Darum hinken die Ethereum ETFs laut einem Experten hinterher

• Bitwise startete in 2024 zwei erfolgreiche Krypto-ETFs in den USA: Einen Bitcoin Spot ETF (BITB), der binnen neun Monaten mehr als 2,76 Milliarden US-Dollar einsammelte, und einen Ether Spot ETF (ETHW), der in 85 Tagen über 250 Millionen US-Dollar anhäufte.
• “Wir können uns mit BlackRock und Fidelity messen”, erklärt Bitwise-CIO Matt Hougan daher stolz gegenüber CoinDesk. Ihm zufolge hat die “ETF-Ära von Krypto” begonnen, was eine Normalisierung der Assetklasse in den Portfolios vieler Menschen bedeutet.
• Trotz ihres relativen Misserfolges nimmt er die Ethereum ETFs in Schutz vor Kritik: “In der Krypto-Welt sehen viele Leute Ethereum als alte Technologie an und würden lieber über Solana oder Sui oder Monad oder Aptos oder was auch immer reden.”
• Aber dadurch entginge ihnen der größere Zusammenhang. Ethereum sei schließlich die Plattform für “Killer-Krypto-Apps” und könne perspektivisch zu einem “Microsoft der Blockchains” werden.
• Seit dem Handelsstart Ende Juli verloren die US Ether Spot ETFs zusammengerechnet 541,8 Millionen US-Dollar. Hauptverantwortlich zeichnet der teure Grayscale Ethereum Trust, welcher alleine knapp drei Milliarden US-Dollar an Nettoabflüssen erlitt.
• Dennoch zeigt sich Hougan langfristig optimistisch: “Eine Sache, von der ich wirklich überzeugt bin, ist, dass die Flows in Ether ETFs 2025 die Flows von 2024 übersteigen werden. Und ich wette, dass die Flows 2026 die Flows 2025 übertreffen werden.”
• Allerdings benötige Ethereum noch mehr Aufklärungsarbeit als Bitcoin, welche bereits voranschreite. Viele der Bitwise-Kunden seien jedenfalls davon begeistert, was man perspektivisch auf Ethereum aufbauen könne.
• Vom Ausgang der US-Wahl ist die Krypto-Adoption laut Hougan jedenfalls nicht abhängig: “Kryptowährungen werden sich unabhängig vom Ergebnis gut entwickeln.”

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