Kommentar
16:20 Uhr, 14.03.2018

Das Fake Reversal Trading Signal

In den Märkten wechseln sich Kauf- und Verkaufswellen ab. Wem es gelingt, diese Wellen rechtzeitig zu identifizieren, kann Trading Strategien entwickeln, die langfristig profitabel sein können. Ein immer wiederkehrendes Phänomen ist das sogenannte „Fake Reversal“ oder die scheinbare Trendumkehr. Sie taucht vor allem in starken Trendbewegungen auf und bildet oft gute Einstiegsmöglichkeiten, um in die Richtung des vorherrschenden Trends zu handeln. In dem Sinne folgt der Trader dem Trend, wenn er sich auch vorübergehende Gegentrends zunutze macht.

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Um eine Trendumkehr als falsche Trendumkehr (Fake Reversal) anzusehen, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Der Markt befindet sich in einem klaren Trend.
  • Der Markt kehrt den Trend um.
  • Die Trendumkehr ist nicht stark.
  • Der Markt bewegt sich für einen Moment seitwärts.
  • Der Markt kehrt in die Richtung des initialen Trends zurück.

Um ein Trading Signal zu erhalten, wurden zwei Indikatoren der technischen Analayse kombiniert, ein Crossing Moving Average sowie der Smoothed Relative Strength Indikator. Der RSI ist ein Indikator, der anzeigt, ob ein Markt überkauft oder überverkauft ist.

Die Signale unterliegen einem Filter. Der Filter basiert auf einem Crossing Moving Average. Der Filter lehnt jedes Signal ab, welches nicht in der Richtung des Haupttrends ist. Der Filter färbt den Charthintergrund grün, wenn der Trend bullisch ist und rot, wenn der Trend bärisch ist.

Wann wird eine Position eröffnet?

Ein Kaufsignal tritt auf, wenn der Filter einen bullischen Trend anzeigt (grüner Charthintergrund) und der RSI zurück über 20 klettert. Ein Verkaufssignal tritt auf, wenn der Filter einen bärischen Trend anzeigt (roter Charthintergrund) und der RSI zurück unter 80 fällt.

Das folgende Beispiel im 10 Minuten Chart des FDAX zeigt zwei aufeinander folgende Short-Signale. Der FDAX befand sich in einem bärischen Trend, der von kurzen Reversals unterbrochen wurde. Das System identifizierte beide Korrekturbewegungen korrekt als „Fake Reversals“. Nachdem der RSI in beiden Fällen die Marke von 80 unterschritt, wurde jeweils ain Short-Signal ausgelöst. Nach beiden Einstiegssignalen wurde das Gewinnziel erreicht.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Das zweite Beispiel im 10 Minuten Chart des BUND-Futures zeigt einen starken Aufwärtrend, gefolgt von einer Korrekturbewegung. Dieses Reversal war aber nur von kurzer Dauer. Nachdem sich diese Bewegung erschöpft hatte, identifizierte das System ein Kaufsignal, das einen profitablen Trade in die Richtung des vorherigen Trends ermöglichte. Wir sehen, dass der RSI im Subchart zum Zeitpunkt des Signals unter 20 gefallen war und jetzt wieder über diese Marke ansteigt, was das Signal auslöste.

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Quelle: WH SelfInvest NanoTrader

Fazit

Das Trading Signal „Fake Reversal“ sagt schon im Namen, worum es geht. Dieses Signal identifiziert Reversals, die im Grunde gar keine sind. Sie tauchen auf allen Zeitebenen auf und können in allen Finanzinstrumenten gehandelt werden.

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Risikohinweis
Dieser Artikel ist die persönliche Meinung des Autors. Er dient lediglich als Information. Diese Analysen dürfen nicht als Anlage- oder Vermögensberatung interpretiert werden. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente benötigt das Hintergrundwissen Ihrer persönlichen Situation, welche der Autor nicht kennt. Dieser Inhalt veraltet und wird nach Veröffentlichung nicht aktualisiert.

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Über den Experten

Roland Jegen
Roland Jegen
Trading Experte

Roland Jegen ist seit über 15 Jahren an der Börse aktiv. Seit 2016 arbeitet er als Trading-Experte bei WH SelfInvest. Neben der klassischen Chartanalyse gehören Auction Market Theory und Volume/ Market Profile sowie automatisierte Handelssysteme zu seinen Steckenpferden. Er veröffentlicht regelmäßig technische Analysen zu US-Aktien für den Neobroker Freestoxx.

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