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15:11 Uhr, 01.11.2010

Credit Suisse sieht erst mittelfristig einen Zinsanstieg

München (BoerseGo.de) - Zwar haben sich die globalen Benchmarkrenditen im Frühherbst etwas von ihren historischen Tiefständen erholt, ein nachhaltiger Zinsanstieg sollte aber erst mittelfristig erfolgen. Dieser Ansicht ist Stefan Keitel, Global CIO bei der Credit Suisse, in seiner jüngsten Anleihenmarktanalyse. Die anhaltenden Diskussionen um die Ausweitung von geldpolitischen Maßnahmen dürfte das Zinsniveau nach Ansicht Keitels entlang der gesamt Zinskurve vorerst aber niedrig halten.

Jedoch hat die andauernde Debatte um weitere geldpolitische Lockerungen die Inflationsprämien bei kaum veränderten Nominalzinsen spürbar ansteigen lassen, so Keitel. Deshalb sind die Realzinsen auch bei schon tiefen Nominalzinsen weiter gesunken und fördern den konjunkturellen Aufschwung ergänzt Keitel. Mit sich verbessernder Konjunktur sieht er aber auch die Realzinsen in Zukunft wieder ansteigen.

Aufgrund dieser Ansichten prognostiziert Keitel eine höhere Wahrscheinlichkeit von steigenden als fallender Zinsen, weshalb er eine vorsichtige Durationsstrategie befürwortet. Um die derzeitigen niedrigen Zinsen auszunutzen, setzt Keitel weiterhin auf Unternehmensanleihen und Schwellenländerpapiere.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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