DAX erholt sich zum Wochenschluss – Gewitter zieht erstmal vorüber
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Die US-Wirtschaft wird sich aller Voraussicht nach weiter abschwächen, aber dass sie bereits in einer Rezession steckt, ist eher unwahrscheinlich. Diese Erkenntnis verhalf den Börsen gestern zu einer kräftigen Erholung, angetrieben durch positive Arbeitsmarktdaten, die die Angst vor einer drohenden Rezession linderten. Investoren fassen zumindest kurzfristig wieder Vertrauen in die US-Wirtschaft, insbesondere nach den jüngsten Schwankungen in den Märkten.
Die heftige Gewitterzelle liegt erst einmal hinter uns. Inmitten des jüngsten Börsengewitters hat der Markt eine Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent eingepreist, dass die Fed schon kommende Woche eine überraschende Zinssenkung durchführt. Diese Wahrscheinlichkeiten sind mittlerweile völlig verschwunden. Für September sehen die Investoren zuletzt eine durchschnittliche Senkung des Leitzinses von 40 Basispunkten kommen.
Die Anlegerstimmung hat sich merklich abgekühlt. Das ist ein gutes Zeichen. Viel schlimmer wäre es, wenn die Anleger trotz der Kursrückgänge optimistisch geblieben wären. Mittlerweile hat sich aber extreme Angst breit gemacht. Wenn die Kurse jetzt weiter steigen, wird die Mehrheit der Anleger nicht dabei sein. Zu groß ist die Skepsis. Die Einzelhandels-, Industrie- und Inflationsdaten in der kommenden Woche werden darüber entscheiden, ob der Sommer an den Börsen weitergehen kann. Ab sofort sind schlechte Daten wirklich schlechte Daten: Was die Anleger auf keinen Fall wollen, ist eine Rezession.
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