Analyse
11:30 Uhr, 26.02.2019

DAX, DOW JONES & Co. – Wichtige Hürden erreicht

Wichtige Indices legten in den letzten beiden Monate starke Rallys hin und notieren nun an sehr hohen Hürden.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.458,63 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 7.115,43 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.458,63 Pkt (XETRA)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 7.115,43 Pkt (NASDAQ)
  • TecDAX - WKN: 720327 - ISIN: DE0007203275 - Kurs: 2.607,28 Pkt (XETRA)

Diese Tage ist wieder einmal der Brexit ein großes Thema. Theresa May verschiebt offenbar eine weitere Abstimmung im britischen Parlament in den März hinein. Dagegen gibt es in der Labour-Partei, also der größten Oppositionspartei, eine Tendenz hin zu einem zweiten Referendum. Auch eine Verschiebung des Brexits um mehrere Monate ist noch möglich. Eigentlich wollte Großbritannien in einem Monat aus der EU austreten. Inzwischen ist dieses Thema für alle Beteiligten und ganz besonders für die britischen Politiker nur noch peinlich. Das Wirtschaftswachstum lässt seit Jahren nach. 2018 und 2019 könnten die schwächsten Jahre seit der Finanzkrise sein.

Hinweis: Dieser Beitrag ist normalerweise Teil von GodmodePro und erscheint für gewöhnlich am Dienstag Vormittag.

DAX – Jetzt wird es eng für die Bullen

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    L&S

Der DAX startete nach dem Tief bei 10.249 Punkten am 27. Dezember 2018 zu einer größeren Erholung. Dabei kletterte der Index im gestrigen Handel an die Nackenlinie einer SKS-Topformation, welche der Index ab Sommer 2017 ausgebildet und im Oktober 2018 vollendet hatte. Gestern pendelte der Index um die Nackenlinie dieser SKS. Sie liegt heute bei 11.503 Punkten. Heute fällt der DAX leicht zurück. Oberhalb dieser Nackenlinie liegen zwischen 11.610 und 11.726 Punkte weitere wichtige Widerstände.

Der DAX steht vor einer Vielzahl wichtiger Hürden. In diesem Bereich könnte der DAX durchaus wieder nach unten abdrehen. Die Bewegung der letzten beiden Monate lässt sich bisher als Pullback an die SKS-Topformation interpretieren. In diesem Fall dürfte der DAX wieder nach unten abdrehen und mittelfristig in Richtung dem rechnerischen SKS-Ziel bei ziemlich exakt 10.000 Punkten abfallen. Bestätigt würde ein solches Szenario mit einem Rückfall unter den Aufwärtstrend seit Dezember 2018 bei ca. 11.100 Punkten.

Sollte der DAX allerdings die dicke Widerstandszone durchbrechen, dann würde sich das Chartbild des DAX deutlich verbessern. In diesem Fall könnte der Index mittelfristig sogar in Richtung des Abwärtstrends seit Januar 2018 bei aktuell ca. 12.442 Punkten ansteigen.

NASDAQ 100 – Zielzone erreicht

Der Nasdaq 100 befindet sich seit einem Tief bei 5.895 Punkten in einer starken Rally. Mit dem Ausbruch über den Widerstandsbereich um 6.797 Punkte ergab sich ein Fortsetzungssignal für diese Bewegung. Ziel war der Bereich zwischen 7.158 und 7.186 Punkten. Im gestrigen Handel erreichte der Index ein Tageshoch bei 7.161 Punkten. Damit erreichte er die Zielzone.

Der Nasdaq 100 könnte nun wieder nach unten abdrehen. Ein Rücksetzer bis an die beiden EMAs 50 und 200 bei 6.878/6.875 Punkten bzw. an das 38,2 % Retracement der Aufwärtsbewegung seit Weihnachten bei 6.677 Punkten ist durchaus möglich. Sollte der Index allerdings über 7.186 Punkte ausbrechen, bestünde die Chance auf eine weitere Rally in Richtung 7.400 oder sogar an das Allzeithoch bei 7.700 Punkten.

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    TTMzero Indikation

TecDAX – Bodenbildung möglich

Der TecDAX erreichte am 30. August 2018 ein Hoch bei 3.045,80 Punkten. Anschließend bildete der Index ein kleines Doppeltop aus, was einen größeren Abverkauf auslöste. Erst auf der Unterstützung bei 2.377 Punkten stoppte der Abverkauf. Dieses Tief bei exakt 2.375 Punkten stellt den Kopf einer etwas komplexeren inversen SKS dar. Am 19. Februar erreichte der Index die Nackenlinie dieser potenziellen Bodenformation. Sie verläuft heute bei 2.641 Punkten. Seit 19. Februar konsolidiert der Index knapp unterhalb dieser Nackenlinie. Dabei behauptet er sich bisher relativ deutlich über dem 38,2 % Retracement bei 2.577 Punkten bzw. dem EMA 50 bei 2.574 Punkten.

Gelingt dem TecDAX ein signifikanter Ausbruch über 2.641 Punkte, dann käme es zu einem mittelfristigen Kaufsignal. Das Ziel läge in diesem Fall bei ca. 2.950 Punkten. Sollte der Index allerdings unter den Unterstützungsbereich zwischen 2.577 bis 2.574 Punkte abfallen, dann wäre das Thema Bodenbildung zunächst erledigt. Abgaben bis ca. 2.455 Punkten würden dann drohen. Aus charttechnischer Sicht sind beide Möglichkeiten im Moment in etwa gleich wahrscheinlich. Daher sollte man das nächste größere Signal abwarten.

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5 Kommentare

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  • new-agens
    new-agens

    Das riecht alles nach Fake - habe vor 5 Minuten Shortposi bei Nasdaq und MDAX erhöht.

    17:35 Uhr, 26.02. 2019
  • hochdietassen
    hochdietassen

    oha, mutig...ich bin nur Laie, würde aber den heutigen DAX-Kursverlauf nicht so interpretieren, als dass es nun zwangsläufig nach unten ginge. Das Sentiment spielt da schonmal gar nicht mit, d.h., es scheint so, als denkt "jeder" so wie Sie...und was dann passieren dürfte, ist eine saubere Short-Squeeze...

    Hilfe könnten die Bären allenfalls vom Dow Jones bekommen, aber ehrlich: Da setzt Trump mal ein, zwei "great" and "wonderful" in Richtung China ab und schon hat sich das auch erledigt...also, Vorsicht ist wohl die Mutter der Porzellankiste (wenn sie mit Puts gefüllt ist)...

    12:17 Uhr, 26.02. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • wizardmw
    wizardmw

    Die Zielzone ist die unendliche Weite des Weltalls - welches nach dem Urknall - der Enstehung der Notenbanken- weiter mit unendlicher Gelddruckerei expandiert. Werfen Sie alle Zielzonen, Bewertungsversuche und Charttechnik über Bord und lassen sie sich von der Powellschen und Dragischen Flut einfach in die unendlichen Weiten des Alls spülen.... ein 100% risikofreier Trade...

    11:38 Uhr, 26.02. 2019

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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