DAX (intraday) - Trump schickt DAX auf Reisen!

• DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.871,70 Pkt (XETRA)

Im ersten Teil des heutigen Handels zeigten sich im Deutschen Aktienindex die typischen Kursmuster von Korrekturen. Einerseits erreicht der Kurs im Rahmen dieser immer wieder neue Tiefs, die aber schnell für Käufe genutzt werden. Die Bullen wiederum haben jedoch nicht die Kraft, um für größere Signale zu sorgen. Im heutigen Fall sind diese beispielsweise am Widerstand bei 11.990 Punkten gescheitert. Von hier aus machte man sich gemächlichen Schrittes auf in Richtung Tagestief und wahrscheinlich hätte man dort erneut eine Erholung einleiten können, hätte Herr Trump nicht wieder einmal Twitter genutzt. Dieses Mal wendete er sich an Europa und tönte, dass das Ausnutzen der USA im internationalen Handel bald ein Ende haben wird. Washington hat dabei zusätzliche Zölle als Reaktion auf Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus angekündigt.

Dieses Statement schickte den Dax auf Reisen und mit der Ruhe war es vorbei. Die Kurse fielen direkt bis zum Gap bei 11.855 Punkten zurück, wo sich der Index mit US-Eröffnung stabilisieren konnte. Knapp 20 Minuten vor Handelsschluss liegt der Dax aber immer noch 0,68 % im Minus, welches von 22 Aktien getragen wird.

Korrektur und EZB

Technisch gesehen bewegt sich der Dax trotz der heutigen Dynamik immer noch in einer Korrektur. Innerhalb dieser ist die Tendenz natürlich abwärts gerichtet, was dazu führen könnte, dass man die Bewegung gen Süden morgen weiter fortsetzt. Dabei könnte das Gap vom vergangenen Mittwoch geschlossen werden. Sollte es hingegen zu einer Bodenformation und damit zu einer Bewegungsumkehr kommen, könnten in den nächsten Tagen neue Hochs angelaufen werden.

Abseits der charttechnischen Ausgangsbasis darf mit Blick auf morgen der Verweis auf die EZB-Sitzung natürlich nicht fehlen. Um 13:45 Uhr wird die Zinsentscheidung bekannt gegeben und wie immer gibt es um 14:30 Uhr die Pressekonferenz. Der Termin dürfte ein Highlight der laufenden Woche sein und kann je nach Äußerungen von Herrn Draghi für ordentlich Volatilität sorgen.

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