Kommentar
16:42 Uhr, 04.10.2024

DAX hält die 19.000er Marke – US-Arbeitsmarkt sendet kein Rezessionssignal

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

In den USA kommen vom Arbeitsmarkt weiterhin keinerlei Signale für eine Rezession. Die Arbeitgeber haben im September 254.000 neue Jobs geschaffen, was deutlich über den erwarteten 140.000 Stellen lag. Sollte es bei dieser Robustheit bleiben, dürfte es zwar in naher Zukunft zu weniger starken Zinssenkungen der Fed kommen. Allerdings ist der Fakt, dass es dennoch graduelle Schritte nach unten geben wird, während die Wirtschaft weiter wächst, mehr wert als zwingend notwendige geldpolitische Lockerungen ohne Wachstum.

Vor der nächsten Zinssitzung der Fed im November gibt es zwar noch einen weiteren Arbeitsmarktbericht, doch dürfte dieser von den Auswirkungen des Hurrikans Helene und des Hafenarbeiter-Streiks stark verzerrt sein. Auch deshalb haben die Anleger ihre Zinssenkungserwartungen nach den heutigen Daten zurückgenommen. Das CME FedWatch Tool, ein Indikator für die Markterwartungen hinsichtlich des künftigen Zinsniveaus, zeigt dies klar an. Für die kommende Zinssitzung wird nur noch ein Schritt von 25 Basispunkten nach unten erwartet. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist heute von rund 40 auf jetzt 75 Prozent gestiegen.

Für den Deutschen Aktienindex ist auch deshalb die Fortsetzung der Rally möglich, weil mittlerweile der erneute Test der 19.000er Marke erfolgt und geglückt ist. Auf dem Niveau fanden sich einige Käufer und sorgten so für einen versöhnlichen Wochenschluss nach den durch die Geopolitik ausgelösten Verlusten zur Wochenmitte. Bleibt es im Nahen Osten ruhig, könnten die Bullen mit den starken US-Wirtschaftsdaten im Rücken auch in Frankfurt in der kommenden Woche wieder die Oberhand gewinnen.

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Über den Experten

Konstantin Oldenburger
Konstantin Oldenburger

Konstantin Oldenburger ist Marktanalyst bei CMC Markets Deutschland mit Sitz in Frankfurt. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Dieser Ansatz berücksichtigt psychologische Dimensionen des Marktverhaltens, ohne auf statistische Analysen zu verzichten.

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