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09:03 Uhr, 28.03.2012

Daimler: Und wenn nun der Wachstumsmotor China ins Stottern gerät...?

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Das Jahr 2011 war ein Rekordjahr für Daimler. Doch die weiter vorhandene Euro-Krise und nun auch eine gesenkte Wachstumsprognose für den chinesischen Automobilmarkt könnten dem schwäbischen Auto-Konzern im laufenden Jahr vielleicht etwas an Problemen bereiten - und das ausgerechnet dann, wenn das Unternehmen hohe Investitionen in neue Modelle plant, wodurch die Profitabilität leiden könnte.

Im Jahr 2011 konnte Daimler, eigenen Aussagen bei der Bilanzpressekonferenz zufolge, mit 106,5 Mrd. Euro Umsatz das stärkste Ergebnis seit der Trennung von Chrysler erzielen. Trotz Erreichen dieser Rekordmarke gilt es bei Daimler auch weiterhin, nicht das große Ziel aus den Augen zu verlieren. Denn im Jahr 2020 möchte das Unternehmen die verlorene Spitzenposition im Automobil-Premiumsegment zurückerobern. In dieser Kategorie ist man in den vergangenen Jahren hinter die deutschen Konkurrenten von BMW und der VW-Tochter Audi zurückgefallen. Und dass obwohl es einmal eine Zeit gab, in der der Name Daimler (Mercedes Benz) gleichbedeutend mit dem Oberklasse-Segment in der Automobilbranche stand.

Nachdem das vergangene Jahr 2011 ein besonders gutes Jahr für die gesamte Automobilbranche war, bleibt es abzuwarten, ob sich die Absatzzahlen im laufenden Jahr ähnlich gut entwickeln können. Bereits 2011 sorgten die USA und China für stark wachsende Automobilabsätze, während die Branche in Europa mit den Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise zu kämpfen hatte.

Den deutschen Automobilherstellern Daimler, BMW und VW könnten aber nun die Aussagen des stellvertretenden Generalsekretärs der China Association of Automobile Manufacturers (CAAM) Gu Xianghua Kopfzerbrechen bereiten, die er in der vergangenen Woche getätigt hat. Dieser hatte nämlich die Wachstumsprognose des Verbandes für den chinesischen Automobilmarkt aufgrund der schwierigen konjunkturellen Lage für das laufende Jahr von 8 auf 5 Prozent gesenkt. In China geht man laut jüngsten Aussagen des Regierungschefs Wen Jiabao, die er am 5. März 2012 zum Auftakt der diesjährigen Tagung des Volkskongresses getätigt hat, nur noch von einem BIP-Wachstum von 7,5 Prozent aus.

Nachdem die Daimler-Aktie Anfang März in wenigen Tagen etwas mehr als 10 Prozent zulegen konnte, sorgten die schlechten Nachrichten aus China dafür, dass der Kurs wieder deutlich nachgab. Bleibt nun abzuwarten, ob sich die jüngsten Prognosen für den chinesischen Automobilmarkt bewahrheiten, oder ob die Schätzungen nicht vielleicht zu vorsichtig ausgefallen sein könnten. Ebenso könnte eine mögliche Entspannung in der europäischen Staatsschuldenkrise auch in Europa wieder für bessere Automobilabsatzzahlen sorgen. Ein erstes Zeichen für eine Entspannung in der Euro-Krise könnte der Schuldenschnitt privater Gläubiger für Griechenland darstellen.

Allerdings dürften einigen Anlegern die Aussagen von Daimler-Chef Dieter Zetsche zum Thema Ausblick nicht gefallen haben. Bei der Vorstellung des Geschäftsberichts am 9. Februar 2012 sagte Zetsche, dass 2012 ein „Übergangsjahr“ für das Unternehmen werden würde. Insgesamt erwarten die Schwaben deshalb beim operativen Ergebnis 2012 keinen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen möchte in diesem Jahr eine ganze Reihe von Investitionen in neue Modelle tätigen, welche die Profitabilität negativ beeinflussen könnten, so die Aussage von Daimler damals.

Spekulative Anleger, die nun auf weitere steigende Kurse setzen wollen, könnten diese mit dem WAVE Unlimited Call der Deutschen Bank (DB6RPJ, Hebel 2,25, Stop-Loss-Niveau bei 26,47 Euro) erfolgreich hebeln. Anleger, die jedoch eher der Ansicht sind, dass die Daimler-Aktie - aufgrund vielleicht der unverändert hohen Volatilität an den Märkten- doch wieder in Richtung Süden rutscht, könnten mit dem WAVE XXL Put der Deutschen Bank (WKN DE9M4W) auf dieses spekulieren. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,67, die Knock-Out-Schwelle bei 60,70 Euro.

Stand: 28.03.2012

Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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