Curevac-Impfstoff zeigt nur 48 Prozent Wirksamkeit – Nordex beschließt Kapitalerhöhung – Heute: Der große charttechnische Halbjahresausblick mit Jörg Scherer
Der Impfstoff des Tübinger Pharmakonzerns Curevac enttäuscht hinsichtlich seiner Wirksamkeit. Nordex führt eine Kapitalerhöhung durch, um die Bilanz zu stärken. Außerdem: Heute wirft Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland, im großen charttechnischen Halbjahresausblick einen Blick in die Glaskugel. Im Programm: Aktien, Renten, Währungen und Rohstoffe.
Auch die finalen Ergebnisse der Studie „Herald“ zur Wirksamkeit des Corona-Vakzins des Tübinger Pharmakonzerns Curevac können keine überzeugenden Resultate liefern. Die Wirksamkeit des Impfstoffs liege nun bei 48 Prozent, wie das Unternehmen gestern Abend nach US-Börsenschluss mitteilte. In den vor knapp zwei Wochen veröffentlichten Zwischenergebnissen war von einer Wirksamkeit von 47 Prozent zu lesen. Doch einen kleinen Lichtblick hat der Curevac-Impfstoff. Wie aus den endgültigen Ergebnissen ersichtlich wird, liege für die Altersgruppe der 18- bis 60-jährigen eine Wirksamkeit von 53 Prozent vor.
Außerdem sei ein Schutz vor moderaten oder schweren Krankheitsverläufen zu 77 Prozent gewährleistet, während der Wirkungsgrad gegen eine Behandlung im Krankenhaus und Tod durch das Virus in der Altersgruppe gar bei 100 Prozent liege. Laut Curevac stehe das Unternehmen nun im Dialog mit der Europäischen Arzneimittelagentur, um die Genehmigung einer Zulassung für Personen unter 60 Jahren zu erhalten. Vorstandschef Franz-Werner Haas betonte, dass das Wirksamkeitsprofil des Vakzins einen wichtigen Beitrag darstelle, um die Covid-19-Pandemie zu bewältigen und mit der dynamischen Verbreitung der Virusvarianten umzugehen.
Bereits gestern befassten wir uns mit dem Windkraftanlagenbauer Nordex. Am späten Abend meldeten die Hamburger jedoch wichtige Neuigkeiten für die Aktionäre, weswegen wir heute noch einmal einen Blick auf den SDAX®-Konzern werfen. Der Vorstand hat nämlich mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung beschlossen. Insgesamt werden 42,67 Mio. Aktien zu einem Bezugspreis von 13,70 Euro je Aktie ausgegeben, sodass das Volumen der Kapitalerhöhung einen Wert von 584,6 Mio. Euro annimmt.
Die Transaktion setzt sich sowohl aus einer Bareinlage, die mit einem Betrag von 388 Mio. Euro vollständig durch ein Bankenkonsortium geleistet wird, als auch aus einer Sacheinlagekomponente, deren Wert sich auf rund 196,6 Mio. Euro beläuft und die durch den größten Nordex-Aktionär Acciona S.A. eingebracht wird, zusammen. Altaktionäre erhalten das Recht, für je elf Bestandsaktien vier neue Aktien zum Bezugspreis zu erwerben. Die Bezugsfrist beginnt am 2. Juli 2021 und endet am 15. Juli 2021. Mit den Erlösen will Nordex seine liquiden Mittel erhöhen und somit seine Bilanz stärken. Außerdem will das Unternehmen seine finanzielle Flexibilität stärken und künftiges profitables Wachstum unterstützen.
Maßnahmen wie eine Kapitalerhöhung wirken sich nicht nur auf die Aktie, sondern auch auf entsprechende Derivate aus. Damit Derivate-Anleger durch die Kapitalmaßnahme wirtschaftlich nicht benachteiligt werden, kommt es zu einer Anpassung der Ausstattungsmerkmale eines Produkts. Der Emittent orientiert sich hierbei am Vorgehen der relevanten Terminbörse. Eine wesentliche Rolle bei der Anpassung von Hebel- und Anlageprodukten spielt der sogenannte „R-Faktor“. Wie dieser berechnet wird und wie sich Kapitalmaßnahmen auf die Ausstattungsmerkmale von Hebel- und Anlageprodukten auswirken, erfahren Sie in unserem Akademieartikel „Der R-Faktor – Welche Auswirkungen Kapitalmaßnahmen haben“.
Doch auch für technisch interessierte Anleger haben wir noch etwas zu bieten. Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland, wirft heute um 18:30 Uhr im großen charttechnischen Halbjahresausblick einen Blick in die vielzitierte „große Glaskugel“. Er analysiert dabei nicht nur die Aktien- und Rentenmärkte, sondern auch Währungen und Rohstoffe und gibt einen Ausblick auf das zweite Börsenhalbjahr. Hier können Sie am Webinar teilnehmen.
Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de.
Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.
Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.