Trotz starker Umsatzzahlen, verzeichnet CureVac weiterhin Verlust im Operativen Ergebnis. Währenddessen erreicht die BioNTech-Aktie nach weiteren Lieferungen von Corona-Impfstoff-Dosen an die EU ein neues Allzeithoch.
Am gestrigen Mittag veröffentlichte das Tübinger Unternehmen CureVac sowohl die Zahlen für das vierte Quartal als auch für das gesamte Geschäftsjahr 2020. Aus diesen Zahlen geht hervor, dass der Umsatz um rund 181 Prozent zum Vorjahr gesteigert werden konnte. Somit steht am Ende des Geschäftsjahres 2020 ein Umsatz von 48,9 Mio. Euro. Davon sind 6,0 Mio. Euro dem vierten und letzten Quartal zuzurechnen. Für das Operative Ergebnis ist trotz des starken Umsatzwachstums ein Verlust von 109,8 Mio. Euro zu verzeichnen. Auch in der Kennzahl EBT ist ein negatives Vorzeichen wiederzufinden mit -129,8 Mio. Euro, wovon – 57,3 Mio. Euro allein ins vierte Quartal fallen. Hierbei sind die Verluste zu großen Teilen auf die Forschungs- und Entwicklungskosten zurückzuführen, inklusive der Forschungsmaterialien. Das geht aus den Angaben der Pressemitteilung hervor. Diesbezüglich ist auch auf die Aussage des Vorstandsvorsitzenden Dr. Franz-Werner Haas zu verweisen, dass für CureVac das Jahr 2020 ein Jahr einer grundlegenden Unternehmenstransformation gewesen sei, indem die Entwicklung eines forschungsorientierten Biotechnologie- zu einem integrierten kommerziellen Biopharmaunternehmen vorangebracht wurde. Somit ist das Biopharmaunternehmen mit Sitz in Tübingen, seit August 2020 auch an der New Yorker Nasdaq® gelistet. Für die Zukunft setzt CureVac neben BioNTech/ Pfizer und Moderna auch auf die mRNA – Technologie (Messenger – Ribonukleinsäure) und erwartet, laut den Aussagen vom Vorstandsvorsitzenden, die formellen Zulassungsanträge für den Corona-Impfstoff Ende Mai bis Anfang Juni stellen zu können. Wichtige Kooperationspartner sind in diesem Fall Unternehmen wie Novartis, GSK und Bayer.
Die Europäische Union wird eine Lieferung von 50 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs der Hersteller BioNTech und Pfizer vorziehen. Dies kündigte die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel an. Die Dosen waren eigentlich erst für das vierte Quartal angedacht und werden nun vorgezogen, um den Impffortschritt weiter voranzubringen und den Ausfall des Vakzins von Astra-Zeneca für die Zweitimpfung von über 60-Jährigen zu kompensieren. Somit sollen bis Ende Juni insgesamt 250 Millionen Impfdosen von BioNTech/Pfizer geliefert werden. Die Impfpräparate sollen je nach Bevölkerungsanteil auf die EU-Mitgliedstaaten aufgeteilt werden. Bei einem Anteil von 18,6 Prozent, würden entsprechend rund neun Millionen Dosen nach Deutschland geliefert werden.
Darüber hinaus sei man aktuell in Verhandlungen mit BioNTech/Pfizer über Lieferungen von weiteren 1,8 Milliarden Impfdosen, die im weiteren Jahresverlauf sowie 2022 und 2023 geliefert werden sollen. Eine Bedingung in den Verhandlungen sei, dass die gesamte Lieferkette in die EU verlagert werden solle, um so möglichen Handelsstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen.
Zukünftig wolle die EU sich insbesondere auf Impfstoffe, die der mRNA-Technologie folgen, konzentrieren, da diese bisher keine gefährlichen Nebenwirkungen mit sich gebracht haben. Darunter fällt auch der Impfstoff von BioNTech und Pfizer.
Aktionäre des Mainzer Konzerns BioNTech nahmen die Nachricht der weiteren Lieferungen erneut gut auf, sodass die Aktie gestern, den 15.04.2021, ein neues Allzeithoch von 115,55 EUR erreichte.
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