DAX (intraday) - Stecken wir im Crashmodus?

• DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.226,91 Pkt (XETRA)

Wer im Deutschen Aktienindex als Bulle unterwegs ist und sich noch am Freitag in bester Vorfreude auf ein neues Allzeithoch ins Wochenende begab, wird heute bitterböse enttäuscht. Der Deutsche Aktienindex liegt knapp 25 Minuten vor Handelsschluss 2,55 % im Minus. Sorgen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus lassen die Börsenkurse heute weltweit kräftig einbrechen. Im Dax hatten die Käufer dabei nicht einmal ansatzweise den Hauch einer Chance. Zwar gab es immer mal wieder kleinere Versuche den Index zu stabilisieren, von echten Käufen war jedoch weit und breit nichts zu sehen.

Crash im DAX?

Angesichts der heutigen Kursverluste darf natürlich die Frage gestellt werden, ob der Ausverkauf im Deutschen Aktienindex weiter anhält und sich vielleicht sogar noch beschleunigt. Ausgeschlossen ist eine solche Entwicklung natürlich nicht und zumindest Stand jetzt sollten die Käufer vorsichtig sein. Bereits im Vorfeld der heutigen Kursverluste hat sich der Dax schließlich nicht mit Ruhm bekleckert. Man tat sich sehr schwer mit neuen Allzeithochs. Zudem lässt der heutige Kurseinbruch vermuten, dass Marktteilnehmer Erholungsgewinne für neue Verkäufe nutzen werden, was den Druck im Dax aufrechterhalten sollte. Dementsprechend wären weitere Abgaben auf 13.100 Punkte und mit Blick auf einige Tage auch 12.900 Punkte alles andere als ausgeschlossen. Aber bereits jetzt einen Abgesang auf den DAX anzustimmen, halte ich für verfrüht. Das Risiko eines Crashs besteht immer, aber wird selten Realität.

Genauso wie ein Crash nicht absolut ausgeschlossen werden kann, aber trotzdem unwahrscheinlich ist, sieht es momentan auch auf der Longseite aus. Absolut unmöglich sind auch ein bullisches Comeback und ein neues Allzeithoch nicht. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird momentan jedoch als relativ gering eingeschätzt. Um diese zu erhöhen, müsste es zumindest ansatzweise zu einer Bodenbildung im Dax und Kursen oberhalb von 13.400 Punkten kommen. Dann hätte man zumindest erste Hürden auf der Longseite wieder aus dem Weg geräumt und würde kurzfristige Stärke zeigen. Favorisiert wird momentan jedoch eher ein Handel unterhalb dieser Marken.

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