Analyse
17:24 Uhr, 20.11.2017

DAX (intraday) - Risiko wird gekauft!

Den Morgenkater hat der DAX sehr schnell abschütteln können. Die Bullen sind weiterhin bereit, zu kaufen. Eine wirkliche Wahl haben diese aber auch nicht, wollen sie den Aufwärtstrend seit Ende August noch retten.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 13.070,39 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.070,39 Pkt (XETRA)

Den morgendlichen „Schock“, dass die Jamaica-Regierung wohl nicht zustande kommen wird, konnte der DAX erstaunlich gut abschütteln. Zwar startete der Index mit Verlusten in den Tag und die neue Woche, zeigte sich von da an aber ausschließlich bullisch. Dies führte nicht nur zu spürbaren Gewinnen, sondern auch zu einem neuerlichen Anlauf auf den Widerstandsbereich ab 13.089 Punkten.

Mit Blick auf die nächsten Tage wird es wichtig sein, den Widerstandsbereich von 13.089 – 13.139 Punkten nachhaltig zu überwinden. Dies würde ein kurzfristiges Kaufsignal hinterlassen und den Bullen den Weg für eine neue Aufwärtsbewegung ebnen. Im Rahmen dieser dürfen auch neue Jahreshochs folgen.

Das Problem mit diesem Ausblick hat jedoch zwei Gesichter. Zum einen ist der nachhaltige Ausbruch über den angesprochenen Widerstandsbereich noch nicht erfolgt. Zum anderen war die Abwärtsbewegung seit dem Jahreshoch bei 13.525 Punkten dynamisch genug, um als erster bärischer Impuls durchzugehen. Einem solchen könnte selbst nach einer mehrtägigen Erholung ein zweiter Abwärtsimpuls folgen, mit dem die Kurse nochmals unter 12.847 Punkte zurückfallen. Sie sehen also, die Bullen haben derzeit kaum die Luft, um sich auszuruhen und die Zügel schleifen zu lassen.

Für Spannung im DAX scheint diese Woche weiter gesorgt zu sein, nicht nur auf technischer Seite. So kann sich auch das Blatt auf politischer Ebene schnell wieder wenden und wer weiß, welche News noch Adhoc über die Ticker laufen. Mit der aktuellen Quartalssaison ist man jedoch größtenteils durch und auch bei den großen Terminen auf volkswirtschaftlicher Ebene hält man sich diese Woche eher zurück.

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