Analyse
11:49 Uhr, 04.03.2022

DAX - Enden Verkaufswelle und Abwärtstrend jetzt?

Der Abwärtstrend beim DAX beschleunigt sich auch heute und ließ den Index in der Spitze über 500 Punkte einbrechen. Dabei erreicht der DAX jetzt eine wichtige Ziel- und Unterstützungszone, an der ein Konter, ja sogar eine mittelfristige Erholung starten kann. Oder sehen wir doch noch einen Crash?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 13.256,09 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 13.256,09 Pkt (XETRA)

Um die Tragweite der aktuellen Situation zu verstehen, muss man in den Wochenchart wechseln und die Rally seit dem Corona-Crash untersuchen: Sie gliedert sich in zwei große Aufwärtsbewegungen seit 8.255 und 11.450 Punkten auf. Die zugehörigen Retracement-Level an denen eine Richtungsentscheidung beim laufenden Abwärtstrend fallen dürfte liegen für die Rally seit November 2020 bei 13.299 Punkten (61,8 %-Retracement in hellblau) und für den gesamten Anstieg bei 13.221 Punkten (38,2 %-Retracement in dunkelblau).

DAX Chartanalyse (Wochenchart)
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Diese beiden Level bilden eine wichtige Supportzone, die idealerweise heute und in den nächsten Tagen per Schlusskurs verteidigt werden sollte, um den Abverkauf einzubremsen und eine übergeordnete Erholung zu starten.

Abwärtsziele im Falle eines Bruchs der Supportzone

Da es sich aber um Entscheidungsmarken, an denen der Markt entscheidet, welche Richtung weiter eingeschlagen wird und nicht einen "sturen" Support handelt, wäre der nachhaltige Bruch der Zone entsprechend bärisch zu werten. Unabhängig von den Zielen der laufenden Verkaufswelle wären dann im großen Bild 12.592 und 12.272 Punkte die nächsten wichtigen Auffangpunkte - darunter dann letztlich der Bereich um 11.450 Punkte.

Kurzfristig könnte das Gebiet um 13.221 Punkte noch einmal unterschritten werden, da interne Abwärtsziele bei 13.185 Punkten vor dem Start einer Erholung noch abgefischt werden könnten. Sollte der Index aber auch unter 13.150 Punkte fallen, käme es zu weiteren Abgaben bis 12.875 und 12.750 Punkte, zwei weiteren Projektionszielen der laufenden Abwärtstrendphase. Hier wäre intraday also auch jeweils mit dem Beginn eines Konters zu rechnen.

Signale für eine DAX-Erholung und markante Hürden

Ein erstes Signal für den Start einer größeren Erholung wäre ein Ausbruch über 13.350 Punkte. Der erste neuralgische Widerstand käme dann am Zwischenhoch von heute morgen bei 13.400 - 13.427 Punkten. Sollte der Bereich überwunden werden, dürfte auch die Unterseite des Abwärtsgaps bei 13.562 Punkten angelaufen werden. Hier könnte eine weitere Verkaufswelle einsetzen.

Darüber könnte es dann schon einen Run an das frühere Rekordhoch bei 13.795 Punkten geben. Darüber wäre das erste größere Kaufsignal aktiv und mit einem Anstieg bis 14.510 Punkte zu rechnen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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