DAX zeigt Stärke - VW fährt in einzelnen Werken Produktion wieder hoch
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
DAX
Nach guten Konjunkturdaten aus der Eurozone hat so mancher Anleger am heutigen Vormittag seine Zurückhaltung abgelegt und den Kaufknopf gedrückt. Der DAX zog deutlich an und kratzt nun wieder an der Marke von 10.600 Punkten. Die Zeichen stehen weiter aus Stabilisierung. Die Umsätze bleiben dennoch vergleichsweise dünn. Im Vorfeld der Notenbankenkonferenz in Jackson Hole, die am Donnerstag beginnt, lehnen sich viele Marktakteure offenbar nicht allzu weit aus dem Fenster.
Unternehmensnachrichten
- Der Volkswagen-Konzern hat den Streit mit zwei Lieferanten offenbar beendet. Nach Angaben eines Volkswagen-Sprechers haben sich die Parteien geeinigt. Laut "Hannoverscher Allgemeiner Zeitung" beschlossen die Firmen eine neue langfristige Partnerschaft. Die Lieferung ausstehender Autoteile soll nun so bald wie möglich wieder aufgenommen werden, sagte ein Unternehmenssprecher. Im VW-Werk Kassel-Baunatal hat der Autohersteller seine Getriebeproduktion wieder hochgefahren. Am Donnerstag werde die volle Kapazität wieder erreicht, berichtete ein Sprecher des einzigen VW-Werks in Hessen.
- Die Übernahmeverhandlungen zwischen Bayer und Monsanto machen laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg Fortschritte. Bayer-Chef Werner Baumann und Monsanto-Boss Hugh Grant hätten in den vergangenen Wochen eine Reihe konstruktiver Gespräche geführt, hieß es unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dabei hätten sich beide Seiten insbesondere in der Frage des Kaufpreises angenähert. Eine Einigung erscheine in den kommenden zwei Wochen möglich.
- Der US-Flugzeughersteller Boeing erwartet für dieses Jahr weniger Bestellungen für Verkehrsflugzeuge als bislang angenommen. Das Ziel liege bei 535 Maschinen, berichtete „Aviation Week" am Montag unter Berufung auf Firmenunterlagen. Das offizielle Ziel liegt bislang zwischen 740 und 745 Maschinen.
- Laut dem Informationsdienst "Recode" steigt Amazon mit einem eigenen Streamingangebot ins Musikgeschäft ein. Der neue Dienst soll 5 US-Dollar im Monat kosten.
- Der Bastei-Lübbe-Verlag muss seine Hauptversammlung um zwei Monate verschieben. Wirtschaftsprüfer drängten auf eine Änderung des im Juni veröffentlichten Konzernabschlusses 2015/16. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
- Osram-Aktien profitieren am Dienstag von einem Bericht über neue Pläne der EU-Kommission. Laut einem Sprecher der Behörde soll die für den 1. September 2016 geplante Abschaffung der Halogentechnik um zwei Jahre verschoben werden soll.
- Die US-Elektronikkette Best Buy Co. Inc. übertrifft mit einem Gewinn von 0,57 US-Dollar je Aktie im zweiten Quartal die Marktprognosen. Von FactSet befragte Analysten hatten einen Überschuss von 0,43 US-Dollar erwartet. Auch der Umsatz, den Best Buy auf 8,53 Mrd. US-Dollar steigerte, überraschte positiv.
Konjunktur & Politik
- Die Zahl der Verkäufe von Neubauten in den USA ist im Juli unerwartet auf 654.000 gestiegen. Erwartet wurden lediglich 575.000 Verkaufsabschlüsse nach 582.000 Verkäufen (revidiert von zuvor 592.000) im Vormonat Juli.
- In den USA ist der Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe im August auf 52,1 Punkte gefallen. Erwartet wurde ein Anstieg auf 53,0 Punkte nach 52,9 Punkten im Vormonat.
- Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im August — abzulesen am Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor und das Verarbeitende Gewerbe — leicht auf 53,3 Punkte aufgehellt. Das ist der höchste Wert seit Januar. Analysten hatten einen Rückgang auf 53,1 Punkte erwartet. Der Indikator liegt damit satt über der Expansionsschwelle von 50 Punkten, die Wachstum signalisiert. Bemerkenswert ist auch, dass sich bei den Geschäftsleitern der Euro-Unternehmen keine Verunsicherung in Folge des Brexit-Votums niedergeschlagen hat.
- Bulgarien hat die EU und die europäische Grenzschutzagentur Frontex um Hilfe beim Schutz seiner Grenze zur Türkei gebeten. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert aus einem bereits Ende Juli verfassten Brief des bulgarischen Innenministeriums an Frontex-Chef Fabrice Leggeri. „Die andauernde instabile politische Lage in der Türkei zieht einen Anstieg des Migrationsdrucks auf Bulgariens Grenzen nach sich“. Zu beobachten sei eine Zunahme versuchter illegaler Grenzübertritte.
- Die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft (SPD), hat sich für das geplante Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit Kanada ausgesproche. „Ich hoffe, dass Ceta zustande kommt", sagte die SPD-Politikerein der „Aachener Zeitung“. Sie sei überzeugt, dass Ceta viel positiver zu bewerten sei als TTIP, das entsprechende Abkommen mit den USA.
- Die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe Frankreichs hat sich im August leicht eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex (vorläufig) für den Sektor verharrt bei 48,50 Punkten (zuvor: 48,60) und signalisiert damit unterhalb der 50-Punkte-Marke weiterhin eine rückläufige Geschäftstätigkeit.
Termine des Tages: | |
15:45 Uhr - US: Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe August (vorläufig) | |
16:00 Uhr - EU: Verbrauchervertrauen August (vorläufig) | |
16:00 Uhr - US: Neubauverkäufe Juli (annualisiert) |
Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.