Kommentar
10:14 Uhr, 01.06.2013

DAX, Gold, Dow Jones - Wo geht die Reise hin?

Nacht nur der Dow Jones wurde am Freitag in den letzten Handelsstunden deutlich nach unten gezogen, auch der Goldpreis geriet zum Ende der Woche wieder stärker unter Druck. Damit kann auch der Beginn der kommenden Woche durchaus holprig werden. Der DAX konnte im offiziellen Handel nicht mehr darauf reagieren, sollte aber letztlich folgen sofern der ohnehin schwächere Nikkei nicht am Montag wieder anspringt.

Wie sieht es im Einzelnen aus? Der Goldpreis befindet sich ohnehin in einer Abwärtsbewegung nach aktiviertem großem Verkaufssignal mit dem Rutsch unter die 1.527 $. Der erste Erholungsschub konnte noch bis an die ehemalige Trendkanal-Unterkante geführt werden, der zweite in den vergangenen Wochen erreicht diese nun erst einmal nicht mehr. Es kann noch dazu kommen. Nachdem aber am Freitag ein kompletter Verkauf der Range des Vortages erfolgt ist und auch gleichermaßen der Aufwärtstrend der letzten Erholungsbewegung verletzt wurde muss man sich auf Anschlussverkäufe einstellen. Abgaben auch unter 1.300 $ auf Sicht der kommenden Monate stehen ohnehin weiter im Raum.

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Im Dow Jones wird es nun eindeutig schwierig, die Rally aufrecht zu erhalten. Nach dem in der vergangenen Woche beschriebenen BlowOff über die mittelfristige Trendkanal-Oberkante wurde genau diese noch einmal erreicht. Der steile Aufwärtstrend der Vorwochen hat letztlich nicht mehr gehalten, der Index wurde auf den nächsten übergeordneten Aufwärtstrend bereits am Freitag gedrückt. Die Tatsache, dass mit dem Abverkauf im späten Freitagshandel ein Doppeltop ausgelöst wurde unter die 15.180 Punkten spricht aber dafür, dass der Aufwärtstrend nicht mehr lange gehalten werden kann. Der Bereich 14.800-14.887 Punkte ist dann ein realistisches Ziel. Es bietet sich aber auch ein klares Abbruchscenario. Ein Schlusskurs direkt oberhalb der 15.180 Punkte zum Wochenstart setzt sofort wieder Potenzial bis 15.700 Punkte frei.

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Die Vorgaben für den DAX sind damit nicht wirklich bullisch. Der Index hat allerdings einen weiteren Rücklauf auch in jedem Fall verdient. Zuletzt ging es hier auf der Oberkante des gebrochenen ehemaligen Aufwärtstrendkanals seitwärts weiter. Auch über die vergangenen Handelstage ist zu erkennen, dass diese Kanal-Oberkante wieder stark beachtet wurde. Ein Rückfall darunter würde die Anfang Mai eingeleitete Rallyverschärfung kippen und sollte einen schnellen Rutsch bis in den Bereich der 8.151-8.122 Punkte nach sich ziehen. Hier am alten Allzeitjoch wäre die Rally dann wieder aufzunehmen in Richtung der 9.000 Punkte.

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Eine solche Entwicklung wäre natürlich auch passend für den Sommer, welcher im Allgemeinen zu Seitwärtsbewegungen und volatileren Zwischenkorrekturen neigt. Es muss aber berücksichtig werden, dass eine Rallyverschärfung aus einem Trendkanal heraus, wenn sie abgebrochen wird, häufig auch den Trendkanal in der Gegenrichtung komplett durchläuft. Die Kanal-Unterkante liegt nun derzeit erst bei ca. 7.600 Punkte mit natürlich steigender Tendenz. So wäre auch ein Scenario für die kommenden Woche realistisch, welches den DAX zunächst bis in den Bereich 8.151 Punkte führt, nach einer Erholung bis ca. 8.350 Punkte anschließend aber nochmals in Richtung der 7.850 Punkte bevor dann neue Hochs erreichbar werden. Auch wäre die geführte Rally dann wieder etwas entfernt und könnte einen tragfähigen Anstieg besser tragen.

Soweit sind wir aber noch lange nicht. Es gilt weiterhin, sich an der entstehenden Signallage entlang zu bewegen. Zunächst erst einmal bleibt abzuwarten, ob der DAX in der kommenden Woche die 8.300 Punkte wieder durchbricht n ach den zuletzt schwächeren Vorgaben des US Marktes um überhaupt einen Pullback auf 8.151 Punkte einzuleiten. Oberhalb der 8.300 Punkte haben ir nämlich derzeit eine sauber intakte Rally.

Dennoch wurden, wie auch schon in der vergangenen Woche beschrieben, innerhalb der von mir verantworteten Tradingpakete im AktienPremiumTrader und CFD Trader die Positionen zur Gewinnsicherung massiv abgebaut und nur einige wenige Trades auf mittelfristige Sicht gehalten. Dies darüber hinaus mit aktiven oder vorbereiteten Absicherungspositionen auf der Shortseite als Gegengewicht, so dass unabhängig von der Marktentwicklung Chancen bestehen, die Risiken aber deutlich begrenzt sind. So konnte auch in der vergangenen Woche im AktienPremiumTrader trotzt Absicherung ein neues Jahreshoch mit einem Plus von über 22 % seit dem Jahreswechsel erreicht werden. Es gilt dann, wenn ein weiterer Rücklauf folgt, neue sich dann bietende Tradinggelegenheiten zu filtern für die kommenden Monate.

Auch wurden beispielsweise innerhalb des Godmode Trader Strategie I Fonds Positionen zuletzt zur Gewinnsicherung aufgelöst und der Cashanteil wieder erhöht. Dies im Zusammenhang mit einer größeren Position auf der Shortseite, welche im Fall eines Marktrücklaufs die Gewinne der vergangenen Wochen puffern kann. Das Risiko wird dort auch vorerst verringert bleiben.

Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de


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Viele Grüße,

Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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