Analyse
11:11 Uhr, 27.09.2014

DAX klar von 9800 abgeprallt! Das war noch nicht alles!

DAX Wochenrückblick: Es sollte von 9800 aus fallen. Es fiel! DAX - 5 Tage abwärts! DAX - Jeden Tag neue Tiefs! Passt!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.490,55 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.490,55 Punkte (XETRA)

DAX Ende vorige Woche: 9799

DAX Ende abgelaufene Woche: 9490,55

DAX VORHER 19.9./ NACHHER 26.9.

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ALS NÄCHSTES:
1 - DAX Wochenausblick für 29.9.-2.10.2014

Ich weiß schon wie der Freitag verlaufen WIRD, und hier darf ich wirklich mal das Wort WIRD benutzen.

Der Freitag kommender endet im Verhältnis zum Donnerstag unverändert, denn es ist Feiertag, die dt. Börsen bleiben geschlossen.

Demnach gilt: Verkürzte Woche, weniger Zeit für mehr Bewegung?

Erinnerung: Der DAX sollte von 9800 beginnen, in die Herbstkorrektur überzugehen. Das passierte tatsächlich klar und eindeutig. Der DAX fiel jeden einzelnen Tag von Montag bis Freitag auf neue Wochentiefs. Der DAX entfernte sich nach einem Montagshoch bei 9813 bis 9454 nach unten und hat somit schon einen beträchtlichen Teil der erwarteten "normalen" Herbststrecke bis 9300/9400 absolviert.

Der DAX steht bei 9490 und hat also noch mindestens eine Strecke bis 9300/9400 vor sich.

Zuvor darf es Zwischenerholungen bis 9550, 9585 oder 9625 geben, soll heißen: Das Wochenhoch wird nächste Woche von mir nicht höher als 9625 erwartet. Mehr konnte ich in den überdurschnittliche oft vorkommenden Hauptvarianten nicht ableiten.
Alternative Tageschart: Bullisch wird es über 9720 und 9830.

2 -DAX Ausblick bis Jahresschluss:

Nun noch ein Hinweis zum Wochenchart.

Der Aufwärtstrend von 2011 (4965 > 10050) ist ganz eindeutig beendet! Warnung!

Bei 9800 ist eine MEGA Hürde für den DAX aufgestellt worden.

Die aktuelle DAX Wochenkerze ist schwarz, lang und in sich geschlossen. Das ist schonmal ein Hinweis darauf, dass der DAX nächste Woche zumindest irgendwann 1 Punkt tiefer fällt als letzte Woche, also mindestens 1x in den kommenden 4 Tagen unter 9454.

MARKANT >>> Im Wochenchart identifiziere ich die DAX Marke 9325 als äußerst wichtige Stütze, bzw. Wochenziel.

Ich weise darauf hin, dass der DAX baldige Rallychancen ausgehend von 9325 bis 9900 hat, doch muss der DAX die 9325 (EMA50/ Woche blau) dringend per Wochenschluss behaupten. Somit wären zeitweise Tiefs bei z.B. 9280 erlaubt, doch ein klarer Wochenabschluss unter 9325 wäre bereits erheblich bärisch, im Sinne eines tieferen Fortsetzungsziels bei ~8800/9000.

Und aufpassen! Unter 8800/9000 (Wochenschluss) würde sich sofort ein großes Verkaufssignal für das Ziel 7900/8150 ergeben, ggf. sogar für ein Ziel bei 6900. Auch das kann ich einwandfrei aus den Wochenchartmustern ableiten. Eine düstere Vorahnung liefert hierfür das Muster des RSI Indikators, wenn man es mit der Situation des Jahres 2011 vergleicht. Einen pflichtgemäßen Hinweis von mir ist dies wert! Vergleichen Sie auch mal!!

Und nun noch was "helles" >>> Über 9800 und 10050 (Wochenschluss zählt) könnte der geneigte Langzeitinvestor aufatmen. Dann würden sich noch dieses Jahr Chancen ergeben, dass sich der DAX bis zum Jahresschluss Richtung des langfristigen theoretischen Kursziels 10970 entwickelt.

Fazit: Der Herbst ist noch lang. Saisonal bedingt bestehen noch Abwärtsrisiken bis Ende Oktober/ Anfang November. Schon nächste Woche erwarte ich tiefere Tiefs als 9450. 9280/9325 wären passend für die kommende Woche. Oberseitig geht es kaum über 9625. Alles in allem bleibt es bei einem neutralen DAX Jahr, solange der DAX nicht aus der Range 9000/ 9800 herauskommt. Unter 9000 geht es bis 7900/8150. Über 9800 klettert der DAX bis 10760/10980.

Viele Grüße!

Rocco Gräfe
Tip: Folgen Sie mir gern kostenlos auf meinem Guidants Expertendesktop!
Dort erwarten Sie:
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- Erklärungen zu meinen abgeschlossenen Trades aus dem ABO Bereich "KnockOutTrader". Warum tradete ich genau diese Konstellation, wie war die Signallage, welches Konzept stand dahinter?
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Apropos Seminar. Ende Oktober gebe ich nochmal ein 2-teiliges Online-Seminar. Sie können von zu Hause aus bequem daran teilnehmen. Hier die vollständige Ausschreibung zu meinem Online-Seminar am 23. und 24. Oktober 2014.

1 - DAX Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)

Abprall von 9800 planmäßig erfolgt

Tageschartziele: 9430 und 9280

Bullisch über 9800 und 10050

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2 - DAX Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)

Tiefere Tiefs in der kommenden Woche abzuleiten! Ziel 9325

Unter 9325 (Wochenschluss) wäre sofort 8900 das Ziel!

Unter 8900 (Wochenschluss) ist ein sehr düsterer herbst mit dem Zielbereich 7900/8150 zu erwarten!

Über 9800 + 10050 (Wochenschluss) wird es bullisch und das Langfristziel 10970 rückt zum Jahresschluss näher!

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Was lief letzte Woche im Wesentlichen in meinen Tradingservices, was wurde abgeschlossen?

Trade der Woche:
NIKE Call mit +100% Gewinn in 24 Stunden (von 80,50 Dollar bis 85,13 Dollar)!

Nike hatte Di+Mi ein bullisches Engulfing als Kerzenkaufsignalformation auf einer aussagekräftigen Horizontalunterstützung bei 80,25 Dollar hingelegt.

Donnerstag (15:45 Uhr) sprang ich darauf ab 80,50 Dollar mit einem Call auf (Sie waren im Webinar alle dabei)!

Am Freitag Morgen hatte der Call nach guten NIKE Quartalszahlen +100% auf dem Zähler!

Die Kerzenformation hatte nicht "gelogen" und wies zielsicher den Weg!

Hier der Trade

////Depotgewichtung 1%

WKN CC22AZ

Verkauf zu 0,61 Euro/ NIKE ca. 85,13 Dollar/ ~ +100% über Nacht!

Kaufkurs: 0,31 Euro/ NIKE ca. 80,35 Dollar/////

Zum echten US Handelsstart stand der Aktienkurs am Freitag Nachmittag sogar bei ca. 88 Dollar.

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AUSGANGSBASIS zum Trade

Tag

bullische 2-Kerzen Kombi auf einer sehr aussagekräftigen Horizontalunterstützung!

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Übersicht! So lief diese Woche im KnockOut Trader OSZ:

Vollendete Musterdepot Trades der abgelaufenen Woche...

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Auszug letzter...

DAX Wochenausblick: DAX 9800! Die Hoffnungen sind groß, die Wahrscheinlichkeiten nicht!

Am 19.09. um 21:01 Uhr von Rocco Gräfe Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Die Hoffnungen auf direkt weitergehende Anstiege dürften weit verbreitet sein, die Chancen auf nachhaltige Anstiege über 9800 sind dagegen noch nicht so gut, denn die Range 9000/9800 ist mittlerweile doch recht stark verhärtet.

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DAX Monatschart (1 Kerze = 1 Monat)

8900/9000 schützt den DAX! Darüber ist Vieles möglich, theoretisch sogar 10970/11811.

Der früher oder später noch anstehende Pullback auf die Ausbruchsmarke 8150 ist momentan noch nicht 1. Wahl, aber irgendwann kommt er, das ist meist obligatorisch bei dieser Art von Chartmustern seit dem Jahr 2000

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46 Kommentare

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  • geho
    geho

    Am 19.09. um 21:01 Uhr von Rocco Gräfe Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
    Die Hoffnungen auf direkt weitergehende Anstiege dürften weit verbreitet sein, die Chancen auf nachhaltige Anstiege über 9800 sind dagegen noch nicht so gut, denn die Range 9000/9800 ist mittlerweile doch recht stark verhärtet.

    Jeder der diesen Rat am 19.09. gelesen hat und dadurch vorsichtiger geworden ist konnte sich den darauffolgenden Absacker schön von der Seitenlinie ansehen.

    Das ist nur ein Beispiel von vielen bei denen die Prognosen alles andere als schlecht waren

    was ja nicht heißt dass es nicht auch mal anders läuft als gedacht aber das bestreitet ja auch niemand.

    Ich verstehe nicht wieso manche Leser die sowas als "bla bla das dem Anleger nichts bringt"

    bezeichnen ihre kostbare(?) Zeit damit verschwenden es zu lesen. Muss doch jeder selbst entscheiden. Und dass ausgerechnet Akteure die an einer so kapitalistischen Veranstaltung wie die Börse teilnehmen sich an Werbung - echter und auch nur unterstellter - stoßen

    ist ja wohl auch ein wenig lächerlich.. meine Meinung, mfG

    19:27 Uhr, 30.09.2014
  • trugi
    trugi

    ​Nun werde ich mich glaube ich mal bei RG im kostenpflichtigen Bereich anmelden, weil ich glaube schon das seine Tagesausblicke gut und unterhaltsam sind, aber ich möchte gerne wissen was er von meiner Tradingart denkt und im kostenpflichtigen Bereich muss er mir ja irgendwie genauer antworten, da ich ja nur OS und keine KOs trade bin ich mal gespannt

    21:44 Uhr, 28.09.2014
    1 Antwort anzeigen
  • Rocco Gräfe
    Rocco Gräfe Technischer Analyst und Trader

    Hiermit gebe ich nochmal zu Protokoll:
    Eine ANALYSE die korrekt erstellt ist, kann gar nicht richtig oder falsch sein. :-)
    RICHTIG oder FALSCH sind hier KEINE Kategorien.
    ANALYSE = TRADE ist ebenso falsch.

    Das steht alles unter

    AGB, Datenschutzhinweise, Haftung, Impressum

    Das wird als WISSEN vorausgesetzt, weil man sich sonst in jeder Analyse fusselig schreiben würde, wie so etwas zu lesen oder zu verstehen ist.

    (nebenbei: >>Philosophisch gesehen ist es auch unmöglich eine Analyse/ Prognose zu 100% so zu verstehen, wie sie der Analyst meinte. Das ist ein Gesetz. Man kann diese Differenzen der Auffassung eigentlich nur durch spiegelnde Nachfrage der Aussagen auf ein Kleinstmaß verringern).

    NUN DIE HAUPTAUSSAGE: >>>Es geht in einer Analyse nach meinem Verständnis STETS um die Darlegung von WENN/ DANN Szenarien.
    Alles ist im Ungewissen. Wenn aber bestimmte Marken über- oder unterschritten werden, dann verliert eine bis dahin favorisierte Variante an Bedeutung und eine bis dahin als unwahrscheinlich angesehenere Variante wird dadurch wahrscheinlicher.<<<<

    Wenn man bei der bis dahin wahrscheinlicheren Prognosevariante einen lukrativen Tradingplan zusammenstellen konnte (was ja nicht bei der Analyse der Fall ist, weil das CRV nicht passend ist) , wird man durch Aktivierung einer MOB Marke (MAKE OR BREAK) in die Alternative überführt und im Hauptplan ausgestoppt. Das ist der Gang der Welt, der Gang des Trades.

    Traden Sie methodisch, machen Sie zu vergleichbaren Gelegenheiten immer die gleiche Aktion mit einem Risikomanagement, das Ihnen gewährleistet, dass Sie den Trade mit maximal -1% Depotverlust beenden und einem Moneymanagement, das Ihnen nahelegt, den Trade mit einem Gewinn von +2% Depotgewinn abzuschließen.

    Diese Dinge werden im frei zugänglichen Analysebereich (free content) überhaupt nicht thematisiert, weil sie erst Bestandteil aller unserer bezahlpflichtigen, hochwertigen Tradingservices sind.

    Denn: ANALYSE IST KEIN TRADING!

    In diesem Sinne viel Erfolg in der kommenden Woche! :-)

    21:04 Uhr, 28.09.2014
    1 Antwort anzeigen
  • motörhead
    motörhead

    Wenn ich mir den langfristigen Chart anschaue, könnte man die Range zwischen 8900 und 9800 auch als ein Rechteck bezeichnen. Bin mal gespannt ob es sich hier um eine Trendfortsetzungsformation handelt, oder nicht. In ein paar Monaten sind wir alle schlauer.

    19:18 Uhr, 28.09.2014
  • trend-x
    trend-x

    ​lasst es uns konstatieren: Letztlich haben wir alle hier ein bisschen bzw. auch mal Recht. Ich respektiere HWs Aufruf, wonach alle Trader sich hier solidarisch verhalten sollten. Ja, wir müssen zusammenhalten und sei es auch noch so kontrovers oder kritisch.

    Hier nochmal meine übergeordnete Meinung und mein Set-Up in Auszügen, wie bereits teilw. letzten Donnerstag gepostet.

    Mein übergeordnetes Set-Up ist heute Morgen auf neutral gesprungen. Die verwirrenden Kerzen letzte Woche im Dow (zwei schwarze, eine weiß, eine schwarze und wieder eine weiße zum WE) bestätigt zum wiederholten Male meine Annahme, dass die FED in Kooperation mit den Großbanken und Fonds den Markt regulativ beeinflusst bzw. steuert. Wie sonst wäre es auch zu erklären, dass in einem der schlimmsten geopolitischen Spannungen der letzten 23 Jahre, der Dow im Sommer "nur" 700 Punkte von seinem ATH korrigiert hat. (Bei dem Umfeld hätte die Sommerkorrektur den Dow mind. 1.500-2.000 Punkte kosten müssen, zumal der DAX ja auch schon 1.150 Punkte nachgegeben hat.) Dieser Beispiele gibt es seit 2008 unzählige, ebenso, dass es seither keinen einzigen Sell-OFF bzw. - 4% Tag mehr in den USA gegeben hat. Ben Bernanke hat das Wunder vollbracht (nach seinem geplanten Lehman-Kill, der sein großer Fehler war), die Leeverkäufer an die Leine zu legen. Seine stoisch wiederholte Aussage: "I warn everybody not to short the market" unterstreicht die ultimative Ernsthaftigkeit. Wer verkauft stellt sich gegen die FED und somit gegen das unbegrenzte Geld. (Ich weiß, dass das für die Meisten hier schwer nachvollziehbar klingt...) Ein kontrolliertes Luftablassen ist genehmigt, sofern das Umfeld dies zulässt, alles andere, was die Wirtschaft, die Stressfähigkeit der Banken, die Pensionskassen der Großkonzerne oder den privaten Konsum auch nur ansatzweise schaden könnte, wird verhindert. Die Frage drängt sich somit auf, welches theoretische Szenario eintreten müsste, damit der US-Markt in eine ausgedehnte Korrektur übergeht. Ich kenne keines, vermag mir auch ebenso wenig eines vorzustellen... Im Falle eines Terrorakts wird der Handel sofort ausgesetzt, geopolitische Spannungen werden ignoriert, schlechte Konjunkturdaten mit der Heildroge "verspätete Zinswende" versorgt, Ebola-Viren nach Afrika ausgelagert und ansonsten wird alles mit Geld geflutet da die Großbanken instrumentalisiert sind, so dass keine panikartigen und vor insbesondere auch keine unauthorisierten Alleingänge mehr möglich sind, mal abgesehen von ein paar kleineren Fonds und Banken. In einem solchen Umfeld gegen den Markt zu wetten ist m. E. sinnlos - nichts anderes! Ich selbst habe mich in unzähligen Diskussionen vehement verweigert, dieser Annahme zu folgen, muss aber mittlerweile nach eigenen jahrelangen Beobachtungen und insbesondere wegen der jüngsten abnormalen Auffälligkeiten feststellen, dass diese Theorie für mich persönlich als erwiesen gilt und es somit keiner weiteren Indizien bedarf. Dies hat, neben der unaufhörlichen Inflationswut der EZB, natürlich auch einen Sogeffekt auf alle anderen Börsen. Wenngleich es in Europa (da vieler Zentralbanken) und wegen der ökonomischen und politischen Ungleichgewichte wesentlich schwieriger ist, eine solche Kontroll- u. Steuerungsstrategie umzusetzen, ist die Tendenz klar ersichtlich. Wesentlicher Unterschied gegenüber den USA, die Europäer verkaufen keine US Aktien, nur um ihr eigenen Aktien zu stützen, die Amerikaner hingegen verkaufen ALLES, um zuerst im eigenen Land zu gewinnen bzw. nachzulegen.

    Es ist daher m. E . davon auszugehen, dass unter Beibehaltung dieser FED-Politik der Markt noch eine Weile seitwärts/ aufwärtsgerichtet verläuft. Im DAX ist es sicherlich wesentlich einfacher übergeordnet zu traden, da wir den Amerikanern nicht so viel bedeuten und eher auch mal Kasse gemacht wird. (natürlich immer unter irgendwelchen propagandistischen Vorwänden wie bspw. unsere Nähe zu Russland, die Abhängigkeit vom Gas, den Eurobonds, der Bankenunion etc...) Ergänzend sollte man sich mit der Frage auseinander setzen, warum die US-Investoren bei uns kaufen sollten. Die ausgemachte und gewollte Talfahrt des Euros UND die rezessive Lage in der EU, nebst weiteren geopolitischen Risiken (UA/RUSS) wären nur drei Gründe, warum ich keinem Freund in den USA empfehlen würde, momentan Deutsche Aktien zu kaufen. Vielmehr würde ich im raten, in seinem Land investiert zu bleiben und die in kürze beginnenden Gegenmaßnahmen der FED (Auslaufen der QE-Programme, mögliche Zinswende) auszusitzen und weiterhin auf die Unterstützung der FED zu vertrauen. Selbst wenn ich nicht Recht behalten sollte, wäre er in jedem Fall immer noch besser dran, als hätte er bei uns investiert. Womit ich zum DAX komme. Die Underperformance des DAX wird m. E. aus o. a. weitergehen Zu viele Bremsfaktoren innerhalb der EU, eine mögliche wirkungslose Verpuffung der EZB-Maßnahmen und eine Seitwärtsbewegung im Dow, sollten vorerst keine Aufholjagd zu neuen Hochs ermöglichen, so lange der Dow nicht nach oben ausbricht.

    Strategie: Die Entscheidung ist m. E. gestern gefallen. Die Märkte brauchen ein positives Jahresergebnis, insbesondere die Banken, da sie in ihrem originären Geschäft in einem Nullzins-Umfeld nichts mehr verdienen können. Nur noch das Investment-Banking (Casino) verhilft den Banken hüben wie drüben zu den Milliardengewinnen. Sollte der DAX also jetzt die 9700/9800 überspringen, sehe ich den DAX auch das alte Hoch bezwingen und beim vierten Anlauf und wegen des Nachholbedarfs sogar noch eine Portion darüber bis zum Jahresende. (10.300/400) Mein übergeordnetes Set-Up wird in diesem Fall auf Long umspringen. Momentan fehlen mir noch ein paar Indikatoren und ich möchte nicht zu vorschnell in den Markt rein. Falls dieses Szenario eintrifft werden mehrere Long Positionen in den Trend hinein bzw. nach Rückläufen aufgebaut. Momentan sehe ich aber nach dem TSK am Freitag eher das Szenario einer seitwärts/abwärts gerichteten Bewegung. Dies würde auch gut zu meiner erwarteten Pendelbewegung des Dow passen, die sich zw. UK 16.600 und OK 17.400 befindet. Das Erreichen des unteren Zielbereiches, würde sehr schnell im DAX den Bruch der 9.000er Marke nach sich ziehen. Sollte der Dow daher jetzt nochmals die 17.000 auf TSK verletzen, springt mein Set-Up im Dax auf Sell. Ich gehe dann von einem Anlaufen der UK bei 1.6600 aus. Bei einem Ausbruch über der 17.400 und der 9.800 suche ich Longeinstiege zum Jahresendziel der 10.200+

    Abschließend liegt mir noch ein geopolitischer Gedanke auf der Seele, den man nicht ganz aus den Augen verlieren sollte. Der Konflikt der IS ist nicht zentral koordiniert und daher nicht als starke Bedrohung anzusehen. Der Konflikt in der UA wird sich m. E. eher normalisieren als zuspitzen... ein weitaus wichtiger und weltweit folgenreicher Konflikt zeichnet sich jedoch ab. Ich gehe nach meinen Informationen davon aus, dass es in den nächsten 3-5 Jahren zu einer milit. Auseinandersetzung zwischen China und Japan kommen wird. Dies hätte enorme wirschaftl. Konsequenzen zur folge, zumal China (notfalls alleine) militärisch koordiniert vorgehen kann.

    Schönes Wochenende allen und klare Gedanken für die kommende Handelswoche!

    15:07 Uhr, 28.09.2014
    1 Antwort anzeigen
  • Cruyf
    Cruyf

    ​Moin,Gratulation an Wuwei für den Artikel,trifft den Nagel auf den Kopf.Ich frage mich nur,warum Roccos Analysen,die ich schon seit Jahren morgentlich lese,aber nicht trade,täglich! von mind.100 Tradern kommentiert werden? Er kommnt mit seinen Aussagen( Mega! Widerstand bzw.Unterstützung hier,blow off da) so sicher rüber,daß ein unerfahrener Trader das 1.1 nachtradet und hinterher seine Verluste beklagt.Oder ist hier jemand,der in diesem Jahr wie Rocco schon über 20 % minus im Depot hat?

    13:18 Uhr, 28.09.2014
    1 Antwort anzeigen
  • Marco Soda
    Marco Soda

    ​Auch ich muß mal meinen Senf dazu geben:

    ich bin sicherlich nicht der größte Rocco Fan, lese ihn aber jeder Tag aufmerksam.

    Mein Chartlehrmeister hat mir begebracht:

    Hüte Dich ein Kursziel und den Zeitraum ( auch Zeitpunkt)zu benennen, eins geht immer und irgendwann haste Recht, beides ist schwierig !!!

    Und für alle Schlaumeier, Besserwisser und ewig Nörgler :

    Prognosen sind nur deshalb so schwierig weil sie in die Zukunft gerichtet sind !!!

    10:18 Uhr, 28.09.2014
  • 280a
    280a

    ​Mache nicht mit, ich meine mein Privatdepot!

    01:06 Uhr, 28.09.2014
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Rocco Gräfe
Rocco Gräfe
Technischer Analyst und Trader

Rocco Gräfe ist seit 2002 professionell an der Börse aktiv. Seinen Fokus legt er dabei auf die charttechnische Analyse von DAX, Nasdaq100 und weiteren Indizes sowie den Handel dieser Indizes und Blue-Chip-Aktien (gehebelt und ungehebelt). Dabei spezialisierte er sich auf den kurzfristigen Bereich, kann aber auch mit fundierten Handelsimpulsen im mittelfristigen Aktienhandel glänzen. Rocco Gräfe betreut den Trading-Service AktienPuls360. Dort ist er sehr aktiv und kommuniziert rege mit seiner Community. Außerdem ist er auf stock3 für die Erstellung der DAX-Prognose „DAX Tagesausblick“ zuständig, seit vielen Jahren am Morgen vor Börsenstart eine sehr beliebte Pflichtlektüre für private Anleger und professionelle Marktakteure.

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