DAX: Es spitzt sich zu!
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.625,56 Pkt (XETRA)
Weil wir im August sind? Was hat das denn bitte mit dem DAX zu tun? Meine Antwort: Viel mehr als es den Anschein hat. Denn der August und der September sind laut empirischen Erhebungen der letzten Jahrzehnte die beiden mit Abstand schlechtesten Monate eines Börsenjahres. Man spricht somit von einer negativen Saisonalität. Ja, klar, es handelt sich hierbei „nur“ um eine Statistik. Aber um eine durchaus „treffsichere“ Statistik. Natürlich ist der Kalendereffekt nur eines von vielen Werkzeugen, welche ich in meine Analysen miteinbeziehe. Zumindest aber, so mein Ratschlag, sollten Trader die Saisonalität auf dem Schirm haben. Aufgrund einer derzeit negativen Saisonalität spitzt sich die Lage also zu – aber nicht nur deswegen.
Zweite Welle?
Sondern auch, weil die Pandemie noch lange nicht vorbei ist. Die Zahl der Neuinfektionen steigt weltweit. Um fast 12 Prozent ist die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebrochen. Ein historischer Einbruch. So einen Einbruch schaffte nicht einmal die Weltfinanzkrise im letzten Jahrzehnt. Im besten Fall, ich meine damit ohne einen erneuten Lockdown, wird es einige Quartale dauern, bis sich die Wirtschaft wieder auf Vorkrisenniveau einpendelt. Angefeuert von massiven Rettungsmaßnahmen seitens Regierungen und Notenbanken, preiste der DAX eine schnelle Erholung der Weltwirtschaft ein. Dass eine mögliche zweite Infektionswelle die Wirtschaft wieder zum Teil lahmlegen könnte, dürften die Kurse nicht enthalten.
Größerer Rückschlag?
Wie ich eingangs erwähnt habe, bewegte sich der DAX in den vergangenen Wochen seitwärts. Das Juli-Tief bei 12.254 Punkten sowie das Pandemie-Hoch bei 13.314 Zählern sind nennenswerte Chartmarken. Der DAX ließ sich trotz übler Wirtschaftsdaten und wieder steigender Infektionszahlen nicht unterkriegen in den letzten Tagen. Immer wieder finden sich nach einem Rücksetzer Käufer, die Angst haben, etwas zu verpassen. Doch wie lange noch? Womöglich nicht mehr allzu lange, denn mit einer negativen Saisonalität und weltweit steigenden Neuinfektionen steigt die Gefahr eines größeren Rückschlages. Die Lage am deutschen Aktienmarkt spitzt sich zu in diesen Spätsommer-Wochen. Sorglosigkeit ist meiner Meinung nach somit ein schlechter Ratgeber – nicht nur an der Börse.
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Ihnen wünsche ich viel Erfolg an der Börse
Ihr Ingmar Königshofen
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