US-Erzeugerpreise unerwartet niedrig - Schwaches BIP-Plus in der Eurozone
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
- Uni Michigan-Konsumklima schwächer als erwartet
- US-Einzelhandelsumsatz stagniert
- BIP-Plus in der Eurozone bei 0,3 Prozent
- Carl Zeiss Meditec steigert Umsatz und Gewinn
- Deutsche Wohnen mit deutlichen Zuwächsen
- NVIDIA deutlich über den Erwartungen
- Nordstrom mit überzeugenden Zahlen
DAX
- Nach dem neuen Jahreshoch vom Vortag fällt der DAX infolge der Zahlen zu den Erzeugerpreisen und zum Einzelhandel in den USA weiter ins Minus. L&S taxiert den Leitindex auf 10.717 Punkte (Xetra-Schluss: 10.742,84). Die Vorgaben von der Wall Street sind negativ, die US-Märkte starten etwas schwächer: Der Dow Jones geht mit -0,12 Prozent in den Handel, der Nasdaq Composite liegt mit 0,11 Prozent im Minus.
Unternehmensnachrichten
- Talanx verfehlt im zweiten Quartal mit einem Nettogewinn von 179 Millionen Euro (VJ: 60 Millionen Euro) die Analystenschätzungen von 190 Millionen Euro. Die Bruttoprämien erhöhten sich um 0,6 Prozent auf 7,43 Milliarden Euro. Die Schaden-Kosten-Quote der Schaden-Erst- und –Rückversicherung verschlechterte sich von 96,2 Prozent im Vorjahr auf 97,3 Prozent.
- Carl Zeiss Meditec hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015/2016 einen Umsatz von 798,6 Millionen Euro (+6,7 Prozent), ein EBIT von 110,5 Millionen Euro (VJ: 89,5 Millionen Euro) und eine EBIT-Marge von 13,8 Millionen Euro (VJ: 12,0 Millionen Euro) erzielt. Das Medizintechnikunternehmen erwartet im laufenden Geschäftsjahr unverändert einen Umsatz von 1,08-1,12 Milliarden Euro.
- Deutsche Wohnen hat den Konzerngewinn im ersten Halbjahr auf €623,0 Mio (VJ: €542,8 Mio) gesteigert. Die operative Ergebniskennzahl FFO I verbesserte sich um 38 Prozent auf 196,7 Millionen Euro. Die Vertragsmieten der Wohnungsgesellschaft erhöhten sich auf 347,8 Millionen Euro (VJ: 313,3 Millionen Euro). Deutsche Wohnen erhöht die Ergebnisprognose für 2016 und erwartet jetzt einen FFO I von mindestens 380 Millionen Euro (bisher mindestens 360 Millionen Euro).
- NVIDIA hat im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,53 US-Dollar die Analystenschätzungen von 0,37 US-Dollar deutlich übertroffen, der Umsatz lag mit 1,43 Milliarden US-Dollar ebenfalls über den Erwartungen von $1,35 Mrd. Auch im dritten Quartal will der Chiphersteller den Wall Street-Konsens von 1,45 Milliarden US-Dollar deutlich überbieten und steuert einen Erlös zwischen 1,65 Milliarden US-Dollar und 1,71 Milliarden US-Dollar an. Aussagen des CEOs zufolge wurde das Rekordergebnis vor allem von der starker Nachfrage nach Pascal-Generation GPUs getrieben. Die Aktie steigt nachbörslich auf ein neues Allzeithoch.
- Nach Kohl's und Macy's lieferte auch Nordstrom nach Börsenschluss überzeugende Zahlen. Mit einem Gewinn je Aktie von 0,67 US-Dollar im zweiten Quartal konnten die Analystenschätzungen von $0,56 klar überboten werden. Der Umsatz der Kaufhauskette lag mit 3,65 Milliarden US-Dollar zwar unter den Erwartungen von 3,68 Milliarden US-Dollar, allerdings sanken die same store sales mit -1,2 Prozent weniger stark als befürchtet (-3,0 Prozent). Die Aktie steigt nachbörslich 12 Prozent an, nachdem sie den regulären Handel mit einem Plus von 7,53 Prozent verlassen hatte.
Konjunktur
- Das für die USA von der Uni Michigan ermittelte Konsumklima ist im August auf 90,4 Punkte gefallen. Erwartet wurde ein Wert von 91,5 nach 90,0 im Monat zuvor.
- Die gewerblichen Lagerbestände in den USA sind im Juni um 0,2 Prozent gestiegen. Erwartet wurden +0,1 Prozent nach +0,2 Prozent zuvor.
- USA: Der Einzelhandelsumsatz präsentiert sich im Juli im Vergleich zum Vormonat unverändert (+0,0 Prozent). Erwartet wurden +0,4 Prozent nach +0,6 Prozent im Monat zuvor. Die Autoverkäufe herausgerechnet, sank der US-Einzelhandelsumsatz im Juli allerdings um 0,3 Prozent. Erwartet wurden +0,2Prozent nach +0,9 Prozent zuvor.
- Die Erzeugerpreise in den USA sind im Juli im Vergleich zum Vormonat um -0,4 Prozent zurückgegangen. Erwartet wurden +0,1 Prozent nach +0,5 Prozent zuvor.
- Die deutschen Stahlhersteller haben im Juli erneut weniger produziert: Die Rohstahl Erzeugung sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,1 Prozent auf 3,4 Millionen Tonnen, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl mitteilte. Im Juni war die Produktion um 2,1 Prozent zurückgegangen. Seit Jahresbeginn liegt die hergestellte Menge mit 25,3 Millionen Euro um 2 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.
- Großbritanniens Bauproduktion liegt im Juni bei -0,9 Prozent. Erwartet wurden +0,9 Prozent nach -2,1 Prozent im Vormonat.
- Italiens BIP bleibt im zweiten Quartal in der ersten Veröffentlichung mit 0,0 Prozent zum Vorquartal unverändert. Erwartet wurden +0,2 Prozent nach +0,3 Prozent im Vorquartal.
- Eurozone: Die Industrieproduktion hat sich im Juni im Vormonatsvergleich um +0,6 Prozent erhöht. Erwartet wurden +0,6 Prozent nach -1,2 Prozent im Vormonat.
- Das Wirtschaftswachstum im Euroraum hat sich im zweiten Quartal wie erwartet abgeschwächt. Wie Eurostat in zweiter Veröffentlichung mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,3 Prozent. Damit wurde das Ergebnis der ersten Schätzung wie erwartet bestätigt. Im ersten Quartal war das BIP um 0,6 Prozent gestiegen.
- Frankreich: Die Zahl der neugeschaffene Stellen ex Agrar ist im zweiten Quartal (vorläufig) um +0,2 Prozent gestiegen. Erwartet wurden +0,2 Prozent nach +0,3 Prozent im Vorquartal.
- Deutschlands BIP ist im zweiten Quartal (1. Veröffentlichung) um +0,4 Prozent gestiegen. Erwartet wurden +0,3 Prozent nach +0,7 Prozent im Vorquartal.
- Deutschland: Die Verbraucherpreise sind im Juli in endgültiger Veröffentlichung im Vormonatsvergleich um +0,3 Prozent gestiegen, nach +0,1 Prozent im Vormonat. Damit hat die Inflation in Deutschland im Juli - wenngleich auf noch niedrigem Niveau - den dritten Monat in Folge leicht angezogen.
Termine des Tages: | 10:00 Uhr - IT: BIP Q2 (1. Veröffentlichung) |
11:00 Uhr - EWU: BIP Q2 (1. Veröffentlichung) | |
11:00 Uhr - EWU: Industrieproduktion Juni | |
14:30 Uhr - US: Einzelhandelsumsatz Juli | |
14:30 Uhr - US: Erzeugerpreise Juli | |
16:00 Uhr - US: Konsumklima Uni Michigan August (vorläufig) | |
16:00 Uhr - US: Lagerbestände Juni |
Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.
Soweit ich weiß benutzt er einen Kuli
Italien BIP 0,0% plus oder minus?