Analyse
10:47 Uhr, 12.09.2015

DAX - Jeder Blick sagt immer wieder: Eher abwärts als aufwärts!

Für Investoren stellt sich die Frage, ob nach dem kräftigen DAX Rückfall von 12400 auf 9350 die aktuellen DAX Niveaus Kaufkurse darstellen oder ob es bald noch weitere 1000 bis 2000 Punkte tiefer geht. Meine DAX Chartauswertung gibt dazu klare Auskünfte, nennt Ziele und Bedingungen für die ermittelten Ziele.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.123,56 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • VDAX-NEW
    ISIN: DE000A0DMX99Kopiert
    Kursstand: 31,02 Punkte (VIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.123,56 Punkte (XETRA)
  • VDAX-NEW - WKN: A0DMX9 - ISIN: DE000A0DMX99 - Kurs: 31,02 Punkte (VIX)

DAX 10123,56

Rückblick:

  • Der DAX sollte nach dem heftigen Einbruch unter die Schlüsselmarken 10950 und 10650 in der Gegenbewegung genau die Hälfte der Abwärtsstrecke 11670 > 9338 aufholen.
  • Das konnte ich am 25.8. mit einem DAX Wert von 10500 spezifizieren.
  • DAX 10500 wurden nun in der letzten Woche erreicht.

DAX Tageskerzenchart - VORHER, 25.8.

Nach dem panischen Ausverkaufstief bei 9338 sollte der DAX bis 10500 steigen.

DAX-8350-Investorenkaufmarke-Ziele-16000-2017-30000-2023-Chartanalyse-Rocco-Gräfe-GodmodeTrader.de-1

DAX Tageskerzenchart - aktuell

  • Das Ziel 10500 wurde erreicht. Der DAX fiel danach prompt um ca. 400 Punkte zurück.

übergeordnete DAX Analyse:

  • Der DAX steckte oder steckt seit dem Tief 9338 in einer Flaggenbildung!
  • D.h.: Neue Tiefs unter 9338 sind nur eine Frage der Zeit!
  • Bei 10500 kann es zum Abschluss der Zwischenrally im Abwärtstrend von 9338 kommen, was anschließend neue Tiefs unter 9338 nach sich zieht (maximal 8350/8150).
  • Es darf jedoch im Rahmen der Flagge im Extremfall sogar noch bis knapp an 11030 heranlaufen. Das wäre aber ungewöhnlich.
  • Alternative, nicht favorisiert: Über 11030 gäbe es nur noch geringe Wahrscheinlichkeiten für weitere DAX Tiefs unter 9317, was sich letztlich über 11675 und 12400 bestätigen würde. Dann wäre 14275 das Ziel.
DAX-Zwischenrally-am-Ziel-10500-Signallage-lässt-keine-Entwarnung-zu-Chartanalyse-Rocco-Gräfe-GodmodeTrader.de-1

DAX Wochenkerzenchart

  • Die vollendete DAX Wochenkerze ist ein klares Warnsignal für eine zu Ende gehende Zwischenrally von 9338.
  • Nicht selten geht es nach ähnlichen Wochenkerzen danach in der Folgewoche deutlich abwärts!
  • Zumindest eine mehrere 100 Punkte lange, schwarze, also abwärts gerichtete Wochenkerze ist Favorit.
  • Stop aus der Kerzenkonstellation-Aussage wäre 10680 für die kommende Woche (Analysestop 10525 wäre zu eng).
  • DAX Ziele für den Herbst sind weiterhin: 9300 und 8350! Analysestop: 11060 oder 11680 für die 2 Herbstziele.
DAX Wochenkerzenchart mit warnender Wochenkerze!
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    L&S

VDAX NEW Tageschart

  • VDAX NEW Werte über 27% beinhalten nach wie vor große Wahrscheinlichkeiten für weitere DAX Einbrüche.
  • Im VDAX NEW sah man bisher nur eine Pullbackphase nach Ausbruch über die Horizontalbarriere 27%.
  • Somit ist zunehmende Volatilität (bis 50%), bzw. konstant hohe Volatilität zu favorisieren, was nicht mit einer kontinuierlichen DAX Rally zu verinbaren ist.
  • Eine mehrwöchige DAX Rally kann unter den vorliegenden Bedingungen (VDAX NEW über 27%) somit nicht stattfinden.
  • Eine mehrwöchige DAX Rally ist nur realistisch, wenn sich der VDAX New stabil zwischen 27 und 17% aufhält (ideal zw. 20-17%).
VDAX NEW über 27%! Dies signalisiert eine schwache DAX Gesamtverfassung!
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    VIX

DAX AKTIEN

  • überall mickrige Flaggen, hier 2 Schwergewichte (BAYER/ SIEMENS) und 2 weitere kleinere DAX Werte (LINDE/ ADIDAS).
  • neue 4 Wochen Tiefs sind zeitnah zu favorisieren.
Großes-AKTIENMARKT-Update-Überall-Bärenmarktkonstellationen-Neue-Tiefs-zu-favorisieren-Chartanalyse-Rocco-Gräfe-GodmodeTrader.de-3

Fazit:

  • Jedes Mal, wenn ich die DAX Charts untersuche, komme ich klar immerwieder zu einem Schluss:
  • Alles in allem ist mehrmonatiger Bärenmarkt.
  • Neue Tiefs dürften überall bald auftreten.
  • Eine langfristige, mehrmonatige Anstiegsphase kann ich aus den vorhandenen Kursmustern aktuell nicht ableiten.

Viele Grüße!
Rocco Gräfe
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Mein Trade der Woche in meinen Tradingservices "KNOCKOUT TRADER" und "CFD INDEXTRADER":

  • Eurostoxx50 SHORT ab 3315!
  • Der Eurostoxx50 war bei 3325 an einen sehr markanten Horizontalwiderstand herangelaufen.
  • An dieser Stelle einen SHORT Trade zu beginnen war sehr risikoarm und somit sinnvoll.
  • Erste Erfolge sind zu verzeichnen.
DAX-Jeder-Blick-sagt-immer-wieder-Eher-abwärts-als-aufwärts-Chartanalyse-Rocco-Gräfe-GodmodeTrader.de-3

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50 Kommentare

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  • schulz14
    schulz14

    Und was wird mit dem Gap bei 11250? Eher Up als down.....vielleicht auf die 9700 Anfang nächster Woche...aber dann kommt die Herbstrally....en 11500....

    04:12 Uhr, 19.09.2015
    1 Antwort anzeigen
  • Askana225
    Askana225

    Schliessliche wollen die Staaten ihre Schulden weg inflationieren ;-)

    14:47 Uhr, 13.09.2015
  • Cleo
    Cleo

    weiß zufällig jemand, in welchem Bereich ungefähr für den kommenden Verfall das größte open interest im DAX liegt? sonst spricht doch Herr Gräfe manchmal darüber. das ist doch schon kommende Woche..

    11:26 Uhr, 13.09.2015
    1 Antwort anzeigen
  • GeBa96
    GeBa96

    Habe von einem Börsenbrief “Börse und Wirtschaft - zyklisch betrachtet” gelesen, DAX 250 Punkte. Ich habe vor erst 2017 im IV. Quartal wieder neu einzusteigen.

    00:24 Uhr, 13.09.2015
    2 Antworten anzeigen
  • whynot
    whynot

    Ich wäre vorsichtig (bin es auch) mich auf einen direkten weiteren Kursrückgang hin zu positionieren. Die Märkte haben am Freitag begonnen, eine Verschiebung der US-Zinserhöhung durchaus ins Kalkül zu ziehen. Nachdem am Fr ein Einbruch des Konsumentenvertrauens in den USA gemeldet wurde, ist z. B. der EUR in den Steigflug übergegangen und der Dow hat ins Plus gedreht, Ich habe daher all meine short-Posotionen erst einmal dicht gemacht um mich erst gar nicht in eine Nachkaufpredouille vor der US-Zinsentscheidung zu bringen. Mag sein, dass, wie am Fr Morgen geschehen, die Europäer am Mo erst mal wieder die Nerven verlieren und die Kurse evtl. nochmals etwas unter Druck kommen. Aber was passiert denn, wenn die US-Zinsen nicht erhöht werden - eine Shortsqueeze,die sich gewaschen hat. Wenn ich mich recht erinnere hatte Herr Gräfe in seiner vorhergehenden Analyse bei seiner bärischen Flagge in einer Variante durchaus Platz nach oben gelassen bis 11.000. Das könnte sich dann doch mit der Fundamentalnachricht einer Nichterhöhung der Zinsen decken: die Zinsen werden nicht erhöht und die nächsten 5 bis 10 Börsentage steigt der Dax auf 11.000. Nur diese Analyse hier dürfte in diesem Fall nichts mehr wert sein.

    Das schließt aber nicht aus, dass 2, 3 Wochen später der Katzenjammer einsetzt, denn die Fundamentaldaten verschlechtern sich zusehends und dem steht nach wie vor eine durch QE entstandene Blase gegenüber und eine Fed mit dem Rücken zur Wand.

    Ich für meinen Teil habe mir jedenfalls vorgenommen (bin mal gespannt, ob ich mich daran halte :-) ), die nächste Wo einfach mein Trading auszusetzen, weil unter diesen Unwägbarkeiten einfach nicht vernünftig zu traden ist - jede neue Meldung, jeder Furz, den irgendjemand lässt, kann dir dein setup sofort verhageln. Und die Aufgelder werden aufgrund der hohen Vola viel zu hoch sein. Ja ich weiß, es locken irre Gewinne wenn man auf der richtigen Seite ist und man fühlt den Ergeiz eine solche Situation tradingmäßig im Griff zu haben - das Risiko ist aber viel zu hoch. Aber: auch nach dieser Woche wird es neue Möglichkeiten geben, in denen sich gut (und ruhiger) verdienen läßt. Mein Tipp: eine Woche Trading-Urlaub. Hart, ich weiß - könnte aber ein paar Tausender retten! Die besten Trades sind manchmal diejenigen, die man nicht macht. Wichtigste Regel: Kapitalerhalt - denn ihr wollt das Traden schließlich ja noch weiter betreiben KÖNNEN!

    Wer es dennoch nicht lassen kann - viel Glück!

    20:46 Uhr, 12.09.2015
  • Gutschi
    Gutschi

    markttechnisch gesehen machen nur shorts sinn, stops kann man auf die Donnerstag (11350) oder Mittwochhochs (11530) setzen und targets minimum 9920 oder erneut Jahreseröffnung .long gibts keine Signale und der h1 und h4 Aufwärtstrend ist für mich gebrochen, zumindest aber unterbrochen durch den H Schlusskurs unter 10100. Und wenn in China nem Grossinvestor der Hund im Hals stecken bleibt, gehts direkt wieder runter

    19:27 Uhr, 12.09.2015
    1 Antwort anzeigen
  • zorro71
    zorro71

    Sehr guter Text. Was ebenfalls für niedrigere Kurse spricht: Harry ruft gerade zur

    Shortcovering-Rally

    17:03 Uhr, 12.09.2015
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Die Draghi QE werden den Dax in den Himmel prügeln.

    16:42 Uhr, 12.09.2015
    2 Antworten anzeigen
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Es sind immer zwei Abwärtswellen im Dax - und die erste ist noch nicht mal beendet. Die geht bis 9130. Dann geht es wieder aufwärts, danach kommt eventuell die Welle bis 8300, vermutlich endet sie aber bei 8700.

    Anschließend Dax 15 000

    16:41 Uhr, 12.09.2015
  • marwing
    marwing

    Mehrjähriger Bärenmarkt ... so ist es .. kann sich nur keiner vorstellen ....

    15:15 Uhr, 12.09.2015
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Rocco Gräfe
Rocco Gräfe
Technischer Analyst und Trader

Rocco Gräfe ist seit 2002 professionell an der Börse aktiv. Seinen Fokus legt er dabei auf die charttechnische Analyse von DAX, Nasdaq100 und weiteren Indizes sowie den Handel dieser Indizes und Blue-Chip-Aktien (gehebelt und ungehebelt). Dabei spezialisierte er sich auf den kurzfristigen Bereich, kann aber auch mit fundierten Handelsimpulsen im mittelfristigen Aktienhandel glänzen. Rocco Gräfe betreut den Trading-Service AktienPuls360. Dort ist er sehr aktiv und kommuniziert rege mit seiner Community. Außerdem ist er auf stock3 für die Erstellung der DAX-Prognose „DAX Tagesausblick“ zuständig, seit vielen Jahren am Morgen vor Börsenstart eine sehr beliebte Pflichtlektüre für private Anleger und professionelle Marktakteure.

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