Kommentar
11:04 Uhr, 21.12.2010

Das könnte einer der großen Trends 2011 werden

Da tut sich was. Wen man diesen Markt gegen andere Währungen abträgt, dann ergeben sich interessante Erkenntnisse.

Investoren sehen die Inflation als weitaus größere Gefahr an, als ihr Gegenteil, die Deflation. Das zeigen steigende Inflationserwartungen, die sich an der Differenz inflationsbesicherter zu nicht inflationsbesicherten US-Bundesanleihen ablesen lassen. Das zeigt auch eine Umfrage von Barclays Capital im Rahmen der sechsten Annual Commodity Investor Conference in New York und Barcelona. Doppelt so viele institutionelle Investoren wie im März sehen eine höhere Inflation als größte Gefahr für die Erholung der Weltwirtschaft an.

Ein weiteres Indiz für eine steigende Inflation lässt sich aus der Entwicklung der Rohstoffpreise ablesen. Vordergründig begleiten uns die neuen Jahres- und Mehrjahreshochs bei Rohstoffen tagtäglich. Diese Rohstoffe werden in US-Dollar gehandelt, einer Währung, die zwar in diesem Jahr um rund 3% steigen konnte, aber trotzdem nicht zu den stärksten weltweit gehört. Wie sieht es mit den Rohstoffpreisen aus, wenn sie in wirklich starken Währungen wie dem japanischen Yen und australischen Dollar umgerechnet werden?

CRB Index in australischen Dollar:

CRB Index in japanischen Yen:

Hier tut sich was. Rohstoffe notieren gegenüber dem australischen Dollar auf einem Jahreshoch, in japanischen Yen stehen sie kurz davor. Investoren scheinen sich auf steigende Inflation vorzubereiten.

Autor: Jochen Stanzl – Chefredateur Finanznachrichten BoerseGo.de

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