Credit Suisse sieht erst mittelfristig einen Zinsanstieg
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München (BoerseGo.de) - Zwar haben sich die globalen Benchmarkrenditen im Frühherbst etwas von ihren historischen Tiefständen erholt, ein nachhaltiger Zinsanstieg sollte aber erst mittelfristig erfolgen. Dieser Ansicht ist Stefan Keitel, Global CIO bei der Credit Suisse, in seiner jüngsten Anleihenmarktanalyse. Die anhaltenden Diskussionen um die Ausweitung von geldpolitischen Maßnahmen dürfte das Zinsniveau nach Ansicht Keitels entlang der gesamt Zinskurve vorerst aber niedrig halten.
Jedoch hat die andauernde Debatte um weitere geldpolitische Lockerungen die Inflationsprämien bei kaum veränderten Nominalzinsen spürbar ansteigen lassen, so Keitel. Deshalb sind die Realzinsen auch bei schon tiefen Nominalzinsen weiter gesunken und fördern den konjunkturellen Aufschwung ergänzt Keitel. Mit sich verbessernder Konjunktur sieht er aber auch die Realzinsen in Zukunft wieder ansteigen.
Aufgrund dieser Ansichten prognostiziert Keitel eine höhere Wahrscheinlichkeit von steigenden als fallender Zinsen, weshalb er eine vorsichtige Durationsstrategie befürwortet. Um die derzeitigen niedrigen Zinsen auszunutzen, setzt Keitel weiterhin auf Unternehmensanleihen und Schwellenländerpapiere.
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