US-Aktien steigen auf neue Rekordhochs
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- Europäische Bankenaufsicht EBA: Standort Frankfurt zieht den Kürzeren
- Fed-Yellen wird nach Ende ihrer Amtszeit nicht dem Board of Governors angehören
- Türkische Lira fällt auf Rekordtief
- Uniper lehnt Fortum-Offerte ab
- Deutsche Autos bleiben in China begehrt
- Adva Optical Networks: Hedgefonds Teleios Capital stockt Beteiligung auf
- Uniper stemmt sich gegen die Übernahme durch Fortum
- Putin: Militäreinsatz in Syrien vor dem Ende, Flüchtlinge können zurückkehren
- US-Justiz blockiert AT&T/Time Warner-Fusion
- Hellofresh: Umsatz steigt stark, Marge verbessert
DAX & Dow Jones
- Das überraschende Aus für die Jamaika-Sondierungsgespräche hat die Anleger am deutschen Aktienmarkt nur kurz verunsichert. Heute scheint der Markt die politischen Querelen komplett auszublenden. Am Nachmittag notierte das Marktbarometer DAX mit fast einem Prozent im Plus bei 13.180 Punkten. Experten werteten die Fortsetzung des positiven Laufs als starkes Zeichen.
- US-Aktien steigen am Dienstag, angeführt von Healthcare- und Technologie-Papieren, auf neue Rekordhochs. Mega-Caps wie Apple, Microsoft, Facebook und Apple beendeten den dünnen Handel jeweils deutlich über ein Prozent im Plus, während AT&T nach drohenden Kartellmaßnahmen durch die US-Justiz keinen Fuß auf den Boden bekam und rund 0,9 % verlor. Am Anleihenmarkt flacht sich die Zinskurve weiter ab und der Spread zwischen 10- und 2-jährigen Notes verengte sich auf nunmehr 59 Basispunkte. Nach Börsenschluss meldete API einen Rückgang der Erdöllager um 6,4 Millionen Barrel. Analysten hatten zuvor nur mit einer Reduzierung um 1,5 Millionen gerechnet. Am Abend wird noch Janet Yellen eine Rede halten, bevor dann morgen neben einer Reihe an Wirtschaftsdaten (unter anderem die Initial Claims) die FOMC Minutes veröffentlicht werden.
Devisen
- Die türkische Lira ist auf ein Rekordtief gefallen. Der Kurs der türkischen Landeswährung hat zum Dollar rund ein Prozent verloren, USD/TRY stand zeitweise auf einem Rekordhoch von fast vier Lira. EUR/TRY stand über 4,64. Als Auslöser für die Talfahrt gelten Äußerungen des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Dieser hatte sich zum wiederholten Mal die Notenbank attackiert und höhere Leitzinsen in der Türkei gefordert.
Chartanalysen des Tages
- DAX - Tagesausblick: Abwärtstrend vom Jahreshoch beendet!
- EUR/USD-Tagesausblick: Achterbahn zum Wochenstart
Unternehmensnachrichten
- Der chinesische Internetriese Tencent ist an der Börse mit umgerechnet 523 Mrd. US-Dollar inzwischen mehr wert ist als Facebook. Das Online-Netzwerk aus den USA bringt es aktuell auf knapp 521 Milliarden Dollar.
- Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestle ist am US-Biolebensmittel-Hersteller Hain Celestial interessiert: Beide Unternehmen wollten die Angelegenheit Bloomberg zufolge nicht kommentieren. Hain Celestial ist an der Börse aktuell über 4,2 Milliarden US-Dollar wert.
- Die Deutsche Bank wird weiterhin als systemrelevant und damit gefährlich für die globale Finanzstabilität eingeschätzt. Der internationale Finanzstabilitätsrat (Financial Stability Board/FSB) stufte den deutschen Branchenprimus in der aktuellen Bewertung immer noch weit vorne unter den systemrelevanten Banken ein. Das geht aus einer veröffentlichten aktuellen Liste des FSB hervor.
- Lowe’s-COO Rick Damron wird das Unternehmen nach 36 Jahren aus Altersgründen verlassen,. Der 42-jährige Richard Maltsbarger übernimmt seinen Posten im Februar 2018 . Lowe’s hat zudem die Drittquartalszahlen vorgelegt und dabei einen Gewinnsprung um mehr als die Hälfte auf 872 Mio. Dollar erzielt.
- Google will die Digitalisierung sozialer Projekte fördern und startet gemeinsam mit Partnern erneut seinen millionenschweren Förderwettbewerb "Impact Challenge".
- Der Medizintechnikkonzern Medtronic hat trotz eines Gewinnrückgangs im zweiten Quartal von 7 Prozent die Markterwartungen übertroffen. Die Prognose für 2017 wurde bestätigt.
- Dank starken Kundenwachstums hat der US-Billig-Discounter Dollar Tree im vergangenen Quartal bei Umsatz und Gewinn zugelegt.
- Die US-Bekleidungsfirma Urban Outfitters hat die Erwartungen des Marktes mit seinem Zahlen zum dritten Quartal übertroffen, doch der Ausblick wurde als vorsichtig gewertet.
- Jedes dritte deutsche Auto wurde in den ersten neun Monaten des Jahres in China verkauft, wie aus einer Analyse von Ernst&Young (EY) zu den 16 weltweit größten Autokonzernen hervorgeht. Volkswagen, BMW und Daimler verkauften auf dem weltgrößten Markt in China demnach neun Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der weltweite Absatz stieg zugleich nur um sechs Prozent.
- Der Hedgefonds Teleios Capital Partners hat seine Beteiligung am Telekom- und Netzwerkausrüster Adva Optical Networks aufgestockt. Laut einer Stimmrechtsmitteilung von Montag stieg der Adva-Anteil von zuletzt gut 10 Prozent auf nunmehr etwas mehr als 15 Prozent.
- Die mangelnde Gesprächsbereitschaft der Gewerkschaft wird den geplanten Stellenabbau bei Siemens nicht aufhalten. „Hat der Arbeitgeber seine Bereitschaft zur Einigung gezeigt, können Arbeitnehmervertreter den Prozess dadurch, dass sie davon keinen Gebrauch machen, nicht bremsen", sagte der Arbeitsrechts-Experte Gregor Thüsing der Deutschen Presse-Agentur. Kommen keine Verhandlungen zustande, kann der Arbeitgeber die sogenannte Einigungsstelle anrufen, um einen Sozialplan festzulegen.
- Uniper-Vorstand und Aufsichtsrat haben den Aktionären empfohlen, die Fortum-Übernahmeofferte nicht anzunehmen, da der Angebotspreis nicht dem Wert des Unternehmens entspreche. Fortum bringe Uniper keinen nennenswerten Mehrwert, hieß es zur Begründung. Die Entscheidung von Vorstand und Kontrollgremium sei dabei einstimmig beziehungsweise ohne Gegenstimmen gefallen. Fortum hatte Anfang November ein Übernahmeangebot von 22 Euro je Aktie vorgelegt. Eine Mindestannahmeschwelle gibt es nicht. Die Finnen wollen sich vor allem auf die Uniper-Anteile von E.ON im Umfang von knapp 47 Prozent konzentrieren.
- Der Kochboxenversender Hellofresh hat im dritten Quartal den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 48 Prozent auf 217 Mio. Euro gesteigert, wie das erst seit kurzem an der Börse gelistete Unternehmen mitteilte. Gebremst wurde die Gesellschaft von ungünstigen Wechselkursen. Den operativen Verlust (bereinigtes Ebitda) konnte Hellofresh mit 17,4 Mio. Euro um drei Mio. zum Vorjahr verringern.
- Die US-Regierung blockiert die Fusion des Medienkonzerns Time Warner mit dem Telekommunikation-Konzerns AT&T. Das Justizministerium reichte an einem Bundesgericht in Washington Klage gegen den Zusammenschluss ein. Zur Begründung hieß es, die geplante Übernahme würde zu höheren Preisen bei Abonnements für Kabelfernsehen führen sowie zu einer Verlangsamung von Innovationen. Das Geschäft hätte ein Volumen von 108 Mrd. US-Dollar haben sollen.
- Die Kölner Mediengruppe Bastei Lübbe konnte im ersten Halbjahr 2017/2018 ein operatives Umsatz- und Ertragswachstum erzielen. Der Konzernumsatz stieg um 4,4 Prozent auf 69,1 Mio. Euro und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte von 4,1 Mio. im Vorjahr 5,9 Mio. Euro zu.
- Der japanische SoftBank-Konzern erwägt weitere Investitionen beim indischen Uber-Konkurrenten Ola. Berichten zufolge sollen bis zu 500 Mio. US-Dollar an Tiger Global fließen, um den Anteil von SoftBank auf 50 Prozent aufzustocken.
Konjunktur & Politik
- In den USA haben die Verkäufe bestehender Häuser im Oktober überraschend deutlich um 2,0 Prozent zum Vormonat zugelegt, wie die Maklervereinigung "National Association of Realtors" (NAR) mitteilte. Erwartet wurde lediglich ein Zuwachs von 0,2 Prozent.
- Fed-Chefin Janet Yellen wird nach dem Ende ihrer Amtszeit im Februar 2018 nicht weiter im Führungsgremium der Bank, dem Board of Governors, mitarbeiten. Das geht aus einem Brief an Präsident Donald Trump hervor. Dieser hatte den Juristen Jerome Powell als ihren Nachfolger ernannt.
- Knapp 60.000 haitianische Erdbebenflüchtlinge in den USA müssen in ihre Heimat zurückkehren. Die Menschen mit vorübergehenden Aufenthaltsstatus haben dafür 18 Monate Zeit, wie das US-Handelsministerium mitteilte.
- Der US-Bundesstaat Nebraska hat den Bau der umstrittenen Öl-Pipeline Keystone XL genehmigt, die Betreiber aber zu einer alternativen Route verpflichtet.
- Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) von den Parteien im Bundestag Kompromissbereitschaft gefordert. Er sagte zu Beginn der Bundestagswoche: „Klar ist, dass regiert werden muss." Kompromisse und Mehrheitsentscheidungen gingen aber nicht im Hauruckverfahren. Auch die Öffentlichkeit solle Verständnis für die Komplexität der Aufgabe haben. „Es braucht also Verständnis für die schwierige Gratwanderung, die es für alle bedeutet, die politische Verantwortung tragen, für mehrheitsfähige Kompromisse auch in Teilen vom eigenen Wahlprogramm abzurücken", so Schäuble
- Nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungsgespräche hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Gespräche mit den Spitzen der Parteien begonnen. Er erwarte von allen Gesprächsbereitschaft, um eine Regierungsbildung in absehbarer Zeit möglich zu machen", sagte Steinmeier. Seine alte Partei, die Sozialdemokraten lehnten abermals eine Neuauflage einer einer Großen Koalition ab.
- Frankfurt am Main hat bei der Vergabe des künftigen Sitzes der EU-Bankenaufsicht EBA den Kürzeren gezogen. Die Kandidatur für den Standort der EBA als auch die von Bonn für die Arzneimittelagentur EMA fielen am Montag in Brüssel einem EU-internen Abstimmungsverfahren durch. Die noch in London ansässige Behörde, die wegen des Brexit umziehen muss, gehe nach Paris, teilten die EU-Länder in Brüssel am Montagabend mit. Die EMA zieht in die niederländische Hauptstadt Amsterdam. Beide Entscheidungen sind per Losverfahren gefallen.
- Der Militäreinsatz in Syrien nähert sich dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge dem Ende. Es seien große Erfolge erzielt worden. „Es geht nun darum politische Prozesse einzuleiten", so Putin bei einem Treffen mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad laut Nachrichtenagentur Tass. Russland ist der wichtigste Verbündete Assads. Putin betonte, viele Gebiete in Syrien seien von Terroristen befreit worden, und Zivilisten, die aus diesen Gegenden hätten flüchten müssen, könnten nun zurückkehren. Assad erklärte seine Bereitschaft, den Frieden auszubauen. Er dankte Russland für die politische und militärische Unterstützung.
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16:00 Uhr - US: Verkauf bestehender Häuser Oktober |
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