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08:59 Uhr, 03.10.2005

Daimler und VW erwägen gegenseitige Beteiligung

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Einem Pressebericht zufolge prüfen DaimlerChrysler und VW eine gegenseitige Beteiligung. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) diskutieren Vorstand und Aufsichtsräte hinter verschlossenen Türen über folgendes Modell: Volkswagen tauscht ein Paket eigener Aktien im Volumen von 10 Prozent des Gesamtkapitals in das Daimler-Aktienpaket von 6,9 Prozent, das noch bei der Deutschen Bank liegt. Auf diese Weise wolle man sich gegenseitig vor einer feindlichen Übernahme schützen, die von Seiten kurzfristig orientierter Anleger oder durch ausländische Wettbewerber drohen könnte.

Gleichzeitig habe ein DaimlerChrysler-Sprecher am Samstag gegenüber der FAZ bekräftigt, dass Volkswagen in den vergangenen Jahren wiederholt Interesse an einem Einstieg des deutsch-amerikanischen Konzerns bekundet habe. Zu einem konkreten Vorhaben sei es aber nicht gekommen. Laut FAZ schloss er daraus, dass Daimler-Chrysler eine Beteiligung an Volkswagen ausschließe: "Wir werden uns nicht an Volkswagen beteiligen", so der Sprecher.

Nach einem Bericht im Nachrichtenmagazin Focus waren erst am Freitag Gerüchte aufgekommen, dass DaimlerChrysler ein Engagement beim Wolfsburger Autohersteller plant.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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