Analyse
12:00 Uhr, 20.12.2021

DAX - Die Bären verschieben den Winterschlaf

Der DAX startete äußerst schwach in die Woche und verlor direkt zur Eröffnung fast 500 Punkte. Vom ersten Schock hat sich der Index aktuell erholt, doch vorbei ist der "bärische Spuk" noch lange nicht.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 15.229,03 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.229,03 Pkt (XETRA)

Nach dem Ausbruch über das bisherige DAX-Allzeithoch bei 16.030 Punkten konnten die Bullen in einer letzten Kraftanstrengung ein neues Rekordhoch bei 16.290 Punkten ausbilden, ehe der DAX Ende November sprichwörtlich in sich zusammenfiel. Erst auf Höhe der Zwischentiefs vom Juli und September bei rund 15.050 Punkten und damit kurz vor der Unterseite der mittelfristigen Seitwärtsphase bei 14.804 Punkten konnte eine Erholung starten.

Diese begann zwar dynamisch, scheiterte in den letzten Tagen aber mehrfach an der Hürde bei 15.810 Punkten und wurde seit dem vergangenen Freitag von einer weiteren steilen Abwärtsbewegung abgelöst. Diese machte diesmal aber nicht schon im Bereich von 15.400 Punkten kehrt, sondern setzte sich heute mit einem großen Abwärtsgap bis fast an die Supportzone bei 15.050 Punkten fort.

Erholung bislang kein Grund zur Entwarnung

Die seither laufende Intradayerholung hat impulsiven Charakter, kann sich also nach einer Zwischenkorrektur bis 15.200 Punkte und darunter bis 15.170 Punkte durchaus fortsetzen. Entscheidend für die Chance auf einen Gapclose und damit einen kurzfristigen Anstieg bis 15.370 und 15.420 Punkte wird aber sein, ob ein Ausbruch über die Zone von 15.250 bis 15.280 Punkte gelingt. Aber auch nach einem Gapclose kann sich der übergeordnete Abwärtstrend jederzeit fortsetzen.

Ein ernstzunehmendes kurzfristiges Longsignal wäre dagegen bei einem Anstieg über 15.500 Punkte aktiv und könnte eine Kaufwelle bis 15.810 Punkte auslösen.

Schon unter 15.150 Punkten wären die Bären zurück

Abgaben unter 15.130 - 15.150 Punkte wären dagegen schon problematisch und würden für das Ende der Erholung und damit die Fortsetzung der Verkaufswelle sprechen. In der Folge dürfte die Unterstützung bei 15.015 Punkten attackiert werden. Darunter wäre bereits mit einem Abverkauf bis 14.850 und 14.818 Punkte zu rechnen. Unter 14.818 Punkten läge das nächste Abwärtsziel erst bei 14.550 Punkten.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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