Kommentar
16:20 Uhr, 13.09.2016

Bayer will Monsanto-Gebot erhöhen - T-Mobile US: Rekordbestellungen für Apple iPhone 7

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Bayer will Monsanto-Gebot erhöhen
  • ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland stagnieren im September
  • BMW steigert Verkäufe weiter stark
  • E.ON muss 4 Mrd. Euro auf Kraftwerkstochter Uniper abschreiben
  • Air Liquide führt Kapitalerhöhung zur Finanzierung des Airgas-Deals durch
  • Inflation in Deutschland bleibt weiter auf niedrigem Niveau
  • Chinas Industrie und Einzelhandel mit soliden August-Daten

DAX

Der deutsche Leitindex blieb gestern über die gesamte Handelszeit im Minus und verlor letztlich den zweiten Tag in Folge. Am Ende stand ein Tagesverlust von 1,3 Prozent auf 10.431 Punkte an der Anzeigetafel. Heute ist das Marktbarometer mit neuer Kraft in den Handel gestartet. In den ersten Minuten kletterte der DAX um 0,52 Prozent auf 10.486 Punkte, wo er sich bis zum Nachmittag hielt. Die gestrige Erholung an der Wall Street und gute chinesische Wirtschaftsdaten sorgten für eine entspannte Stimmung. Die Unsicherheit der Marktteilnehmer angesichts der bevorstehenden Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche hält aber an. Von Mitgliedern der Federal Reserve sind in den vergangenen Tagen widersprüchliche Signale gekommen, ob schon im September der Leitzins erhöht werden könnte oder nicht. Nach einer schwächeren Eröffnung der US-Märkte dreht der DAX am späteren Nachmittag leicht ins Minus und notiert knapp über der Marke von 10.400 Punkten.

Unternehmensnachrichten

  • Nach Informationen der "Rheinischen Post" will Bayer seine Offerte für Monsanto von derzeit $127,50 auf $129 je Aktie anheben. Zudem soll die Ausfallprämie auf mehr als drei Milliarden Dollar verdoppelt werden. Die Zeitung bezieht sich auf Kreise.
  • Laut T-Mobile US sind die Vorbestellungen für das neue Apple iPhone 7 auf ein neues Rekordniveau angestiegen. An den vier vergangenen Verkaufstagen seien für Apples neues iPhone 7 beziehungsweise iPhone 7 Plus so viele Pre-Orders eingegangen wie für keines der Modelle zuvor, teilte der Mobilfunkanbieter mit.
  • Amazon-CEO Bezos präsentierte Pläne für sein Raumfahrtunternehmen Blue Origin. Demnach ist eine wiederverwendbare Rakete, die Menschen und Satelliten in eine hohe Erdumlaufbahn wird schießen können, in der Pipeline.
  • Twitter-CEO Jack Dorsey will den Kurznachrichtendienst mit einem stärkeren Fokus auf Videos zu aktuellen Ereignissen aus der Krise führen.
  • Der Autobauer BMW hat im August den Autoabsatz im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 5,7 Prozent auf 165.431 Fahrzeuge gesteigert. Besonders gut lief es weiter mit den großen Sportgeländewagen (SUV). Bis Ende August hat die Marke BMW in diesem Jahr 1,28 Mio. Stück abgesetzt.
  • Der Energieversorger E.ON muss nach der Uniper-Abspaltung knapp 4 Mrd. Euro auf den Kraftwerkbetreiber abschreiben, wie das "Handelsblatt" berichtet. Damit ist für 2016 ein weiterer Nettoverlust zu erwarten.
  • Volkswagen-Personalvorstand Blessing hält angesichts der zunehmenden Elektromobilität eine Neuausrichtung der Standorte für nötig, die Getriebe und Verbrennungsmotoren fertigen. „Wir arbeiten intensiv an einem Konzept, das auch diese Standorte zukunftsfest macht", sagte Blessing dem „Handelsblatt".
  • Siemens prüft den Verkauf seiner verbleibenden Osram-Aktien nach China. Einer der möglichen Käufer des Anteils von knapp 17 Prozent sei der chinesische Investor GSR Go Scale Capital, berichtet Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Personen.
  • Die französische Air Liquide plant eine Kapitalerhöhung im Volumen von 3,3 Mrd. Euro, um die Übernahme des US-Unternehmens Airgas zu stemmen. Die neuen Aktien werden zu 76 Euro angeboten. Das Umtauschrecht liegt bei acht zu eins.
  • Amazon, Google, Airbus oder DHL haben den Einsatz von unbemannten Flugobjekten bereits angekündigt. Der Versicherungskonzern Allianz sieht darin ein erhebliches Schadenpotenzial durch mögliche Kollisionen der Drohnen mit Flugzeugen und fordert deshalb eine Registrierungspflicht, wie die "Welt" berichtet. Dabei genüge schon ein Fehlerflug, um Millionenschäden zu verursachen, warnt die Allianz an einem Beispielfall.
  • Die niederländische Bank ABN Amro bekommt eine neue Führungsspitze. Der ehemalige niederländische Finanzminister Gerrit Zalm werde seinen noch bis Mai 2018 laufenden Vertrag als Chef der Bank im kommenden Jahr vorzeitig beenden, teilte die Gesellschaft mit.
  • Der japanische Infineon-Konkurrent Renesas will sich den US-Chiphersteller Intersil für 22,50 US-Dollar je Aktie und damit insgesamt 3 Mrd. US-Dollar einverleiben. Intersil hat Halbleiter für die Autobranche im Programm.

Konjunktur & Politik

  • Der NFIB Small Business Index für den US-Mittelstand sinkt im August um 0,2 auf 94,4 Punkte. Von Experten erwartet wurde ein Wert von 94,9 Zählern.
  • Nach der Insolvenz der koreanischen Reederei Hanjin sind auf einigen Fahrtgebieten die Preise für den Containertransport deutlich gestiegen. So erhöhten sich die Frachtraten zwischen Asien und Nordeuropa allein in der ersten Woche nach dem Konkurs um fast 40 Prozent, wie aus Daten der Schifffahrtsbörse in Schanghai hervorgeht.
  • Eine Studie des Kreditversicherers Euler Hermes kommt zu dem Ergebnis, dass dank staatlicher Subventionen auch der chinesische Automarkt weiter überdurchschnittlich wachsen wird. Die Experten erwarten für nächstes Jahr ein Anstieg um 5 Prozent. Das Wachstum komme vor allem aus dem Hinterland, in Ballungsräumen dagegen werde der Verkehr wegen der großen Luftverschmutzung zunehmend eingeschränkt.
  • Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland stagnieren im September bei 0,5 Punkten. Bankvolkswirte hatten mit einem Anstieg auf 2,5 Punkte gerechnet. Die Bewertung der aktuellen Lage sank um 2,5 Punkte auf 55,1 Zähler. Die konjunkturellen Impulse aus dem In- und Ausland sind derzeit uneindeutig und erschweren den Ausblick auf die nächsten Monate", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach.
  • Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone steigen geringfügig an. Der ZEW-Erwartungsindikator für den Euroraum legt um 0,8 Punkte auf 5,4 Punkte zu. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage bleibt im September 2016 nahezu unverändert zum August 2016 und sinkt um 0,2 Punkte auf einen Wert von minus 10,5 Punkten.
  • Die Preise auf Verbraucherebene in Großbritannien steigen im August wie im Vormonat um 0,6 Prozent in der Jahresrate und damit leicht schwächer als erwartet.
  • Das in diesem Jahr stimmberechtigte US-Notenbankmitglied Lael Brainard tritt in Sachen Zinserhöhung auf die Bremse. Es sei Vorsicht bei der Rückführung der lockeren Geldpolitik geboten, sagte sie am Montag in Chicago. „Die Argumente für eine vorbeugende Straffung der Geldpolitik sind wenig überzeugend“, sagte Brainard. Sie nannte mehrere Gründe für ihre vorsichtige Haltung. So reagiere die Inflation weniger als in der Vergangenheit auf Verbesserungen am Arbeitsmarkt. Zudem gebe es weiterhin Unterauslastungen am Arbeitsmarkt. Am Dienstag beginnt wie üblich eine einwöchige Schweigephase vor der Fed-Sitzung am 20. und 21. September.
  • Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im August 2016 um 0,4 Prozent höher als vor Jahresfrist. Im Vergleich zum Vormonat Juli blieb der Verbraucherpreisindex im August unverändert. Damit verharrt die Inflationsrate auf niedrigem Niveau. Eine etwas höhere Rate hatte es zuletzt im Januar 2016 mit plus 0,5 Prozent gegeben. Das Statistische Bundesamt bestätigte damit seine vorläufige Schätzung.
  • In China lag die Industrieproduktion im August um 6,3 Prozent höher als im gleichen Vorjahresmonat. Das Wachstum war höher als von Experten erwartet. Der Umsatz im Einzelhandel legte um 10,6 Prozent zu und lag damit ebenfalls über den Prognosen der Analysten.
  • EU-Digitalkommissar Oettinger will laut FAZ den Ausbau des Hochgeschwindigkeits-Internets durch neue Investitionsanreize vorantreiben. Preis- und Zugangsregeln für Internetzugänge sollen gelockert und so der Breitband-Ausbau angekurbelt werden. EU-Digitalkommissar Günther Oettinger will das neue Konzept am Mittwoch vorstellen.

Rohstoffe

  • Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet nun nicht mehr mit einem schnellen Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Ölmarkt. Der Angebotsüberhang dürfte nach Einschätzung der IEA auch 2017 erhalten bleiben.
Termine des Tages:
20:00 Uhr - Rede von EZB-Ratsmitglied Lautenschläger in Straßburg
20:00 Uhr - US: Haushaltssaldo August

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2 Kommentare

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  • Simon Age
    Simon Age

    Könnt ihr mal einen "Like"-Button für die Beiträge einführen? Dann kann man euch besser mitteilen, dass man einen Artikel gelesen und gut/hilfreich fand, ohne jedes Mal kommentieren zu müssen. :)

    15:15 Uhr, 13.09.2016
  • haubendaucher
    haubendaucher

    Gewinne schmelzen, nicht schmilzen. Like ice in the sunshine! ;-)

    11:39 Uhr, 13.09.2016

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