DAX hängt unter 19.500 Punkten fest – Hohe Erwartungen an EZB-Ausblick
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Der Deutsche Aktienindex hängt aktuell unter 19.500 Punkten fest. Vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank bekommen die Anleger an dieser Marke etwas Höhenangst. Denn noch ist nicht klar, ob EZB-Präsidentin Lagarde heute Klarheit über den geldpolitischen Ausblick schafft. Und dann sind da noch die Konjunkturdaten aus China in der Nacht auf morgen, die ein Risiko bergen. Für Anleger ist vorerst Deckung angesagt.
Seit der letzten Sitzung der EZB ist nur etwas mehr als ein Monat vergangen, ein ungewöhnlich kurzer Zeitraum zwischen zwei Sitzungen. Viel Neues in Form von Konjunkturdaten wurde seitdem nicht veröffentlicht, aber es gilt als sicher, dass die Leitzinsen heute erneut um 25 Basispunkte gesenkt werden. Die Mitglieder des geldpolitischen Rats haben verbal auch wenig getan, um dieser Erwartung entgegenzuwirken.
Auch wenn die Inflation im Euroraum noch nicht ganz verschwunden ist, so ist sie doch unter Kontrolle. Wie die Fed hat auch die EZB ein immer drängenderes Problem: Sie muss der schwächelnden Konjunktur unter die Arme greifen. Da sich gerade die Umfragen zum Geschäftsklima im privaten Sektor deutlich verschlechtert haben, wird sich heute alles um den geldpolitischen Ausblick drehen.
Der Ausblick in der Pressekonferenz ist wichtiger als das, was zunächst in der Pressemitteilung steht. Die EZB muss schneller handeln, um die Zinsen auf ein niedrigeres Niveau zu bringen. Niemand kann ausschließen, dass sich die Konjunktur bis Mitte nächsten Jahres weiter abschwächt, und es wird einige Monate dauern, bis die Zinssenkungen in der Realwirtschaft ankommen. Wenn die Wirkung dann eintritt, sollte sie wirklich spürbar sein. Die Markterwartungen sind hoch: Von der EZB wird bei jeder Sitzung bis März 2025 eine weitere Zinssenkung erwartet.
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