DAX muss 19.000er Marke halten – Eskalation in Nahost lässt Ölpreis steigen
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Durch den Angriff Irans auf Israel hat sich die Wahrscheinlichkeit eines von der Weltgemeinschaft gefürchteten Flächenbrandes im Nahen Osten deutlich erhöht. Der Ölpreis ist in einer ersten Reaktion kräftig gestiegen, Investoren preisen eine Risikoprämie ein. Zuletzt hatte der Markt mehrheitlich auf einen weiter fallenden Ölpreis gesetzt, die neuesten Entwicklungen haben die Leerverkäufer nun kalt erwischt.
Mehrmals hat Teheran in den vergangenen Wochen damit gedroht, die für den Öltransport so wichtige Straße von Hormus zu blockieren. Der Ölmarkt hat dieses Risiko auch mit dem gestrigen Anstieg noch nicht gänzlich eingepreist. Eine Blockade der Straße von Hormus könnte Brent-Öl auf 85 bis 90 Dollar verteuern.
Der Deutsche Aktienindex reagierte auf den Raketenangriff Irans mit einem deutlichen Rücksetzer. Die Rally-Laune der Anleger ist damit erst einmal vom Tisch. So richtig stark war der Einbruch allerdings nicht. Viele sehen den Raketenangriff Irans zwar als heftige, aber zeitlich begrenzte Aktion an. Die Investoren warten nun darauf, wie die von Israel angekündigte Vergeltungsmaßnahme ausfällt.
Technisch betrachtet steht für den DAX ohnehin ein Test des ehemaligen Widerstands bei rund 19.000 Punkten an. Dieser muss als neue Unterstützung bestätigt werden. Ob Anleger allerdings die Marke bereits als günstigen Einstieg ansehen angesichts der geopolitischen Rahmenbedingungen, das muss sich erst noch zeigen.
Sollte sich die Situation in Nahost wieder beruhigen, könnte der Anstieg oberhalb von 19.000 Punkten fortgesetzt werden. Ansonsten könnten Leerverkäufer erneut ihre Chance sehen und den Index empfindlich nach unten bewegen. Es geht in den nächsten Stunden und Tagen definitiv darum, ob die 19.000er Marke gehalten werden kann oder nicht.
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