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13:55 Uhr, 19.02.2013

Danone steigert Umsatz - Gewinn stabil

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Paris (BoerseGo.de) - Der französische Lebensmittelkonzern Danone hat am heutigen Dienstag seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 mitgeteilt. Der weltgrößte Joghurthersteller wies dabei einen nur nahezu ausgeglichenen Gewinn für das Geschäftsjahr aus, da die Geschäfte in Europa weiterhin unter Druck lagen.

Der Nettogewinn des Unternehmens wurde mit 1,672 Milliarden Euro ausgewiesen, nach 1,671 Milliarden Euro im Vorjahr 2011. Der bereinigte Nettogewinn wurde mit 1,818 Milliarden Euro angegeben, nach 1,749 Milliarden Euro im Vorjahr. Die bereinigte operative Marge verringerte sich 2012 um 0,5 Prozentpunkte auf 14,2 Prozent.

Der Umsatz stieg im Gesamtjahr um 8 Prozent auf 20,869 Milliarden Euro an, nach 19,318 Milliarden Euro im Vorjahr. Damit gelang es dem Konzern erstmals die Umsatzmarke von 20 Milliarden Euro zu knacken. Begründet wurde der Anstieg mit Zuwächsen außerhalb Europas und günstigen Wechselkurseinflüssen.

Dem Milchprodukteunternehmen zufolge wurden die Zahlen deutlich von der Schwäche in Europa, besonders Südeuropa, beeinflusst. Dies habe die Profitabilität des Konzerns deutlich belastet. Der Rückgang konnte nicht durch die gestiegenen Margen außerhalb Europas ausgeglichen werden. Außerdem stiegen auch die Rohstoffkosten um über 6 Prozent an.

Der Hersteller von Activia-Joghurt und Evian-Wasser will daher Kosten senken und will in Europa 900 Stellen streichen. Die Stellenstreichungen sollen in 26 europäischen Ländern stattfinden. Gespart wird bei den Führungskräften und in der Verwaltung. Dadurch sollen die Kosten runter und Entscheidungsprozesse beschleunigt werden. Das Unternehmen kündigte außerdem eine Dividende in Höhe von 1,45 Euro je Aktie für das Gesamtjahr mit. Das entspricht einem Anstieg um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2013 rechnet Danone mit einem Umsatzwachstum bereinigt um Währungsschwankungen und Veränderungen von mindestens 5 Prozent. Der europäische Markt wird 2013 voraussichtlich weiter schwierig bleiben, so Danone. Dafür sieht der Konzern aber gute Chancen in den übrigen Märkten der Welt. Die Rohstoffkosten dürften den Prognosen zufolge weiter moderat wachsen. Die operative Marge werde erneut tiefer gesehen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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