20) in Osaka in Japan. "Wir sind wieder auf dem richtigen Weg“. Trump sicherte zudem zu, die angedrohte Ausweitung der Strafzölle gegen China vorläufig auszusetzen, was eine Vorbedingung Pekings war. Der DAX konnte am Montag um 0,99 Prozent auf 12.521,38 Punkte zulegen. Im Hoch stieg der Leitindex sogar bis auf 12.619,68 Zähler. An der Wall Street baute der marktbreite S&P 500 seine jüngsten Gewinne aus und konnte ein neues Rekordhoch erklimmen. Nachdenklich könnte die Anleger die Nachrichten aus China stimmen. Die Notenbank PBoC hat angekündigt, dass sie die Wirtschaft unterstützen und eine „proaktive Rolle“ bei der Reaktion auf die Spannungen einnehmen will. Das könnte die nächste Krise mit den USA heraufbeschwören, nämlich dann wenn Peking den Yuan abwertet, was Trump bereits des Öfteren kritisiert hatte. Derweil reißen die schlechten Nachrichten aus der Industrie in der Eurozone nicht ab. Ihre Geschäfte waren im Juni den fünften Monat in Folge rückläufig. Die OPEC wird sich unterdessen mit anderen Öl-Förderstaaten voraussichtlich auf eine neunmonatige Verlängerung der Förderkürzung einigen, wie es am Rande des OPEC-Ministertreffens in Wien hieß. Am Dienstag berät die OPEC mit anderen Öl-Förderstaaten.
- Der S&P 500 verbesserte sich am Montag um 0,8 %, konnte dabei seine anfänglichen Gewinne von über einem Prozent nicht halten. Die starke Eröffnung war dem Treffen zwischen den Präsidenten der USA und China geschuldet, bei dem zwar keine konkreten Fortschritte erzielt wurden, aber zumindest eine weitere Eskalation vermieden werden konnte. Der ISM-Einkaufsmanagerindex fiel zwar im Juni den dritten Monat in Folge etwas zurück, blieb aber anders als seine chinesischen und deutschen Gegenüber im expansiven Bereich.
Chartanalysen des Tages
- DAX Tagesausblick: Vorbörse explodiert! Vorläufiger Ausbruch über 12435!
- EUR/USD-Tagesausblick: Der Dollar auf dem Vormarsch nach Osaka
- Godmode PRO: DOW JONES nach dem G20 Treffen - Kaufsignal?
- GOLD - Es wird ruppiger
- FACEBOOK - Neuer Rallyschub deutet sich an
Unternehmensnachrichten
- Der Uniper-Betriebsrat befürchtet eine Zerschlagung des Kraftwerksbetreibers durch den finnischen Großaktionär Fortum. In einem Brief des Uniper-Konzernbetriebsratsvorsitzenden Harald Seegatz an Fortum, der der Deutschen Presse-Agentur vorlag, fordert Seegatz Fortum-Chef Pekka Lundmark auf, endlich seine Pläne aufzudecken: „Seit nunmehr eineinhalb Jahren verweigern Sie eine klare Aussage, welche konkreten strategischen Absichten Fortum in Hinblick auf Uniper und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfolgt." Lundmark müsse klarstellen, was die angestrebte Kooperation von Fortum und Uniper für die Arbeitsplätze bedeute.
- Apple will laut "Wall Street Journal" die Produktion seines neuen Mac-Pro-Computers aus den USA nach China verlagern. Der Mac Pro solle in einer Fabrik nahe Shanghai produziert werden. US-Präsident Trump hatte US-Unternehmen dagegen immer wieder aufgefordert, in den USA zu produzieren. Das alte zylinderförmige Modell wurde in Austin vom Dienstleister Flextronics in einer automatisierten Fertigungstrecke montiert.
- Auf Aktien aus dem US-Technologiesektor dürfte kurstreibend wirken, dass die USA den Boykott des chinesischen Technologieriesen Huawei in Teilen lockern. Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow sagte dem Sender CBS, US-Firmen werde nur der Verkauf von Produkten an Huawei erlaubt, "die in anderen Orten auf der Welt erhältlich sind. Es handle sich nicht um eine generelle Amnestie und Sicherheitsbedenken seien weiterhin wichtig, so Kudlow. Auf der schwarzen Liste soll Huawei deshalb bleiben.
- Der Handelsriese Walmart hat angekündigt, in den kommenden zehn Jahren rund 1,2 Mrd. Dollar in seine Logistik in China zu investieren.
- Der Technologiekonzern Applied Materials wird für 2,3 Mrd. Dollar die frühere Hitachi-Tochter Kokusai Electric von dem Finanzinvestor KKR übernehmen. Der Deal soll bis Ende des Jahres unter Dach und Fach sein.
- Bei der Commerzbank kam es erneut zu einer IT-Panne. Am Montagvormittag gab es etwa eine Stunde lang Probleme bei der Anmeldung zum Onlinebanking. Gegen Mittag sei das Problem behoben gewesen, sagte ein Sprecher der Bank. Vergangenen Freitag hatte ein Teil der Kunden stundenlang an Bankautomaten kein Geld bekommen, Einkäufe konnten nicht mit der Girocard (EC-Karte) bezahlt werden.
- Die Deutsche Post hat das Porto kräftig angehoben. Ab diesem Montag kostet ein Standardbrief 80 Cent beim Versand in Deutschland und damit 10 Cent mehr als bisher. Auch andere Sendungsarten werden teurer: eine Postkarte kostet 60 Cent nach zuvor 45 Cent. Ein Kompaktbrief ist mit 95 Cent (bisher 85) zu frankieren und ein Großbrief mit 1,55 Euro (bislang 1,45).
- Kahlschlag bei der Deutschen Bank? Die Einschnitte könnten dabei größer ausfallen als gedacht. Dem „Handelsblatt“ zufolge steht die Bank vor dem größten Stellenabbau ihrer Unternehmensgeschichte. Insidern zufolge werde die Sanierung zwischen 15.000 und 20.000 Stellen kosten - ein Fünftel der Belegschaft. Die Bank könnte diesen Schritt mit dem neuesten Umstrukturierungsplan womöglich schon in dieser Woche verkünden, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag. Für den 7. Juli ist eine Sitzung des Aufsichtsrats anberaumt. Laut Spiegel Online suchen schon jetzt zahlreiche hochrangige Mitarbeiter der voraussichtlich betroffenen Bereiche freiwillig das Weite.
- LafargeHolcim soll laut Kreisen an der BASF-Baustoffchemie interessiert sein. Die Agentur Bloomberg berichtete, dass der französisch-schweizerische Zementhersteller neben der Carlyle Group, Bain Capital und Cinven sowie der US-Baustoffhersteller Standard Industries ebenfalls ein Auge auf die Bauchchemiesparte geworfen habe. Der Konzern sei in den Bieterwettbewerb um die Sparte, deren Wert auf rund drei Milliarden Euro veranschlagt werde, eingestiegenm, hieß es.
- Das Amtsgericht Coburg hat am Montag das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Fernsehherstellers Loewe eingeleitet. Der Rechtsanwalt Rüdiger Weiß ist formal zum Insolvenzverwalter bestellt worden, teilte ein Sprecher des Gerichts mit. Loewe hat nach jahrelanger Krise ab heute den Betrieb eingestellt. Der Großteil der mehr als 400 Mitarbeiter ist freigestellt. Eine Kernmannschaft von 10 bis 15 Mitarbeitern soll in den kommenden Monaten nach einem rettenden Investor suchen.
- Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat über einen sog. Management-Buyout sein Werk in Hamm (Sieg) verkauft. Alle bestehenden 110 Arbeitsplätze am Standort sollen erhalten bleiben.Mit sofortiger Wirkung werde das Management zum neuen Eigentümer. Zum Kaufpreis äußerte sich Schaeffler nicht. Das Management stellt sich derweil auf weiterhin schwierige Marktbedingungen ein. "Das zweite Halbjahr wird voraussichtlich schwächer als bislang erwartet. Darauf müssen wir uns proaktiv einstellen", sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld am Montag im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Umso wichtiger sei es, dass die nun vom Konzern angestoßenen Maßnahmen funktionierten. "Für Markteinbrüche können wir nichts. Aber das, was wir in der Hand haben, können und müssen wir vorantreiben", verdeutlichte Rosenfeld.
- Die Nordex Group hat aus den USA einen weiteren Auftrag über 38 Turbinen der Delta4000-Serie erhalten. Es ist das zweite US-Projekt mit Turbinen dieser neuen Baureihe. Das Unternehmen wird 38 Anlagen des Typs N149/4.0-4.5 für einen 180 MW-Windpark in Texas liefern. Lieferung und Errichtungsbeginn sind für Sommer 2020 geplant. Die Turbinen werden in diesem Projekt mit einer Leistung von 4,8 MW geliefert. Der Vertrag umfasst ebenfalls einen Premium-Servicevertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren.
- Der Online-Modehändler Global Fashion Group (GFG) hat seinen Börsengang mit Ach und Krach hinter sich gebracht. So musste das Unternehmen beim Volumen kleinere Brötchen backen und die Großaktionäre noch stärker zur Kasse bitten als zuletzt gedacht. Die Platzierung von bis zu 44 Mio. Aktien für je 4,50 Euro gelang nur mit kräftiger Unterstützung der beiden Großaktionäre, dem schwedischen Investor Kinnevik und dem deutschen Start-up-Brutkasten Rocket Internet, wie das Unternehmen am Samstag mitteilte.
Konjunktur & Politik
- Die OPEC wird sich mit anderen Öl-Förderstaaten voraussichtlich auf eine neunmonatige Verlängerung der Förderkürzung einigen, wie es am Rande des OPEC-Ministertreffens in Wien hieß. Am Dienstag berät die OPEC mit anderen Öl-Förderstaaten.
- Die Dynamik der US-Industrie flaut ab. Dies signalisiert der entsprechende Einkaufsmanagerindex ISM für den Sektor, der im Juni um 0,4 Punkte auf 51,7 Zähler nachgab, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag mitteilte. Wie bereits im Vormonat wurde der tiefste Stand seit Oktober 2016 verzeichnet. Verschlechtert haben sich der Preis- und der Auftragsindex, wohingegen der Beschäftigungs- und der Produktionsindex zulegen konnten.
- In den USA sind die Bauinvestitionen im Mai um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken, wie das US-Handelsministerium am Montag mitteilte. Analysten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Im April waren die Ausgaben noch um revidiert 0,4 Prozent gestiegen
- Von einer wirklichen Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China ist man trotz der Wiederaufnahme der Gespräche noch weit entfernt. „Es gibt keine Reduktion der Zölle, die gegenwärtig von China verlangt werden“, schrieb US-Präsident Trump am Sonntag auf Twitter.
- Der Iran soll erstmals die Obergrenze seiner niedrig angereicherten Uranvorräte überschritten haben. Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars am Montag. Nach dem Wiener Atomabkommen liegt die vorgeschriebene Obergrenze bei 300 Kilogramm. Die Überschreitung wurde laut Fars auch von den Inspekteuren der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt.
- US-Präsident Trump hat sich an der innerkoreanischen Grenze mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un getroffen. Er traf am Sonntag im geteilten Grenzort Panmunjom auf südkoreanischer Seite Nordkoreas Machthaber zu einem mehr als 50 Minuten dauernden Gespräch. Nach jahrzehntelanger Feindschaft beider Länder hat Trump als erster Präsident der USA im Amt nordkoreanischen Boden betreten.
- In Hongkong haben Demonstranten das Parlament gestürmt. Eine kleine Gruppe von hauptsächlich Studenten machte sich mit Metallstöcken bewaffnet den Weg frei. Die mit Schlagstöcken ausgestattete Bereitschaftspolizei setzte Pfefferspray ein. Tausende gingen am Montag erneut gegen ein Gesetzesvorhaben, das Auslieferungen auch von Ausländern an China ermöglichen soll, auf die Straße.
- Der Eurozone-Industriesektor verzeichnete im Juni zum fünften Mal hintereinander Wachstumseinbußen. Dies signalisierte der finale IHS Markit Eurozone Einkaufsmanager Index (PMI), der gegenüber Mai um 0,1 Punkte auf ein Drei-Monatstief von 47,6 Zähler nachgab. Die Vorabschätzung wurde um 0,2 Punkte unterschritten. Zwischen den drei Industriebereichen verlief die Entwicklung allerdings recht unterschiedlich: Während die Konsumgüterhersteller so kräftig expandierten wie zuletzt im Januar, vermeldeten der Vorleistungs- und Investitionsgüterbereich abermals deutliche Geschäftseinbußen. Im Vorleistungsgüterbereich ging es sogar so rasant bergab wie zuletzt im April 2013. „Da die Geschäftseinbußen erneut so gravierend ausfielen wie selten zuvor seit mehr als sechs Jahren steckte der Eurozone-Industriesektor auch im Juni tief in der Krise“, kommentierte Chris Williamson, Chef-Ökonom bei IHS Markit. „Angesichts der miserablen Juni-Daten fällt auch der PMI-Durchschnittswert im zweiten Quartal 2019 so niedrig aus wie zuletzt im ersten Quartal 2013. Dies entspricht auch den offiziellen Schätzungen, wonach die Produktion um 0,7 Prozent auf Quartalsbasis sinken und damit das BIP erheblich belasten dürfte.
- Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni im Vergleich zum Vormonat leicht auf 2,216 Mio. gesunken. Das waren 20.000 Arbeitslose weniger als im Mai und 60.000 weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Die Quote blieb unverändert bei 4,9 Prozent. Der übliche Frühjahrsaufschwung fiel schwächer aus als in den vergangenen drei Jahren, die Bundesagentur wertete das als Zeichen der Abschwächung. „Die schwächere konjunkturelle Entwicklung hinterlässt leichte Spuren auf dem Arbeitsmarkt", sagte Behördenchef Detlef Scheele. „Die Zahl der gemeldeten Stellen geht auf hohem Niveau zurück und das Beschäftigungswachstum verliert an Dynamik." Die Unterbeschäftigung hat im Juni ebenfalls abgenommen - um 20.000 Personen. Insgesamt waren 3,172 Mio. Menschen unterbeschäftigt, das waren 62.000 weniger als vor einem Jahr. In dieser Statistik sind Personen berücksichtigt, die arbeitsmarktpolitische Fördermaßnahmen in Anspruch nehmen.
- Die Arbeitslosenquote im Euroraum ist im Mai gegenüber dem Vormonat um weitere 0,1 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent gesunken, wie das Statistikamt Eurostat am Montag mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Juli 2008. In den 28 EU-Ländern ging die Quote ebenfalls um 0,1 Punkte auf 6,3 Prozent zurück.
- Die breit gefasste Geldmenge M3 in der Eurozone stieg im Mai zum Vorjahresmonat um 4,8 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit November 2017. Im Vormonat lag der Anstieg bei 4,7 Prozent. Die Kreditvergabe an private Haushalte stieg um 3,3 Prozent, an Unternehmen flossen 3,9 Prozent mehr Darlehen.
- Der IHS Markit Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Juni von 49,4 Punkten im Vormonat auf 48,0 Punkte gefallen, wie das Marktforschungsunternehmen mitteilte. Das ist der dritte Rückgang in Folge und der tiefste Wert seit Februar 2013. Analysten hatten hingegen einen leichten Anstieg erwartet.
- Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie ist im Juni auf ein Fünfmonatstief von 49,4 Punkten gefallen. Im Vormonat Mai lag der Wert noch bei 50,2 Punkten. Analysten hatten für Juni mit 50,0 Zählern gerechnet. Trotz einer Reihe von Massnahmen, die die Konjunktur ankurbeln sollen, verliert die zweitgrösste Volkswirtschaft weiter an Fahrt.
- Die EU-Staats- und Regierungschefs haben bis zum frühen Montagmorgen keine Lösung für das Amt des Kommissionspräsidenten gefunden. Einige Staaten wehrten sich gegen einen von Bundeskanzlerin Angela Merkel unterstützten Vorschlag, für dieses Amt den niederländischen Sozialdemokraten Frans Timmermans zu benennen. Der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte am Rande des Sondergipfels in Brüssel, ob noch ein Durchbruch gelinge, sei völlig offen. Seit der Europawahl Ende Mai fahnden die EU-Staaten und das Europaparlament nach einer neuen Besetzung des Spitzenamts in der Kommission und anderer Topjobs.
- Im Mai waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes rund 45,1 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Mai 2018 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 1,0 Prozent bzw. 468.000 Personen zu. Die Veränderungsrate der Monate Januar bis April 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum hatte noch 1,1 Prozent betragen.
- An den europäischen Börsen dürfen bestimmte Aktien großer Schweizer Unternehmen nicht mehr gehandelt werden. Umgekehrt dürfen EU-Händler bis auf Weiteres nicht mehr uneingeschränkt an der Börse in Zürich handeln. Von Schweizer Seite aus sieht man die EU als Verlierer: „Europas Finanzbranche dürfte am stärksten darunter leiden, wohingegen die Schweizer Börse gar als Nutznießer des Konflikts hervorgehen könne“, urteilte die Handelszeitung.
- Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat davor gewarnt, der Geldpolitik die Hauptverantwortung für die Stützung der Weltkonjunktur aufzubürden. „Das würde sie überlasten, zumal ihr Handlungsspielraum nach Jahren der lockeren Ausrichtung erheblich eingeengt ist", hieß es von der BIZ.
- In Hongkong haben Polizisten Pfefferspray und Schlagstöcke gegen Tausende Demonstranten eingesetzt. Diese hatten die ganze Nacht im Regierungsviertel ausgeharrt, um am Morgen gegen eine Feier zum 22. Jubiläum des Anschlusses der Stadt an China zu protestieren. Es sollen 5.000 Polizisten im Einsatz gewesen sein.
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