Analyse
17:08 Uhr, 23.03.2018

DAX (intraday) - Ein kleiner schwarzer Freitag!

So schnell kann es gehen! Die Verkäufe seit gestern führten zu einem neuen Jahrestief. Die Bullen müssen von vorne anfangen - oder aufgeben!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.937,32 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.937,32 Pkt (XETRA)

Obwohl der Deutsche Aktienindex im heutigen Tagestief eine Unterstützung erreichte und sich über Stunden von dieser nach oben absetzen konnte, blieb dem Index ein Plus versagt. Dafür war der Abverkauf am Morgen einfach zu stark. Immerhin lag das Tief bei 11.825 Punkten wieder einmal mehr als 2 % unter dem gestrigen Schlusskurs. Da reichen dann auch fast 200 Punkte Erholungsgewinne nicht aus.

Index angeschlagen oder gar schon K.O.?

Auch wenn zum Zeitpunkt dieser Zeilen noch ein paar Minuten zu handeln sind, müssten die Käufer ein kleines Wunder bewirken, will der Dax heute noch im Plus schließen. Schließlich kommt seit 16:00 Uhr und ca. 12.000 Punkten wieder Verkaufsdruck auf. Der Blick auf den Stundenchart verrät auch warum. Zum einen lag dort das bisherige Tageshoch und zudem ist in diesem Bereich ein horizontaler Widerstand zu finden. Die Verkäufe von diesem Kursniveau aus waren charttechnisch also perfekt. Der Abwärtstrend ist intakt. Ob es jedoch unterhalb von ca. 11.800 Punkten in den letzten gut 20 Minuten des heutigen Handels noch zu großer Dynamik nach unten kommt, bleibt abzuwarten. Falls ja, hätte der heutige Tag schon leicht panikartige Züge.

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Mit Blick auf die nächste Woche dürfte für Spannung gesorgt sein. Das bärisches Sentiment trifft auf einen weiterhin wichtigen Unterstützungsbereich. Ausführlich wurden die Szenarien im heutigen Mittagsausblick besprochen (siehe hier). An diesen hat sich natürlich nicht viel verändert. Es bleibt dabei, dass im Index in der nächsten Woche Entscheidungen anstehen und Überraschungen nicht gänzlich ausgeschlossen sind. Im Zweifelsfall aber dominieren die Verkäufer das Kursgeschehen und weitere Abgaben auch auf 11.500/400 Punkte müssten eingeplant werden. Insofern sind die Käufer in der Pflicht und müssen uns durch entsprechende Kursmuster vom Gegenteil überzeugen.

Immerhin der 12.000/020er Preisbereich bekommt dank der heutigen Entwicklung eine Bedeutung, die gegen Mittag in der starken Form noch nicht erkennbar war. Hier liegt nun der erste Widerstand. Sollte dieser kurzfristig überwunden werden, wäre der Index wahrscheinlich wieder im Erholungsmodus.

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2 Kommentare

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  • plungeboy
    plungeboy

    An solchen Tagen neigt man (ich?/die Mehrheit?) erfahrungsgemäß dazu, "die Welt einstürzen zu sehen" und man kann sich im Traum nicht vorstellen, woher eine Erholung kommen soll. Wieviel muss der Markt für diesen Trumpel im Porzellanladen noch einpreisen? Werden die Kollateralschäden wirklich so groß sein? Nach dem 1. Einbruch Ende Feb aufgrund der urplötzlichen Erkenntnis, dass das Zinstal erst einmal durchschritten scheint, hatte sich der Markt noch schnell erholen können, die schwächsten (oder einsichtigsten?) Hände waren rausgekickt und "Buy the dip" sah zunächst einmal wieder als die richtige Strategie aus - nur wird das auch diesmal gelten (und wenn ja, ab wann?). Sicher ist, die Unternehmen werden das besser wegstecken als gedacht, es werden neue Allianzen geschlossen und ein bisschen neu verhandelt werden. Die Donald-Aktionen für sich genommen werden sich m. M. am Ende nicht so dramatisch auswirken, als das jetzt noch scheint. Das Problem ist nur - wir kommen gerade aus einer Phase der absoluten Euphorie und damit aus einer absoluten Überdehnung des Marktes auf der Oberseite und das Goldy-Lock-Szenario einer immerwährenden Nullzinsphase scheint nun ebenfalls vorbei zu sein, was ja aber eigentlich nicht überraschend kam. Letztlich entscheidend werden die Unternehmensgewinne und -ausblicke sein, die in den nächsten Wochen anstehen. Vermutlich wird das smart Money die aktuelle Panik erst einmal nach außen hin weiter befeuern, um im Hochpunkt der Panik wieder zuzuschlagen, um die Verluste der Anderen in ihre Gewinne der Zukunft zu verwandeln. Die (Börsen)Geschichte wiederholt sich halt immer wieder.

    14:48 Uhr, 25.03.2018
  • gabriel007
    gabriel007

    ich sehe eher doppel boden in dayli chart als panik

    18:24 Uhr, 23.03.2018

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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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