Analyse
10:45 Uhr, 12.07.2024

DAX: Diese Marken sind jetzt wichtig

Das trendlose Auf und Ab hat sich gestern beim deutschen Leitindex DAX fortgesetzt. Wie geht es jetzt weiter?

Erwähnte Instrumente

  • Mini Future Long auf DAX
    Kursstand: 15,740 € (Morgan Stanley) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Short auf DAX
    Kursstand: 8,660 € (Morgan Stanley) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Mini Future Long auf DAX - Kurs: 15,740 € (Morgan Stanley)
  • Mini Future Short auf DAX - Kurs: 8,660 € (Morgan Stanley)

Nach den Kursverlusten der Vortage und den damit verbundenen bearishen Signalen, konnte sich der deutsche Leitindex gestern wieder nach oben arbeiten und sich der Rechteckgrenze bei 18.449 Punkten nähern, die jüngst zwischen bullishen und bearishen Signalen den Unterschied gemacht hat.

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Da diese aber nicht überwunden wurde, blieben neue relevante Signale aus.

Ausblick - Das sind nun die relevanten Marken beim DAX

Unverändert gilt:
Der DAX ist überkauft. Bereits die Länge der Aufwärtswelle, die Ende Oktober startete, wurde immer extremer. Wenn ein Aktienindex mehr als 16 % innerhalb von weniger als 2 Monaten zulegt, ohne dass es dabei zu nennenswerten Gegenbewegungen kommt, dann ist das schon eine massive Übertreibung. Und durch die Konsolidierung von Mitte Dezember bis Mitte Januar wurde die Übertreibung nicht beendet und korrigiert, sondern nur pausiert. Daher fehlte noch eine größere Korrektur. Und diese größere Korrektur könnte nun gestartet sein.

Kursmarken auf der Oberseite

Entwarnung ist erst angesagt, wenn der DAX das Kursniveau vom Montag und Freitag zurückerobern kann – also die Rechteckgrenze bei 18.449 Punkten erneut überschritten wird.

Bestätigt wird dies, wenn es recht zügig über das Hoch von Freitag und damit auch wieder das (Zwischen-)Hoch vom 12. Juni bei rund 18.650 Punkten geht.
Dann ist das kurzfristige Chartbild sogar schon bullish.

Steigt der DAX sogar über die Rechteckgrenze bei 18.681 Punkten, läuft damit der nächste Angriff auf die oberen Linien der Abwärtstrendkanäle (rot).

Wird sogar die Rechteckgrenze bei 18.797 Punkten überwunden und erfolgt damit der Ausbruch aus den Trendkanälen, ist ein neues Rekordhoch kaum mehr zu vermeiden. Erreicht der DAX die Rechteckgrenze bei 18.913 Punkten, ist bereits ein neues Rekordhoch erreicht.


Hinweis: Dieser Beitrag ist erstmals am 11.07.2024 im Börsenbrief "Target-Trend-Spezial" erschienen. Du möchtest Infos wie diese direkt in Dein Postfach? Hier anmelden.


Auf dem Weg zur Mittellinie bei 18.971 Zählern als nächstes Kursziel muss man eine dunkel- und eine hellgrüne Aufwärts-/Parallellinie als mögliche Hürden beachten. Werden sie überwunden, dürfte die psychologisch wichtige Marke von runden 19.000 Punkten die Kurse anziehen.

Auf dem weiteren Weg nach oben verläuft eine grün gestrichelte Aufwärts-/Parallellinie, die bereits in zwei Anläufen als Widerstand fungiert hat.

Kursmarken auf der Unterseite

Gibt der DAX erneut nach und wird die Rechteckgrenze bei 18.217 Punkten unterschritten, muss man damit rechnen, dass sich diese Abwärtsbewegung bis in die Nähe der Tiefs der Konsolidierung fortsetzt.

Dann können die Kurse von der 18.000er Marke angezogen werden. Das wäre zum Vorteil der Bären, weil die Kurse dann unten gehalten werden. Bestätigt wird dies, wenn der DAX unter das Tief vom 14. Juni bei rund 17.959 Punkten und somit auf ein neues Korrekturtief fällt. Dann wäre die Konsolidierung klar nach unten aufgelöst und eine zweite Korrekturwelle im Gang.

Attackiert der DAX auch noch die Rechteckgrenze bei 17.753 Punkten, ist dies ein eindeutiges Signal für eine erneute Schwäche. Bestätigt wird dies im Falle eines Rutsches unter das Korrekturtief vom 19. April an der Rechteckgrenze bei 17.637 Zählern.

Bearish ist dies vor allem, wenn die aktuelle Dynamik der Abwärtsbewegung anhält. Denn nur damit wird aus einer (trendbestätigenden und somit bullishen) Konsolidierung eine schärfere Korrektur bzw. sogar ein großer Abwärtstrend.

Das nächste relevante bearishe Signal wird gesendet, wenn der DAX in die Aufwärtslücke vom 22. Februar fällt. Das ist eindeutig unterhalb der Rechteckgrenze bei 17.289 Zählern der Fall. Dann besteht die Gefahr, dass diese Lücke zumindest geschlossen wird, was auch ein bearishes Signal wäre. Das nächste wird gesendet, wenn der DAX unter das Hoch der Welle 1 fällt.

(Eine größere Korrektur nimmt Gestalt an, wenn der DAX unter die Mittellinie bei 16.767 Punkten rutscht und er sich damit aufmacht, die Aufwärtslücke vom 23. Januar zu schließen. Wird die Lücke geschlossen und gibt der DAX weiter nach, könnten die Bullen das Tief der ABCDE-Formation anstreben.

Gibt der DAX bis unter die Rechteckgrenze bei 16.477 Punkte nach, muss man mit einem Rutsch in den Kursbereich vom 17. Januar rechnen. Wird dieser erreicht, ist sogar ein neues Korrekturtief wahrscheinlich.

Das nächste bearishe Signal wäre ein Rückfall unter das alte Rekordhoch bei 16.290,19 Punkten. Nach einem Anstieg, wie wir ihn im DAX Ende 2023 gesehen haben, muss man mit einer derartigen Gegenbewegung durchaus rechnen, vor allem, wenn sie im hohen Tempo erfolgt.)

Hinweise zum Trading

Wer unbedingt im DAX aktiv sein wollte, der konnte bei ca. 15.630 Punkten einen kleinen spekulativen Short-Trade wagen, um auf eine kleine Gegenbewegung zu setzen. Da sich der DAX aber extrem stark präsentiert(e), musste man sehr vorsichtig vorgehen.

Als der DAX am 13. Februar dynamisch nach unten aus einem flachen Aufwärtstrendkanal (grün) ausgebrochen war, machte bei ca. 16.880 Punkten eine zweite Short-Position Sinn – Kursziel: Einstiegskurs der ersten Short-Position bei ca. 15.630 Punkten.

Durch die Kursentwicklung vom 24. Mai bot sich am 27. Mai zum Eröffnungskurs bei rund 18.700 Punkten ein neuer Long-Trade an, um auf weiter steigende Kurse im Rahmen der Welle(n) 5 zu setzen.
Da man aktuell mit zwei Short-Positionen von fallenden Kursen profitiert, kann man an dieser Position festhalten.


Für steigende Kurse beim DAX könnte sich zum Beispiel folgendes Tradinginstrument anbieten:
DAX Mini-Future Long, WKN: MG5FHP

Für fallende Kurse beim DAX könnte sich zum Beispiel folgendes Tradinginstrument anbieten:
DAX Mini-Future Short, WKN: MG2TQM

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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