Kommentar
11:29 Uhr, 15.11.2012

DAX - Die kurzfristigen Handelsmarken...

Der DAX konnte innerhalb der seit Juni laufenden Rally den langfristigen Abwärtstrend seit 2008 nicht nachhaltig überwinden. Der letzte Ausbruchsversuch darüber nach der US Wahl stellt sich als Bullenfalle dar und wurde dynamischer Abverkauft. Es kam damit zu einem Bruch des mehrfach bestätigten mittelfristigen Aufwärtstrends und zuletzt auch zu einem deutlicheren Rückfall unter das alte Jahreshoch aus dem Frühjahr bei 7.195 Punkten.

Der DAX hat mit dem Ausbruch aus dem Aufwärtstrend somit zunächst ein Verkaufssignal generiert. Allerdings hält bereits die Unterkante der sich aufweitenden Seitwärtsbewegung der vergangenen Wochen dem Verkaufsdruck Stand. Diese bietet bei derzeit 7.050 Punkten Unterstützung und wurde im Handelsverlauf heute fast wieder erreicht. Davon ausgehend ist, auch vor dem Hintergrund eines bereits massiv überverkauften US Marktes, eine Gegenbewegung zur Oberseite wieder möglich. Prozyklische Kaufsignale würden sich aber erst bei einer Rückeroberung der 7.200 Punkte zum Schlusskurs ergeben. Das Potenzial ist dann bis in den Bereich des gebrochenen Aufwärtstrends begrenzt, welcher sich dem langfristigen Abwärtstrend nähert. Die Unterkante der Tradingrange ist ungünstig handelbar, da das Unterstützungsniveau ständig sinkt während gegen den Trend gekauft werden müsste.

Viel interessanter ist aber das bei 6.876 Punkten liegende Unterstützungsniveau. Diesem nähert sich der EMA 200 (rot) und ebenso befindet sich dort die 38er Retracement-Unterstützung der bisherigen mittelfristigen Aufwärtsbewegung. Ein Bruch der Unterkante der eingrenzenden fallenden Handelsspanne unter 7.050 Punkten könnte ohnehin die Abwärtsbewegung verschärfen und würde einen Rutsch im Sinne eines Sell-Off bis in diesen Bereich ermöglichen. Ob die Marke von 7.000 Punkten eine nachhaltige Bedeutung haben wird bleibt abzuwarten.

Im US Markt läuft ein Sell-Off bereits, so dass bei zunehmend stark überverkauftem Zustand hier jederzeit eine Gegenbewegung möglich ist. Nachdem der Dow Jones am Mittwoch aber auch das 61er Retracement der mittelfristigen Rally direkt nach unten durchbrochen hat bietet es sich nicht mehr an, sich dort gegen den Trend zu stellen. Ohnehin ist der europäische Markt bzw. auch der DAX derzeit erheblich stärker als der US Markt. In Relation zur mittelfristigen Rally liegt das aktuelle Niveau im DAX, auch welchem sich der Dow Jones vergleichbar befindet, derzeit auf der bei 6.430 Punkten liegenden Unterstützung. Die relative Stärke ist im DAX derzeit enorm, so dass sich insbesondere hier bzw. an den europäischen Börsen bald mittelfristige Chancen bieten sollten. Im Idealfall erreicht der Index das Niveau um 6.876 Punkte noch, was zu beobachten bleibt.

Für ein großes neues prozyklisches Kaufsignal muss es über das Niveau von 7.400 Punkten hinausgehen, was nach dem klaren Bruch des mittelfristigen Aufwärtstrends erheblich schwieriger geworden ist. Interessant wird in den kommenden Monaten, ob der DAX nun oberhalb der 6.876 Punkte eine große bärische Trendwendeformation ausbildet (SKS), ähnlich dem Dow Jones oberhalb der 13.000 Punkte, oder ob eine bullische Fortsetzungsformation unter den 7.400 Punkten gelingt (inverse SKS). Für das kurzfristige Trading ist dies aber zunächst von untergeordneter Bedeutung.

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Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.

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Über den Experten

Marko Strehk
Marko Strehk
Technischer Analyst und Trader

Marko Strehk blickt auf intensive langjährige Erfahrungen mit verschiedenen Strategien des auf Charttechnik basierenden Tradings zurück. Als versierter Allrounder handelt Strehk Aktien und Indizes im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster mit bestechender Präzision. Überragende Fähigkeiten in Trend- und Kursmusteranalysen, bei der Anwendung von Risiko- und Moneymanagementstrategien sowie ein umfassendes theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tradingmethoden und Tradinginstrumenten wie beispielsweise Hebelzertifikate, Optionsscheine, CFDs und Anlagezertifikate zeichnen ihn aus. Auf GodmodeTrader.de betreut Strehk als Headtrader die Produktpakete „Aktien Premium Trader“ und „CFD Trader Services“.

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