DAX - Bilder des Grauens!
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.065,75 Punkte (XETRA)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 16.870,37 Punkte (NYSE)
Kurz vor Handelsende schweifen die Gedanken auch mal in die Ferne, zum Beispiel zum US Markt. Investoren in deutschen Aktien sollten dies lieber lassen, wollen sie nicht in Tränen ausbrechen. Die Underperformance des DAX beispielsweise gegenüber dem Dow Jones ist eklatant, egal ob wir uns das Ganze auf Sicht der letzten 6 oder 12 Monate anschauen.
Auf der Gegenseite müssten Investoren aber wohl froh darüber sein, denn wo mag der Deutsche Aktienindex nur stehen, wenn auch die US Märkte in einen Abwärtstrend übergehen oder solche klaren Konter wie in den letzten Tagen seitens der Bullen ausbleiben?
Ein charttechnisch perfekter Aufwärtstrend liegt auch in Übersee nicht mehr vor. Die Chancen dort übersteigen jedoch die im DAX. Ewig wird sich der DAX nicht vom Dow abkoppeln können, aber Spreads zwischen beiden können sich durchaus noch eine Weile halten. Die Spekulation darauf, dass der DAX jetzt erst recht einiges aufzuholen hätte, könnte folglich nach hinten losgehen. Abgesehen davon: was nützt es einem Investor, wenn beide sich wieder annähern, aber in einem Abwärtstrend "gefangen" sind. Genau diese Risiken können im DAX noch nicht ausgeschlossen werden, trotz der Erholungsgewinne zurück über das große Verkaufssignal bei 8.913 Punkten. Zumindest einen "größeren" Versuch seitens der Bären plane ich derzeit noch ein.
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@ Protheus Sehe ich ähnlich. Solange die alten DAX-Hochs nicht herausgenommen werden, gehe ich von einer Bärenmarkt-Rally aus, die ich leider verpaßt habe. Die Politelite nimmt die deflationären Signale nicht ernst und will stattdessen ihren Wählern imponieren. Was 2008/09 richtig gemacht wurde, wird jetzt falschgemacht. Mein Respekt gilt der Geldpolitik der FED, die sich über das europäische Schulden-Gejammer konsequent hinwegsetzt.
Die Underperformance des DAX hat unter anderem mit den völlig idiotischen Sanktionen gegen Russland zu tun. Aber auch mit der Weigerung Deutschlands, endlich von der Sparpolitik abzurücken. Die "Schwarze Null" Deutschlands von Schäuble wird uns allen noch als dümmstes mögliches Ziel, das man sich in solchen Zeiten setzen kann, in Erinnerung bleiben.