Kommentar
13:30 Uhr, 12.05.2009

DAX®-Aufsteiger Salzgitter im Strudel der Stahlkonjunktur

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  • Wave XXL auf Salzgitter DE00
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Nach dem Aufstieg in den DAX zeigen so manche der neuen Leitindex-Mitglieder zunächst Schwächephasen. Denn viele Anleger haben den Aufstieg in die erste Börsenliga bereits erwartet und damit das Auftriebspotenzial abgegriffen. So ist beispielsweise der Niveaproduzent Beiersdorf nach seiner Aufnahme in den DAX zum 22. Dezember 2008 um 17,2 Prozent auf nurmehr 33,07 Euro am 8. Mai eingebrochen.

Doch diesem Schicksal ist der zweite Dezember-Aufsteiger, die Salzgitter AG, bislang entgangen. Der niedersächsische Stahlproduzent konnte in demselben Zeitraum um 26,6 Prozent auf 59,33 zulegen. Dabei hatte Salzgitter noch vor einem Jahr bei 139,85 und vor fünf Jahren bei 9,35 Euro notiert.

Rekordeinbruch bei der deutschen Stahlproduktion

Die relativ starke Entwicklung der Salzgitter-Aktie in den zurückliegenden Wochen ist umso erstaunlicher, als die Stahlbranche von der weltweiten Wirtschaftskrise derzeit hart getroffen wird. So hat das Statistische Bundesamt jetzt mitgeteilt, dass die Rohstahlproduktion in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte noch nie so stark eingebrochen ist wie in diesem Frühjahr. Demnach wurden im April in Deutschland nur noch 1,88 Mio. Tonnen Rohstahl erzeugt, was immerhin 53,1 Prozent weniger sind als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Da die Salzgitter AG nach ThyssenKrupp der zweitgrößte deutsche Stahlerzeuger ist, könnte sich die gesunkene Stahlnachfrage auch auf die Geschäftsentwicklung des niedersächsischen Stahlherstellers negativ auswirken.

Licht und Schatten liegen bei der Salzgitter AG also eng beieinander. Mithin wird die Bekanntgabe der Geschäftszahlen am kommenden Donnerstag (14. Mai) von Börsianern mit Spannung erwartet. Denn die Quartalszahlen könnten empfindliche Auswirkungen auf die weitere Kursentwicklung von Salzgitter haben.

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten

Für risikobereitere Anleger, die steigende Kurse bei Salzgitter erwarten, könnte der Wave XXL Call DB6AH8 vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von gut drei ausgestattet, womit der Schein rund dreimal schneller steigt oder fällt als der Aktienkurs. Falls jedoch die Marke bei 42,15 Euro berührt oder unterschritten wird, wird der Stopp Loss-Mechanismus ausgelöst und das Derivat zum Restwert ausbezahlt.

Der Wave XXL Put DB33WY mit einem Hebel von ebenfalls gut drei könnte indes für Anleger attraktiv sein, die auf einen fallenden Salzgitter-Kurs setzen möchten. Denn das Derivat legt im Wert zu, wenn die Aktie nachgibt. Sofern die Aktie die Stopp Loss-Schwelle bei 71 Euro berührt oder überschreitet, wird der Schein ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen.

Dagegen könnte das Diskont Zertifikat DB4TRM für risikobewusstere Anleger interessant sein. So wird das Zertifikat bei einer Laufzeit bis zum 28. Juni 2010 mit einem Rabatt von derzeit gut 50 Prozent ausgeliefert, woraus sich eine Seitwärtsrendite von etwa 8 Prozent jährlich errechnet. Dabei sind die Gewinnmöglichkeiten mit einem Cap bei 30 Euro begrenzt.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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