Kommentar
08:32 Uhr, 13.09.2024

DAX-Korrektur scheint beendet – Zinssenkungen ohne Rezession sind ein Geschenk

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Anleger steigen derzeit mit sehr viel geldpolitischem Rückenwind in den Aktienmarkt ein. Die Volatilität nimmt ab. Es scheint, als wäre die kurze Korrektur im DAX von der 19.000er Marke bereits wieder überstanden. Seit dem August-Tief hat der Index ganze 145 Milliarden Euro an Marktkapitalisierung hinzugewonnen und handelt bereits wieder in Schlagweite zum Allzeithoch.

Investoren greifen bei Aktien zu, stehen aber gleichzeitig Gewehr bei Fuß, wenn wichtige Wirtschaftsdaten gemeldet werden und untersuchen diese nach Hinweisen auf eine Rezession. Ohne Rezession sind die Leitzinssenkungen ein Geschenk, da sie das Gewinnwachstum der Unternehmen ohne bremsenden Effekt einer allzu starken wirtschaftlichen Abkühlung beflügeln. Gerade zu einer Zeit, in der die Gewinne im S&P 500 ein neues Rekordhoch erreicht haben.

Mit neuen Rezessionssignalen würde allerdings sofort wieder Unsicherheit aufkommen. Die Forderungen nach schnellen Leitzinssenkungen würden lauter, aber die Fed könnte wegen der hartnäckigen Inflation im Dienstleistungsbereich nicht mit durchgedrücktem Gaspedal vom Zinsgipfel talwärts hinunterrasen.

Die Saisonalität weist in diesem Jahr eine bullische Verschiebung auf. Der DAX erreicht ein wichtiges Korrekturtief, und zwar gut zwei Monate vor dem eigentlich zu erwartenden Datum. Die Käufer sind wegen der August-Korrektur früher wieder aktiv geworden. Das kann als Zeichen der Stärke und eines positiven Sentiments gewertet werden. Frühere Tiefs deuten auch darauf hin, dass der Markt eine schnelle Erholung anstrebt, und genau diese haben wir gesehen. Im Moment setzen die Anleger alles auf eine Karte, auf die einer rezessionsfreien Zinssenkungsphase der EZB und Fed. Die Zeit wird zeigen, ob sie damit richtig liegen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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