Das sind die Lieblingsaktien der Superreichen
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Die Superreichen bleiben gerne unter sich, heißt es. Für die Mitglieder des elitären Börsenclubs Tiger 21 gilt das auf jeden Fall. Wer Mitglied werden will, muss mindestens 10 Millionen Dollar an investierbarem Vermögen vorweisen können. Die Mitgliedschaftsgebühr alleine kostet 30.000 Dollar pro Jahr.
Tiger 21 steht für "The Investment Group for Enhanced Results in the 21st Century" und hat mehr als 600 Mitglieder, die sich in zahlreichen Ortsgruppen in den USA sowie in London, Zürich und Hongkong in der Regel einmal pro Monat treffen, um ihre persönlichen Investments mit anderen Club-Mitgliedern zu diskutieren. Zusammengenommen haben die mehr als 600 Mitglieder investierbare Assets von mehr als 50 Milliarden Dollar. Auf jedes einzelne Club-Mitglied entfällt damit ein Durchschnittsvermögen von mehr als 80 Millionen Dollar.
Obwohl man als Normalsterblicher kein Mitglied von Tiger 21 werden kann, ist der Börsenclub doch recht freigiebig, wenn es um Informationen geht. So wertet der Club zum Beispiel einmal pro Quartal aus, wie die Mitglieder ihr privates Vermögen anlegen. Diese Statistik zeigt die folgende Grafik. Dabei beziehen sich die Informationen auf den Durchschnitt der vergangenen 12 Monate.
Die beliebteste Anlageklasse der Tiger-21-Mitglieder sind Immobilien. Rund ein Viertel ihres Vermögens haben die Superreichen hier investiert. Ungefähr ein weiteres Viertel entfällt jeweils auf Private Equity (Eigenkapital-Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen) sowie börsengehandelte Aktie. Das restliche Viertel verteilt sich auf Cash, Anleihen und Hedgefonds.
Obwohl Immobilien die beliebteste Anlageklasse der superreichen Clubmitglieder sind, hat die Beliebtheit doch deutlich abgenommen. Denn im zweiten Quartal 2017 wies die Statistik (die sich ebenfalls auf die 12 vorangegangenen Monate bezog) noch einen Anteil von 33 Prozent für Immobilien aus. Dafür hat sich der Cash-Anteil zuletzt erhöht, von 10 Prozent in den vorangegangenen Quartalen auf 12 Prozent.
In einem Interview mit dem Finanzsender CNBC verriet Tiger-21-Gründer Michael Sonnenfeldt außerdem, welche Aktien die Lieblingsaktien der Clubmitglieder sind. Ausgeklammert wurden dabei die sogenannten FAANG-Aktien (Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Alphabet), denn die sind offenbar auch bei den Tiger-21-Mitgliedern die beliebtesten Aktien überhaupt. Die sonstigen Lieblingsaktien der Tiger-21-Mitglieder:
- Die Cannabis-Aktie Canopy Growth: An der Cannabis-Industrie gefällt den Tiger-21-Mitgliedern vor allem, dass hier ein neues Produkt entsteht, das bereits vom Start weg eine "eingebaute" Nachfrage von 50 Milliarden Dollar pro Jahr aufweist, so Tiger-21-Gründer Sonnenfeldt. Die Tiger-21-Mitglieder investierten in diese neue Branche über verschiedene Anlageklassen und eben auch über Aktien wie Canopy Growth.
- Berkshire Hathaway: An der Investmentgesellschaft von US-Starinvestor Warren Buffett gefällt den Tiger-21-Mitgliedern vor allem, dass Berkshire Hathaway auf Cashbeständen von mehr als 100 Milliarden Dollar sitzt. Wenn der Aktienkurs von Berkshire Hathaway fällt, könnte ein größerer Teil des Geldes für Aktienrückkäufe eingesetzt werden, womit Berkshire gewissermaßen eine Untergrenze für den eigenen Aktienkurs einziehen könne.
- Zoom Video: Der Anbieter von Videokonferenz-Software feierte erst vor wenigen Wochen seinen Börsengang. Auch Tiger 21 benutze als weltumspannende Organisation die Dienste dieses Unternehmen, sagt Sonnenfeldt.
- Blackstone: Die Private-Equity-Gesellschaft ist für die Tiger-21-Mitglieder vor allem deshalb so interessant, weil die Tiger-21-Mitglieder selbst rund ein Viertel ihres Vermögens in Private Equity (also Eigenkapitalbeteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen) investieren und das Portfolio von Blackstone entsprechenden "versteckten Wert" umfasse, so Sonnenfeldt.
- Constellation Brands ist der größte Weinhersteller der Welt. Auch zahlreiche Bier- und Spirituosenmarken gehören zu Constellation Brands. Was den Tiger-21-Investoren an Constellastion Brands gefällt, erläuterte Sonnenfeldt aber nicht.
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