DAX - Kursziel unter 5.000 Punkten?
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Was als kleiner Spaß unter uns Godmode-Tradern begann, endet hoffentlich nicht im ganz großen Drama für Investoren im Deutschen Aktienindex. Aber der Reihe nach.
Intern diskutieren wir gerne die Kursverläufe von DAX & Co, schließlich sind wir alle Trader. So konnten heute früh einige von uns gute Longgewinne mit der ca. 15-minütigen Rally ab ca. 10.230 Punkte im DAX einfahren. Andere wiederum gingen mit dem Gapclose Short und als der DAX die Unterstützung bei 10.233 Punkten durchbrach, diskutierten wir darüber, wie das Ganze zu werten ist. Im Zuge dessen kam ein Vergleich mit der Entwicklung in 2008 auf. Auf die Ähnlichkeit des aktuellen Kursverlaufs mit dem damaligen machte Cristian Struy in seinem Guidants-Desktop aufmerksam.
Als ich diesen Hinweis las, fiel mir spontan das Jahr 2000 ein und ich öffnete einen passenden Chart. Zutage kam folgender Vergleich, bei dem es weniger um Details sondern eher um das große Ganze ging. Zudem ist dieser Vergleich rein charttechnisch orientiert:
Charttechnik lebt von Mustern und zwischen dem aktuellen und dem im Jahr 2000 / 2001 lassen sich durchaus einige Gemeinsamkeiten ausmachen. Einem Hoch zu Beginn des Jahres nach einem gigantischen Bullenmarkt folgte damals wie heute eine zunächst normal erscheinende Korrektur. Diese aber konnte nach einigem Ringen nicht bullisch aufgelöst werden und der DAX ging in eine volatile, aber abwärts gerichtete Phase 2 über. Diese wurde knapp 1 Jahr später nach unten aufgelöst und der großen Bärenmarkt begann. Soweit ist es im DAX derzeit noch nicht. Wenn, dann befänden wir uns gerade beim Übergang von Phase 2 zu Phase 3.
Wichtig: Der hier dargelegte Vergleich bedeutet natürlich nicht zwangsläufig, dass wir den gleichen Weg wie damals auch heute bestreiten werden und natürlich ist mir bewusst, dass sich genauso viele Unterschiede finden lassen werden. In diesem Sinne soll der hier geäußerte Gedanke weniger als konkrete Prognose oder gar Panikmache, denn als Gedankenexperiment aufgefasst werden. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich dieser Vergleich weiter entwickelt. Sie sind zudem herzlich eingeladen, die Kommentarfunktion aktiv für Pro und Kontra zu nutzen. In diesem Sinne
Viel Erfolg
Ihr Rene Berteit
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Könnte mir bitte mal ein Wissender vorrechnen wo der KDAX stehen würde bei Dax 5000?
die charttechnische Analogie ist schon verblüffend, aber man muß dabei auch sehen, daß in 2008 die Zinsen stiegen, es gab also Anlagealternativen in Anleihen, was jetzt kaum noch gegeben ist. So eine Nullzinsphase, wie wir sie weltweit sehen, gab es in diesem Ausmaß bislang noch nie. Und die institutionellen Anleger, Pensionsfonds etc. müssen ja irgendwie ihre Mindestrendite erwirtschaften. Wie soll das klappen, wenn nicht mit Aktien (Dividenden)? Viele Pensionsfonds dürfen per Satzung auch gar keine Derivate, Rohstoffe etc. kaufen. Immobilien sind zu illiquide. Also bleiben fast nur noch Aktien. Daher sehe ich es schon als wahrscheinlicher an, daß die Aktienmärkte weiter steigen. Zumindest solange, bis risikoarme Alternativen (Staatsanleihen etc.) mal wieder min. 3-4% rentieren.
In Zeiten in denen weltweit die Rüstungsindustrie und damit der Technologiesektor wieder hochgefahren wird? Ich glaube so weit würde es nur einbrechen, wenn echte Vollbeschäftigung hergestellt werden würde, aber dazu bedarf es halbe Arbeitswochen. Das könnte vorübergehend einen Schock auslösen, der die Flucht aus den Indizes auslösen könnte, sozusagen der gesuchte Black Swan.
Gut möglich ! Und Gold bei 10000 Dollar. Also man sollte jetzt in Goldaktien investieren - der wahrscheinlich grösste Bullenmarkt aller Zeiten kommt vielleicht! http://gebert-trade.weebly.com/1000-bagger-update....
Ja DAX 5.000, das wird vermutlich jetzt die Trendwende bringen...
Wie vor ein paar Monaten beim Öl, als negativ Kurse ins Gespräch kamen..
Bernd Senkowski hat gestern Abend einen schönen Schlußartikel zum Nasdaq gebracht. Da sieht man sehr schön den Schnittpunkt zwischen EMA200 und EMA50 im Tageschart sowie die bisherigen Verläufe in der Vorphase dazu. Wenn man in der Historie kramt, und sich ähnliche Situationen anschaut, dann kann man interessante Schlüsse daraus ziehen. Ich habe das gestern Nacht gemacht und mir alle ähnlichen Situationen bis 1992 zurück angeschaut.
1. Soviele solch prekäre gleichartige Situationen gab es gar nicht. Ich glaube es waren nur 4
2. Das Ergebnis, wenn die Tageskerze des Nasdaq zum TSK das 2. mal in so einer Situation unter den EMA200 geht, macht einem schon Sorgen im Hinblick auf die Mai- und Juni Monatskerze..
Die Tageskerzen gehen regelmäßig mal darunter, aber nur selten mit dieser speziellen Verlaufs-Vorphase.
Rene Berteit - woas schreibst' denn doa für an Schmarrn 'zam?
Mal angenommen ich erziele als gut ausgebildeter Daytrader im Schnitt meine 20-30 Punkte täglich im Dax, dann sind das bei 200 Handelstagen zwischen 4.000 - 6.000 Punkte. Dann tangieren mich solche Überlegungen sowieso nicht. :-) Wenn es eintrifft, OK - wenn nicht - auch egal. Auf welchem Niveau ich jeden Tag meine Punkte verdiene, ist mir bei dieser Art des Handelns egal. Aber trotzdem netter Artikel.