Kommentar
10:00 Uhr, 15.03.2013

DAX: Auf zu neuen Höhen?

Am Freitag, den 8. März 2013 konnte der DAX mit einem Indexstand von 8.015,07 Punkten erstmals seit fünf Jahren wieder über der Marke von 8.000 Zählern notieren. Allerdings wollte in der Folge beim wichtigsten deutschen Börsenbarometer dennoch keine Euphorie einsetzen. Dabei bleiben die Vorzeichen für die weltweiten Aktienmärkte, aber auch für den DAX nun schon seit einiger Zeit unverändert. Während auf der einen Seite die lockere Geldpolitik der Notenbanken die weltweiten Aktienkurse beflügelt, sind es die altbekannten Unsicherheiten wie die Euro-Krise, der US-Haushaltsstreit und die schwächelnde Konjunktur, die als Warnungen herhalten müssen und die deutschen Anleger noch vom Angriff auf das nicht mehr allzu ferne Allzeithoch von 8.151,57 Zählern abhalten könnten. Diese Höchstmarke hatte der DAX am 16. Juli 2007 aufgestellt.

Sollte der DAX jedoch die Marke von 8.000 Punkten nachhaltig hinter sich lassen können, könnten uns möglicherweise neue Höchststände beim DAX erwarten. Einer der wichtigsten Faktoren könnte dabei die eventuell überschwappende Hochstimmung aus den USA sein. Denn der Dow Jones Index konnte jüngst ein neues Allzeithoch verzeichnen. Dabei wurde sowohl die alte Bestmarke auf Schlusskursbasis von 14.164 Punkten vom 9. Oktober 2007, als auch der frühere Höchststand im laufenden Handel von 14.198 Zählern vom 11. Oktober 2007 überboten. Zuvor hatten sowohl Fed-Chef Ben Bernanke als auch die Vizechefin der US-Notenbank Janet Yellen mit ihren Bekenntnissen zur Niedrigzinspolitik und den Anleihekäufen der Fed für ein Stimmungshoch sorgen können. Während Bernanke vor dem Banken-Ausschuss des US-Senats den Nutzen der derzeitigen Anleihekäufe über mögliche Risiken einer Inflation stellte, machte Yellen deutlich, dass eine Fortsetzung der Anleihekäufe notwendig sei, da die US-Konjunktur weiterhin entsprechende Impulse benötige.

Zudem mehrten sich die Anzeichen, wonach die größte Volkswirtschaft der Welt auch weiterhin ein stabiles Wirtschaftswachstum verbuchen könne. Darauf weisen unter anderem die offiziellen Arbeitsmarktdaten aus dem Februar hin. Laut jüngsten Daten des US-Arbeitsministeriums wurden in der US-Privatwirtschaft im Februar 236.000 neue Stellen geschaffen und damit so viele wie seit November 2012 nicht mehr. Gleichzeitig fiel die offiziell gemessene US-Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent im Januar auf nun 7,7 Prozent und damit den tiefsten Stand seit Dezember 2008.

Während zuletzt auch die Konjunkturerholung in China für mehr Optimismus an den Börsen sorgen konnte, zeigte sich nun zu Jahresbeginn anhand einiger enttäuschender Daten aus dem Einzelhandel und der Industrieproduktion allerdings, dass die Erholung möglicherweise langsamer als erwartet voranschreitet. Laut jüngsten Daten des Pekinger Statistikbüros legte die Industrieproduktion in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im Januar und Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,9 Prozent zu. Ein solch schwaches Plus hatte es seit Oktober 2009 nicht mehr gegeben. Die Umsätze im Einzelhandel wurden in der gleichen Zeit lediglich um 12,3 Prozent nach oben geschraubt. Schließlich darf man als Anleger nicht außer Acht lassen, dass die Euro-Krise noch immer nicht nachhaltig gelöst werden konnte.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse beim DAX erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DE8PP1) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,67, die Knock-Out-Schwelle bei 5.910 Indexpunkten. Wer aber als spekulativer eher short orientiert ist und auf fallende DAX-Kurse setzen möchte, erhält mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DX4PAF, aktueller Hebel 3,51; Knock-Out-Schwelle bei 10.050 Indexpunkten) die Gelegenheit dazu.

Stand: 11.03.2013

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